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26.05.2013, was für ein "Koi-Mai"!

Ich sitze hier, an diesem regnerischen, windigen und nach Schnee richenden Sonntag, an meiner Tastatur und lasse die letzte Woche an mir vorbei ziehen.

Eigentlich sollte es Ende Mai, nach den kalendarischen Eisheiligen, warm sein und die Koi haben teilweise das erste mal abgelaicht, wie gesagt "Eigentlich". Die Realität sieht anders aus, die Eisheiligen sind noch gar nicht vorbei sondern, sie wollen nicht gehen! Auch für kommende Woche sieht es nicht sehr viel besser aus abgesehen von kurzzeitigen "Aufhellungen", was auch immer das heißen mag.

Gut das die Koi noch nicht abgelaicht haben, zumindest bei mir noch nicht, den bei diesen Temperaturen währe aus dem Laich oder bereits geschlüpfter Koi-Brut nichts geworden. Nach einem sehr trüben Winter, der zwahr nicht zu den kältesten gehöhrte, wurde es verlockend Warm und kurz darauf wieder "Herbst", Spätherbst Anfang Winter. Nicht etwa für kurze Zeit, das würden die Koi-Teiche wegstecken. Es wurde permanent kälter und der Regen und teilweise sogar Schnee sorgen für einen andauernden Temperaturabfall in den Teichen. Unsere Koi werden denken, "das ging aber schnell dieses Jahr und schon ist der Herbst wieder da".

Koi wurden bereits in die Teiche gesetzt und teilweise schon "mehr als Recht" gefüttert. Der Bio-Bereich der Filter fällt jedoch bei diesen Wassertemperaturen wieder in den "Winterschlaf" und somit werden die Ausscheidungen der Koi nicht mehr von den Mikroorganismen, Filterbakterien "aufgearbeitet". Was zur Folge haben kann das gerade in "zu vollen Teichen" das Ammonium ansteigen kann. Daher gilt jetzt, nicht mehr Füttern bzw. wieder auf Winterfütterung umstellen und dadurch ein Ansteigen zu verhindern und nicht noch zu verschlechtern. Sollte schon Ammonium vorhanden sein gibt es nur Wasserwechsel alls Antwort. Leider werden wieder einige Koi diesen Temperaturen zum Opfer fallen da viele der überwinterten Koi bereits geschwächt aus dem Winter kamen und kaum das sie begonnen haben sich zu Erholen werden sie wieder mit schnell, teilweise zu schnell, fallenden Temperaturen konfrontiert. Geschwächt durch den vorherigen Winter und teilweiße, nein immer auch mit Parasiten, ist das Schiksal des einen oder anderen Koi "sehr ungewiß", um es etwas Vorsichtig zu sagen.

Jetzt zu einem Beispiel aus einer meiner Freilandanlagen.

Ich habe Mitte April meine BONSAI-KOI, die Koi mit extrem wenig Wachstum aus der Nachzucht 2012, siehe Rubrik: Koi, aus der warmen Innenhälterung, zur Farbentwicklung, in ein 600Liter Becken ins Freie gesetzt. Das Becken hängt parallel an einem der Freilandteiche. Diese BONSAI-KOI wurden seit Oktober 2012 in der Innenhälterung gehältert und konnten bei über 20°C Wassertemperatur auch optimal Erhährt werden da bei dieser Wassertemperatur auch die Verdauung der Koi optimal funktioniert. Seltsam ist das diese 3-6cm großen, was sage ich, kleinen Tosai die warm gehältert wurden in diesem jetzt doch sehr kaltem Wasser keinerlei Probleme haben. Woran liegt es das diese kleinen Koi stabieler sind wie so mannch großer Koi in einigen Freilandteichen. Liegt es vielleicht daran das diese, doch eigentlich empfindlichen Koi die warm gehältert wurden optimal Ernährt werden konnten und auf Parasiten behandelt wurden und somit besser gerüstet sind wie ausgezehrte kalt gehälterte Koi die zwahr kaltes Wasser gewöhnt sein sollen aber eben aufgrund dieser niedrigen Temperatur auch nicht optimal Ernährt werden konnten. Auch für die Parasitenbehandlungen sind bestimmte Temperaturen erforderlich. Daher ist es natürlich jetzt nicht möglich eine Parasitenbehandlung durchzuführen.

Ja kennt der den kein SALZ werden jetzt einige fragen. Salz in den Teich schütten hilft sofort, eine Dauerbehandlung mit Salz wird doch immer wieder Empfohlen. Nun, jeder der ein Mikroskop verwendet sieht wie Wirkungsvoll diese Dauersalz-Anwendungen wirklich sind. BONSAI u. KOI BREIT verwendet jetzt seit ca. 3 Jahren kein Salz mehr obwohl ich auch zu den Befürwortern der Salz-Langzeit-Behandlungen unserer Koi gehöhrte. Jedoch zu dem Thema Salz habe ich einen ausführlichen Beitrag vorgesehen. Ich muß jedoch erst meine Recherchen zu diesem heiklen Thema abschließen. Da immer noch viele die Teich-Salz-Behandlung empfehlen und befürworten werde ich mich natürlich gut vorbereiten. Etwas jedoch schon Vorab, die Nachteile überwiegen bei weitem die sogenannten Vorteile.

Nun aber wieder zum Mai. Jeder der in diesem Frühjahr, als die Temperaturen es bereits zuliesen, nach einem Abstrich  seine Koi behandelt hat und die Fütterung rechtzeitig verringerte ist schon mal auf der sicheren Seite. In wie weit ein einzellner Koi aus einem Bestand jedoch bereits geschwächt ist wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Die beste Methode währe natürlich eine Temperaturerhöhung mittels Heizung oder die Koi in die Innenhälterung zu holen und hier die Temperatur zu erhöhen. Gerade fällt mir ein das diese Methode in den meisten Fällen auch hilft obwohl es doch, laut so manchem Anbieter, Kaltwasserfische sein sollen. Da soll sich noch jemand auskennen!

Ich habe meine Außenteiche bereits als es die Temperatur zulies behandelt, sie sollen ja auch "frei" sein wenn der Verkauf beginnt, und den Koi eine große Dosis Milchsäurebakterien gegönnt, was ihnen auch sehr gut tat. Die Fütterung wurde am 23.05.2013 wieder eingestellt und es gibt wieder nur sporadisch etwas Wheat Germ. Viele denken das die Koi gerade jetzt viel Energie brauchen, das stimmt auch, aber bei den Temperaturen können sie die benötigte Energie nicht aus dem aufgenommenen Futter gewinnen da die Verdauung nunmal nur eingeschränkt funktioniert.

Natürlich hoffen wir alle auf besseres Wetter aber nur auf das Wetter zu warten zahlt sich bei unserer Tierhaltung nicht aus. Außer, man kauft sich jedes Frühjahr neue kleine bunte Fische die nicht viel kosten sollen. Man hofft zwahr das daraus große und wertvolle Koi werden, ohne große Zusatzkosten, und wenn nicht gibts halt neue. Nur Koihaltung funktioniert nicht nach diesem Schema und wird es auch niemals tun, zumindest nicht wenn man viele Jahre/Jahrzehnte mit den Koi verbringen möchte. Da die Koi älter werden wie alle übrigen "üblichen" Haustiere sollte man ihnen schon die nötige "Aufmerksamkeit" gönnen.

Probleme mit Koi im Frühjahr werden bereits im Herbst minimiert.

"Wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist"......, den Rest kennen alle.