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Hallo Bonsai- und Koifreunde

23.11.2012

In dieser Rubrik werden nach und nach, Informationen zu Koihaltung und Bonsaipflege zulesen sein. Meine Ausführungen spiegeln meine eigenen jahrelangen Erfahrungen in der Koihaltung und Bonsaipflege wieder.

Die einzellnen Beiträge werden Ihnen Links, unter >Inhalt Kundeninfo< angezeigt und durch anklicken des jeweiligen Beitrages geöffnet.

Bei Gesprächen mit Kunden, vor allem "Neueinsteiger" und sollche die bereits viele negativen Erfahrungen machten, kann ich immer wieder feststellen das immer die gleichen Fehler, aufgrund von falschen Infos zur Koihaltung bzw Bonsaipflege, gemacht werden.

Ein Satz fällt bei jedem meiner Neukundengespräche; Wer A zum Koi sagt muß auch bereit sein B zu den Haltungskosten zu sagen, denn ohne dieses B wird es auf Dauer nicht funktionieren. Auch bei den Bonsai ist es nicht so das es damit getan ist, sich ein kleines nettes Bäumchen zu besorgen, entweder für sich selbst oder alls Geschenk, es irgendwo hin zu stellen, und mit einem Wasserzerstäuber "einzunebeln". Es wundert mich nicht das viele Bonsai schon nach ca. 4-5 Wochen beginnen zu sterben.

Auch ich mußte in meiner Anfangszeit viele schlechte Erfahrungen machen. Einige weil ich dachte, das geht schon, jedoch lag es meistens an Fehlinformationen die von sogenannten Fachpersonal, meistens mit Firmenkleidung und Namensschildchen, vermittelt wurde und leider immer noch wird.

2012 kommen immer noch Kunden dehnen Vermittelt wurde das Koi sich im Winter im Schlamm eingraben und einen Winterschlaf halten, natürlich braucht man sie dann auch nicht zu füttern, das der Filter natürlich nicht den ganzen Tag laufen muß, einmal am Sonntag wenn Besuch kommt reicht aus, das dieses Ganzjahres-Teichfischfutter für alle Teichfische völlig ausreichend ist ,oder, natürlich können sie diese Chinesische Ulme im Winter im warmen Wohnzimmer aufstellen und nein den Bonsai brauchen sie nicht umpflanzen das ist ein Bonsai der wächst nicht. Das beste das ich selber erleben durfte , sonst würde ich es nicht glauben, war eine Antwort einer Mitarbeiterin eines großen Gartencenters, auf die Frage eines Kunden bezüglich des schneidens eines Bonsai. "Da brauchen sie sich keine Sorgen zu machen, je verhunaxelter der Bonsai ist desto schöner ist er".

Auch mit Koi hatte ich im Sommer 2012 ein besonderes Erlebnis. Ein Neukunde argumentierte das ein Gartencenter eine Garantie darauf gewährt das ihre Koi kein KHV haben. "Eine gewagte Aussage". Natürlich wollte ich wissen was es damit auf sich hat und bei einem Besuch sah ich "interesannte" Aufkleber an der Koi-Verkaufsanlage. Darauf war tatsächlich die Rede von einer KHV-Garantie. Auf meine Frage nach einem aktuellen KHV-Befund zu den Koi in der Anlage, erhielt ich von der Abteilungsleiterin, die erste Fachmitarbeiterin wußte nicht worum es geht, folgende Antwort. "Nein wir machen keinen KHV-Test aber unserer Lieferant." Danke das reicht mir, war meine Antwort. Jetzt kann ich wieder beruhigt schlafen. Ich dachte schon es gäbe ein Wundermittel von dem ich noch nichts weiß. Es ist schon seltsam das für einige Kunden, bei einem Gartencenter, in Sachen KHV ein selbst gedruckter Aufkleber reicht, aber bei einem Koihändler nach einem KHV- Befund gefragt wird. Nicht das ich keine hätte, ich berufe mich bei KHV weder auf einen Lieferanten noch auf das Herkunftsland.

Anscheinend sugerriert Größe auch Sicherheit, schade das B.u.K. Breit noch so klein ist!!!!!              

Das sind nur einige Beispiele die dazu beigetragen haben das ich mich für eine Info-Rubrik entschloßen habe. Koihaltung und Bonsaipflege ist im Grunde nicht besonders Schwer, allerdings müßen Sie bereit sein gewisse Opfer zu bringen. Sie müßen sich mit den Grundlagen von Fischhaltung bzw. Pflanzenwachstum vertraut machen. Und noch etwas zu der Qualifikation von so manchem Fachpersonal. Die wenigsten haben einen eigenen Teich mit Koi oder Bonsai bei sich zu Hause. Es liegt nicht am Bonsai oder Koi wenn sie damit Probleme haben, sondern immer an der Art wie sie die "Sache" angehen. Ansonnsten würde es ja bei niemanden funktionieren. Vorausgesetzt Sie haben einen gesunden Bonsai bzw. Koi erworben.

Themen die ich behandeln möchte werden sein, das

- Koi regelmäßig Wasserwechsel brauchen, auch wenn es mal nicht regnet und auch im Winter

- Koi keine Kaltwasserfische sind, auch wenn sie oft als solche Angeboten werden

- Koi auch im Winter gefüttert werden sollten, zwahr wenig und mit speziellem Winterfutter

- ein Koiteich nicht zufriert, im Gegensatz zu einem Gartenteich

- ein Koiteichfilter an 365 Tagen 24 Stunden läuft und nicht über eine Schaltuhr

- sogenanntes Ganzjahres-Teichfisch-Futter eben nicht eine vernünftige Ernährung für Koi ist 

- Koi sich auf keinen Fall im Winter im Schlamm eingraben und so den Winter überdauern

- die meisten Koi aufgrund von Parasiten oder schlechten Wasserwerten sterben

- bakterielle Erkrankungen eignentlich nur sekundär Erkrankungen sind  

- die wenigsten Parasiten der Koi mit blosem Auge sichtbar sind aber alle leicht zu bekämpfen sind

- KHV bei den richtigen Quarantänemasnahmen mit großer Warscheinlichkeit erkennbar ist

- von einer Vergesellschaftung mit Goldfischen, Stören usw abzuraten ist

- es sich bei einem Teich mit einer Abdichtung keinesfalls um ein Biotop handeln wird

- Koi nicht einfach sterben weil zum Beispiel der Winter so lang und streng wahr

- Leitungswasser bei der Koihaltung auch Probleme verursachen kann

- nicht jede PVC-Folie als Abdichtung für einen Koiteich geeignet ist

- eine Winter-Teichabdeckung über dem Wasser liegen sollte und nicht auf dem Wasser

- Euro-Koi nicht immun gegen Parasiten oder schlechte Wasserwerte sind

- das Wachstum bei Koi, auch bei Geschwistern, wie bei allen Lebewesen sehr unterschiedlich sein kann

- Fadenalgen bei den richtigen Wasserwerten und einer vernünftigen Filterung einfach nicht wachsen

- antibakteriel ausgerüstete Schwimmbadfolien nicht für Koiteiche verwendet werden sollten

- Unterwasserpflanzen tagsüber Sauerstoff produzieren jedoch nachts Sauerstoff verbrauchen

- ein Koiteich eine Wandisolierung habe sollte jedoch keine Bodenisolierung

- nur gesunde Koi unsere Winter in den Teichen unbeschadet überleben

- die gleiche Teichfläche mit Planzen nötig ist um einen Teich, ohne Filter, nur mit Planzen klar zu halten

- ab ca. 2m Tiefe eine Bodenwärme vorhanden ist mit der ein Teich "geheizt" werden kann

- in der Eisdecke eingefrohrene Koi nicht nach Luft suchten sondern am Boden starben und hochkamen 

- gelbe Blätter beim Bonsai nicht unbedingt bedeuten das er Wasser und/oder Dünger braucht

- Crassula für die meisten Bonsaiformen geeignet ist

- ein Bonsai sich in seinen Standort- Gieß- und Nährstoffansprüchen niemals nach Ihnen richten wird

- Indoor-Bonsai nicht empfindlicher als Outdoor-Bonsai sind

- Bonsai frei übersetzt einfach nur "Baum in einer Schale" heißt

- aus Bonsaisamen niemals ein Bonsai wachsen wird, obwohl doch so ein schönes Bild auf der Tüte ist

- Bonsai aus anderen Ländern auch da eine Ruhezeit einlegen und nicht an 365 Tagen wachsen

- aus jeder Pflanze die einen Stamm bildet ein "Baum in Schale" geformt werden kann

- Pflanzenschädlinge auch Bonsai befallen können aber auch leicht bekämpft werden können

- Bonsai auf keinen Fall die Größe behalten die sie beim Kauf haben

- es nicht viel Sinn macht einen Bonsai zu haben und nicht zu Wissen wie er gepflegt werden soll/möchte

- absterbende Triebspitzen immer auf einen Wurzelschaden hinweisen

- Rückschnitt bei einer gesunden Pflanze die Verzweigung fördert

- sich die Blattmaße einer Pflanze nach dem vorhandennen Licht richtet

- Bonsai, je nach Standort, mehrmals am Tag Wasser brauchen können

- kein Bonsai im Winter wachsen sollte, außer er bekommt 16 Std/Tag Licht von einer Pflanzleuchte

- die Blattgröße durch einen Blattschnitt beeinflusst werden kann, allerdings nur kurzzeitig

- ein Bonsai mehrere Jahrzehnte alt werden kann und daher auch größer und schöner

- die wenigsten Discounter- Baumarkt- Gartencenter- und sogar schon Möbelhausbonsai aus Asien sind

- eine Pflegeanleitung, "Zimmerbonsai, hell und warm, regelmäßig giesen und düngen", nichts taugt

- ein Bonsai sich nur bei optimalen Lichtverhältnißen auch optimal Entwickelt, wie jede Pflanze

- und, und, und, und  

 In diesem Sinne, B.u.K. Reinhold Breit

Sinn oder Unsinn einer Teichabdeckung.

Erstellt am 18.12.2014

Bilder zu den Teichabdeckungen bei BONSAI und KOI BREIT sehen Sie in den Beiträgen "Winterfütterung der Koi" und in "Koi-Teich Winterabdeckung 2013", sowie in der Rubrik Aktuelles, im Beitrag: "Wintervor-
bereitung 2012/2013".
Leider ist es mir derzeit nicht möglich Bilder in diesen Beitrag einzusetzen
.
Ist nunmal nicht meine Welt, diese PC-Arbeit.

 

15.12.2014, es regnet und die Außentemperatur beträgt 7,8°C.
Von einem nahenden Winteranfang ist somit nichts zu erkennen, wenn man nicht gerade auf den Kalender sieht und registriert hat, das am Vortag der 3. Advent gewesen ist.
Aus den vergangenen Jahren kennen wir bereits diese Art Winter, die in den Wintersportregionen zu Besorgnis führen, da das nahende Weihnachtsurlaubs-Geschäft ausbleiben könnte.

Anders verhält es sich in der Koi-Gemeinde, da hier jegliche Winter unerwünscht sind.

Unsere Koi vertragen zwahr kalte Wassertemperaturen, die mit 2-4°C weit unter ihrer eigentlichen
Wohlfühltemperatur von über 20°C liegt, aber gerade solche "milden" Winter können auch zu vielen Problemen mit den Koi führen.
Egal ob bei 20°C Wassertemperatur oder 2-4°C, Temperatursprünge führen bei den Koi zu Streß, wodurch sie anfälliger werden für Erkrankungen durch Parasiten, Bakterien oder schlechte Wasserwerte.

Diese Tage habe ich wieder im "Internet" etwas "gestöbert", was den die Koi-Gemeinde derzeit so alles bedrückt. Bei den ganzen alljährlich gleichen Problemschilderungen ist mir eine Aussage aufgefallen die sich mit dem Nutzen einer Teichabdeckung befasste.
Wie zu lesen war wurde die Feststellung gemacht das mit einer Abdeckung das Teichwasser ebenso abkühlen würde wie ohne Abdeckung und es deshalb völlig sinnlos währe eine Teichabdeckung zu verwenden.
Nun, dazu habe ich natürlich auch etwas zu sagen. Jedoch nicht in einer dieser "Discusionsrunden" am PC, den dazu reicht meine Schreibgeschwindigkeit nicht aus um mit vielen anderen Mithalten zu können.
Ich werde dazu meine Rubrik; Kundeninfo verwenden, um auch den Besuchern meiner HP meine Ansichten zu dem Thema Sinn oder Unsinn einer Teichabdeckung zu zeigen. Mal sehen zu wellchem Schluß diese Besucher kommen werden.

Zuerst möchte ich Sie aber etwas "in Stimmung" bringen, mit einem anderen "lustigen Fundstück" aus einer Tageszeitung. Es handelt sich um einen Leserbrief der sich auf den Klimawandel und die dadurch schmelzenden Eisberge bezieht. Lehnen Sie sich zurück und lesen und staunen Sie.

"Überschwappende Deiche und untergehende Inseln infolge eines steigenden Meeresspiegels wegen abschmelzender Eisberge in der Arktis und Antarktis?
Durch einen einfachen Versuch lässt sich die Unrichtigkeit dieses Szenariums beweisen:
Man nehme einige Eiswürfel, gebe sie in ein Glas und fülle es randvoll mit Wasser auf. Nach dem Schmelzen der Eiswürfel ist das Glas weiterhin randvoll ohne übergelaufen zu sein."

Soviel zum Thema Klimaerwärmung und die Sorge um untergehende Inseln!?

Jetzt zum Nutzen einer Abdeckung für Koiteiche, jedoch denke ich das meine Ausführungen nicht zum "Schmunzeln" sein werden.

Zuerst einmal gibt es schon gewaltige Unterschiede bei der Art der Teichabdeckung.
Immer wieder werden diese schwimmenden Abdeckungen, wie Isolierplatten oder Schwimmbälle empfohlen, die ja nun bereits seit den Anfängen der Koihaltung empfohlen werden. "Das muß doch was sein, wenn es schon so lange verwendet und empfohlen wird."
Ein recht ein großer Schmarre ist es diese Art der Abdeckung für einen Koiteich. Sämtliche Niederschläge gelangen durch diese Abdeckung sehr leicht in den Teich, da diese Abdeckungen immer im/auf dem Wasser liegen. Bei Regen läuft das Wasser sofort durch die Abstände/Fugen/ Stöße in den Teich und bei Schnee sorgt ein langsames Abschmelzen für eine dauerhafte Abkühlung. Bei viel Schnee sorgt das Gewicht dafür das diese Abdeckmaterialien immer weiter unter das Wasser gedrückt werden, was bei starken Minustemperaturen zu einer Eisbildung auf diesen Abdeckungen führt, wodurch Sie jetzt einen
"Eiswürfel", einen riesigen Eiswürfel, im Teich schwimmen haben.

Diese Art der Abdeckung einer Wasserfläche wurde einfach aus dem Pool-Bereich übernommen, jedoch hat es hier einen völlig anderen Grund eine Abdeckung zu verwenden. Hier geht es darum das bereits
erwärmte Wasser vor einer zu starken Abkühlung durch einen kurzen Temperatureinbruch zu schützen, was aber nur für kurze Zeit funktioniert. Da könnte man ja gleich den Pool auch im Winter damit vor einer Abkühlung bewahren, was aber über diesen Zeitraum nicht möglich währe.

Was diese/dieser Teichbesitzerin/Teichbesitzer für eine Teichabdeckung verwendet weiß ich nicht.
Ich habe jedoch schon Bilder von Teichen gesehen auf dehnen vereinzelte Schwimmteile auf dem Wasser trieben, mit Isolierplatten versteht sich, damit sich die Koi darunter wärmen können, wie gesagt wurde.
Lachhaft, mehr gibt es dazu nicht zu sagen  und es würde mich nicht wundern wenn diese Leute auch den oben genannten Versuch durchführen würden.

Ich habe 3 Freiland-Anlagen, Koi-Teiche die für die Haltung von Koi gebaut sind und daher für einige "Leute" nicht Fischgerecht sind, wie immer wieder behauptet wird. Dennoch fühlen sich die Koi in diesem Umfeld auffallend wohl, im Vergleich zu einigen dieser "Biotop-Haltungen". Auch dieses Wunschdenken von einem Biotop ist spätestens beim Erstellen der Teichabdichtung nicht mehr realisierbar. Dazu habe ich jedoch schon einen Entwurf in einer meiner Schubladen, der jedoch vielen nicht gefallen wird, aber dennoch den Tatsachen entspricht. Biologie läst sich nicht austricksen und von einem Biotop sind viele dieser Teich-"Biotope" weit entfernt.
Zwei meiner Teiche haben eine Abdeckung, die natürlich zu diesem Zeitpunkt bereits aufliegt.
Ich meine bei aufliegt nicht auf dem Wasser, auf diese Idee währe ich nicht im Traum gekommen, sondern die Abdeckung liegt auf den Teichrändern auf und somit hat sich ein Hohlraum zwischen der Wasseroberfläche und der Unterseite der Abdeckung gebildet und das ist die eigentliche Isolierung die dafür sorgt das starke Temperatursprünge nicht unmittelbar und sofort auf die Wasseroberfläche des Teiches einwirken können.

Wer so Leichtgläubig ist und eine Isolierplatte, die auf dem Wasser liegt, für eine gute Abdeckmöglichkeit hält, die über Monate das Wasser auf Temperatur halten soll, der wird vermutlich auch so Romantisch sein und nur Fenster mit einer einzigen Glasscheibe haben, wie sie früher verwendet wurden, und sich an den wunderschönen Eisblumen auf seinen Fenstern erfreuen. Auch hier sorgte die eine Scheibe keinesfalls für eine Isolierung. Erst durch eine Zweite Scheibe, im Abstand zur ersten Scheibe verschwanden diese schönen Eisblumen, da auch hier der Zwischenraum einen direkten Kontakt der kalten Aussenluft mit der warmen Raumluft verhindert.

Ich weiß, ich weiß, "Glas isoliert nicht aber diese Platten schon, es sind ja Isolierplatten".
Aber sie halten die kalten Niederschläge im Winter nicht davon ab in den Teich zu gelangen und durch Schneefall, der ja auch Isolierend wirken kann, werden diese Abdeckungen unter das Wasser gedrückt, wodurch der kalte Schnee noch stärker das Wasser abkühlen kann.
Bei trockenen Wintern, ohne nennenswerte Schneefälle, mag es ja noch in etwa funktionieren, aber davon sind nur wenige Koi-Halter betroffen und auch die kommen, von Zeit zu Zeit in den "Genuß" von Wintern mit kalten Niederschlägen.
Schnee/Eis kann auch isolieren, ist völlig richtig. Aber die eigentliche Isolierung z.B. in einer Schneeburg oder Iglu, entsteht durch die Luft in diesem Hohlraum, die sich durch die Körberwärme der sich darin befindenden "Lebewesen" erwärmt. Würde dieser Schnee oder das Eis direkt auf diesen Lebewesen liegen käme es zu einer Angleichung der Temperaturen, wobei das Lebewesen meistens das Nachsehen hat. Gerade fällt mir noch ein das seltsamerweise gerade Lawienenopfer, die ja unter einer "isolierenden" Schneeschicht lagen, an Unterkühlung leiden. Obwohl ja der Schnee "isolieren" sollte.

Aber wieder zurück zu meinen 3 "Teichen".
Die Koi in den Teichen mit einer Abdeckung zeigen zum gleichen Zeitpunkt ein völlig anderes Verhalten wie die Koi im Teich ohne Abdeckung.
Alle Fische erhielten und erhalten auch im Winter das gleiche Futter und wurden durch Maßnahmen so Parasitenfrei "wie möglich" gemacht, damit sie ohne dieses Hauptproblem in den meisten Teichen, unbeschadet über den Winter kommen.
Während die Koi im "offenen Teich" sich sehr ruhig verhalten, zeigen die Koi in den abgedeckten Teichen ein reges Interesse beim öffnen der Futterklappe. Keineswegs ist dieses Verhalten mit "Winterstreß", der durch die Stöhrung der Winterruhe verursacht wird, zu beschreiben, im Gegenteil.
Diese Koi, in den Teichen mit einer funktionierenden Winterabdeckung, verhalten sich völlig normal für Koi die zwahr auch in kaltem Wasser schwimmen aber keinerlei Temperatursprünge mitbekommen.
Das, sehr verehrter "Teichabdeckungsgegner" ist der eigentliche Sinn einer Teichabdeckung, das unsere Koi von diesen starken und schnellen Temperatursprüngen verschohnt werden.
Ich will nicht glauben das Sie nicht wussten das Koi sollche Temperatursprünge im Spätherbst, Winter und Frühjahr "nicht mögen" um es etwas harmloser zu formulieren.
Das ein Koi-Teich mit einer Wandisolierung und einer guten Abdeckung auch beheizt werden kann war früher eine Option, aber durch die gestiegenen Energiekosten von vielen nicht mehr umsetzbar.
Muß aber auch nicht sein, den gesunde und gut konditionierte Koi überstehen auch lange und strenge Winter ohne jegliche Probleme, wenn sie davor bewahrt werden, das plötzliche Temperaturstürze zu einer zu schnellen Abkühlung oder zu einem ständigen Auf und Ab der Wassertemperatur führen.

Wenn jetzt jemand schreibt das es Sinnlos währe eine Abdeckung zu verwenden, weil das Wasser dennoch abkühlen wird so ist das nur teilweise Richtig.
Das Wasser wird auch mit einer Abdeckung bis auf 2-6°C abkühlen, je nach Region und der Stränge des Winters. Allerdings wird eine funktionierende Abdeckung dafür sorgen, das die Abkühlung langsam verläuft und es zu keinerlei Temperatursprüngen kommen wird, was die Koi mit regem Interesse danken werden. Das Verhalten von Koi in sollchen Teichen ist im Grunde beinahe Ähnlich wie bei höheren Temperaturen und viele Besucher fragen ob ich heizen würde weil die Koi so aktiv sind.
Obwohl die Koi auch sofort zur Futterstelle kommen darf nur sehr wenig gefüttert werden und somit muß auch der Filter im Winter in Betrieb sein. Nicht wegen der Biologie, die funktioniert bei diesen Temperaturen kaum bis gar nicht, aber der Vorfilter muß den anfallenden Schmutz aus dem Teich ziehen. Diese, im Winter aktiven Koi, weiden auch zu dieser Jahreszeit die Teichwände ab und sorgen dadurch für Schwebstoffe, die am Teichboden zu verrotten beginnen würden was wiederum Sauerstoff verbrauchen wird. Wasserwechsel sind auch im Winter erforderlich, ob Sie jetzt Ihre Koi füttern oder nicht, dabei wird von mir kein "ABER" akzeptiert.

Bei diesen Stauseen, wie sie in Japan teilweise verwendet werden, mit Wassertiefen von über 10 Meter, hätten die Koi kaum Probleme bei einer Überwinterung. Selbst wenn diese Teiche zufriehren und sich eine Schneeschicht darauf bildet währen die Ausfälle im 0, % Bereich, wenn überhaubt.
Diese Wassermenge und Wassertiefe sorgt für die immer wieder diskutierten "Schichten", die sich in unseren Teichen bilden sollen, oder sollte ich schreiben , bilden sollten.
Den tun, tun sie es nicht diese Schichten, sie wollen sich einfach nicht bilden.
Aufgrund der Größe unserer Teiche, zwischen 5 000 und 50 000 Liter und der geringen Tiefe, selbst bei den geforderten 2 Metern, werden sich nur in besonderen Gebieten mit einer hohen Bodenwärme, aus wellchen Gründen auch immer, diese Temperaturschichten bilden aber keinesfalls in den Teichen wie wir sie haben. Auch wenn der Filter nicht betrieben wird, werden die Fische durch ihre Bewegungen für eine Wasserbewegung sorgen und diese "Schichten" vermischen.

Es ist absoluter Unsinn zu schreiben das es keinen Sinn machen würde eine Teichabdeckung zu verwenden.
Ich sage dazu, es ist Lebensnotwendig eine funktionierende Teichabdeckung zu verwenden um Koi in unseren Teichen ohne Risiko Überwintern zu können.
Nur wer keine funktionierende Teichabdeckung verwendet, sei es aus Unwissenheit, Fehlinfo oder Geiz und auch den eigentlichen Sinn einer Abdeckung nicht kennt, wird sagen das es Unsinnig währe.

Ich habe Angst vor sollchen "klugen Leuten" da sie mit ihrer Meinung bei Anfängern für Verunsicherung sorgen und diese daher auf eine z.B. Abdeckung verzichten. Denn auch diese Isolierplatten kosten Geld oder diese Schwimmbälle, die sich aber auch wesentlich leichter im Teich verteilen lassen. Die Abdeckung mit Isolierplatten gleicht bei einigen einem Puzzlespiel und kann nur durch Nummern auf den Platten wieder verwendet werden und Wind ist nicht erwünscht.
Jeder Koi-Teich kann mit einer guten Winterabdeckung versehen werden, die in Verbindung mit gut konditionierten Koi, die einen sehr geringen Parasitendruck haben, auch im Winter von Zeit zu Zeit etwas Frischwasser bekommen und bei einer leichten Winterfütterung der Filter in Betrieb bleibt, dafür sorgt, das diese Koi auch lange und strenge Winter unbeschadet überstehen.
Die Abdeckung sollte jedoch über dem Wasser liegen und nicht auf dem Wasser, was natürlich eine Konstruktion erfordern wird. Weiter muß eine Abdeckung bei Teichen ohne Isolierung weit über den Teichrand hinaus ragen, über den angrenzenden Boden hinaus, da ansonsten der Bodenfrost von der Seite in den Teich "krichen" wird und somit wieder eine starke Abkühlung bewirken würde.

Diese Problematik konnte ich schon bei einigen Teichbesitzern feststellen die lediglich eine schwimmende Abdeckung mit Isolierplatten auf dem Wasser hatten. Bei vielen konnte ich bis zu einer Armlänge Eis auf der Teichfolie ertasten, das sich durch zunehmenden Bodenfrost bildete. Auch auf den Platten befand sich unter dem isolierendem Schnee eine Eisplatte die bereits weit im Wasser lag.

Schwimmende Abdeckungen mit diesen Platten oder Bällen können verwendet werden wenn ein Koi-Teich beheizt wird um den Wärmeverlust nach Oben zu verringern, natürlich sind bei diesen Teichen auch die Wände isoliert. Aber um eine Abkühlung durch die Wintertemperaturen und die kalten Niederschläge zu verhindern oder sie auch nur zu verzögern, sind sie keinesfalls geeignet, da sich die kalten Niederschläge dadurch nicht daran hindern lassen, zwischen den einzellnen Teilen in den Teich zu gelangen.
Am Verhalten von Koi ist zu sehen ob die Abdeckung funktioniert. Wenn Sie 2 Teiche haben, einer mit und einer ohne Abdeckung, werden Sie eindeutig sehen wie sich eine gute Abdeckung auf das Wohlbefinden der Koi auswirkt.

Auch mit einer funktionierenden Abdeckung wird die Wassertemperatur auf einen niedrigen Wert abfallen, je nach Region, Winter, Größe und Tiefe des Teiches und auch der Größe des Tiefen-Bereiches, der ja Aufgrund seiner Größe für eine Art "Heizung" sorgt. Diese Tiefen "Löcher" in den meisten Teichen, Biotope werden sie auch genannt, haben keinerlei Bedeutung für eine sichere Überwinterung von Koi.
Die meisten von uns Koikichi verwenden die Abdeckungen nur um die Koi vor Temperaturstürzen zu bewahren und nehmen den Aufwand gerne in Kauf weil wir dadurch auch im Winter unsere Koi ebenso gut beobachten und betreuen können wie im Sommer. Ohne weiteres kann ich im Winter einen Koi aus einem der abgedeckten Teiche holen und ihn in eine Innenhälterung, setzen wenn es sein Gesundheitszustand erfordern würde. Somit kommt es auch nicht zu Ausfällen durch lange und strenge Winter.  Sehr oft sind es gerade die Fische die noch im Spätsommer in den Teich gesetzt wurden und nicht mehr genügend Zeit hatten sich optimal einzugewöhnen. Hier reicht im Grunde eine Erhöhung der Wassertemperatur um sie wieder "auf die Beine" zu bringen.

Die Koihaltung ist nicht besonders Schwierig, sie erfordert jedoch sehr viel Wissen über Fischhaltung und die Bereitschaft sich auf diese Teichfische einzustellen. Nur durch die Verwendung einer Teichabdeckung ist noch nicht sichergestellt das Sie keine Koi verlieren werden, so einfach ist es dann doch nicht.
Es ist lediglich einer der Punkte die erforderlich sind um mit einer Vielzahl von weiteren Punkten erfolgreich Koi halten zu können.

Ich hoffe das ich mit diesem Beitrag dem einen oder anderen Zweifler weiter helfen konnte und Sie sich für eine funktionierende Teichabdeckung entscheiden. Sie bringt nur Vorteile, die Sie aber erst verstehen wenn Sie sie auch sehen, am Verhalten Ihrer Koi im Winter, unter einer "sinnlosen" Abdeckung.

Und, was denken Sie, hat eine Abdeckung einen Sinn oder ist es Unsinn eine zu verwenden?

 

Bilder werden zu einem späteren Zeitpunkt eingearbeitet, muß erst fragen warum es nicht funktioniert.

 

 

Ammonium im langjährigen und funktionierenden Koi-Teich.

Erstellt am 03.09.2014

Ich erhielt vor einigen Tagen einen Anruf von langjährigen Kunden die einen funktionierenden 25 000 Liter Koi-Teich, mit stabilen und gesunden Koi-Bestand haben. Natürlich ist auch bei diesen Kunden, wie bei vielen anderen Koi-Haltern auch, der eine oder andere "Fisch" zuviel im Teich.

Wenn die Filteranlage funktioniert und auch regelmäsig Wasserwechsel durchgeführt werden, ist alles in Ordnung und es können auch "einige Fische mehr" im Teich sein.

Jedoch, ein Koi war gestorben und einige Koi liegen am Boden und fressen tun sie seit einigen Tagen auch nicht mehr so gut wie sonst, sagte mir die Kundin am Telefon.
Stammkunden mit Problemen, die noch dazu nicht weit entfernt wohnen und ich ihren Koi-Teich bereits mehrmals für Neukunden zur Anschauung verwenden durfte, brauchen nicht lange um einen Termin zu fragen. Das Mikroskop und die Wassertestsets habe ich seit Jahren ständig im Fahrzeug und Kescher sowie Wannen haben diese Kunden selber.
Auf der Fahrt machte ich mir Gedanken was den die Ursache sein könnte das ein Koi gestorben ist und andere bereits am Boden lagen. Due Kunden hatten keinen NEUEN eingesetzt und vor einiger Zeit schaute ich auf einen Sprung vorbei und die Koi zeigten keinerlei Anzeichen eines Problemes. Wir vereinbarten eine "Abfisch-Aktion" für die dunklen Nachzucht-Koi, die der Kunde bisher nicht fangen konnte. "Mit 2 Keschern wird es nicht lange dauern bis wir sie haben", sagte ich. Es musste etwas mit dem Wasser sein, das diese Symtome zur Folge hat.

Bei meiner Ankunft am Teich bot sich mir ein völlig anderes Bild wie noch vor einigen Tagen.
Viele der Koi lagen am Boden und versuchten immer wieder zu schwimmen um sich aber gleich wieder abzulegen. Wasserwerte ist das Erste was in einem sollchen Fall untersucht werden muß. Zuerst Ammonium/Ammoniak, weil es einige Minuten braucht bis es zu einer Reaktion kommt und dann Nitrit.
Beide Wert sind Fischgifte, wobei das Ammonium zum größten Teil von den Koi selber produziert wird, während das Nitrit durch die Umwandlung des Ammoniums, durch die Filterbakterien, in eben Nitrit, entsteht. Nitrit blieb bei NULL, kein Nitrit vorhanden. Jedoch beim Ammonium zeigte sich eine steigende Grünfärbung die nicht enden wollte. Die Färbung der Farbskala hatte den dunkelsten Farbton (10mg/L) erreicht, was mir jedoch, bei dem Verhalten der Koi, zu ungenau war.

Bei einer erneuten Messung wurde die Hälfte des benötigten Teichwassers, für die Messung, mit destilliertem Wasser ersetzt, wodurch der angezeigte Messwert verdoppelt werden kann. Auch hier färbte sich das Wasser bis zur obersten Farbstufe. Somit waren mindestens 20 mg Ammonium je Liter Teichwasser vorhanden was absolut schädlich für die Koi ist.

Wasserwechsel, Wasserwechsel und Wasserwechsel ist bei diesen Werten die einzige Maßnahme um das Ammonium schnell wieder los zu werden. Warten Sie nicht auf die Arbeit von irgendwellchen Filterbakterien, das dauert unter Umständen zu lange und weitere Koi könnten sterben.
Je nach dem wie lange die Koi dieser hohen Konzentration ausgesetzt sind, kommt es immer zu Folgeschäden bei den Koi, die sich erst später auswirken werden.
Wasserwechsel war bei diesen Kunden kein Problem. Einen Teil holten sie aus der Zisterne, deren Wasser natürlich auch getestet wurde und Ok war, und der Rest des benötigten Wassers wurde aus dem Leitungsnetz des örtlichen Anbieters eingelassen. Der Ammonium-Gehalt wurde schlicht und einfach ausgespühlt was innerhalb 36 Stunden erledigt war. Bereits nach den 6 000 Litern aus der Zisterne begannen die Koi wieder sich wie gesunde Koi zu benehmen und nachdem ca. 30 000Liter gewechselt wurden, für diesen 25 000 Liter Teich, war das Ammonium wieder bei NULL.
Natürlich kann auch mit Filterbakterien gearbeitet werden und durch die Zugabe von z.B. Zeolith, das Ammonium gesenkt werden.
Aber Wasserwechsel wirken nunmal wesentlich schneller und sind somit auch schonender für die Koi. Natürlich kostet bei den meisten Koi-Haltern das Wasser auch Geld, aber tote Koi, die ersetzt werden, kosten ebenso Geld und jeder Tag, sogar jede Stunde, die Koi in so einer "Ausscheidungs-Brühe" verbringen müßen, bringt sie näher an ihr "vorzeitiges Ende".

Jetzt aber die entscheidende Frage, wieso stieg das Ammonium auf diesen extremen Wert?
Die Koi, der Filter, der Halter und die Wassertemperatur, sorgten für einen sehr schnellen/rasanten Anstieg des Ammoniums auf einen sehr gefährlichen Wert.


Bei der Fehleranalyse werde ich mit dem Halter beginnen.
Gerade langjährige Koi-Halter, die keinerlei Probleme mit ihren Koi oder der Anlage mehr haben werden "etwas Nachlässig", gerade bei den Wasserwerten. Während zu Beginn der Koi-Haltung noch regelmäßig gemessen wird, gerät diese "Messerei", bei der Abnahme der früheren Anfänger-Probleme, immer mehr in Vergessenheit. Daher sollte auch bei funktionierenden Anlagen, die seit vielen Jahren für eine gute Wasserbiologie für die Koi sorgen, die Wasserwerte zumindest alle 2 Wochen einmal gemessen werden.
Vor allem bei sinkender Lufttemperatur, was auch ein abfallen der Wassertemperatur bewirken wird, ist die Fütterung der Koi zu reduzieren und es müssen die Wasserwerte Ammonium und Nitrit "beobachtet" werden. Ammonium und Nitrit sind Fischgifte und daher sollten diese Werte bei den Messungen auch nicht nachweisbar sein.

Jetzt zu den Koi, die ja das meiste Ammonium selber produzieren.
Unsere Koi produzieren ständig Ammonium, pausenlos, ohne jede Unterbrechung.
Ein Teil wird über die Ausscheidungsorgane  abgegeben, wie bei allen Lebewesen. Jedoch, der größe Teil des Ammoniums, über 70%, wird über die Kiemen abgeführt. Ammonium wird bei der Zersetzung von organischen Stoffen erzeugt, zB. bei der Zersetzung von Pflanzenresten im Teich, aber auch bei der Futterverwertung bei den Koi. Bei steigenden Ammoniumwerten im Teichwasser können die Koi ihr Ammonium nur noch bedingt, bzw. nicht mehr an das Teichwasser abgeben. Die Abgabe des Ammoniums erfolgt, zu einem großen Teil über die Kiemen und daher wird es auch zu Kiemenschäden kommen, wenn die Koi ihr Ammonium "nicht mehr los werden". Das Problem ist auch, das die Koi immer noch sehr gut fressen wenn das Ammonium im Teichwasser bereits beginnt zu steigen. Erst wenn es eigentlich schon zu weit gestiegen ist, zeigen die Koi durch ihr Verhalten, das etwas nicht in Ordnung ist. Leider ist zu diesem Zeitpunkt der Ammonium-Wert bereits viel zu hoch und wird sich durch die Filterbakterien, in einigen Tagen, je nach Wassertemperatur, in das ebenso giftige Nitrit umwandeln. Sollte es zu diesem Umstand kommen sterben die Koi sehr schnell und immer wieder ist zu hören, das die Koi einfach so gestorben sind, ohne das etwas an ihnen zu sehen war.
Wie bereits zu lesen war, sollten/müssen Sie die Wasserwerte Ammonium, Nitrit, ph und auch Sauerstoff regelmäßig messen, auch wenn längere Zeit keine Probleme bei den Koi auftraten.

Jetzt noch die "Probleme" bei/mit den Filtern und der Wassertemperatur.
Die Schwerkraft-Filteranlage dieser Koi-Halter funktioniert, seit vielen Jahren, Einwandfrei und verträgt auch noch einige "Mäuler" mehr, die das Wasser mit Ausscheidungen belasten würden. Jedoch durch irgendetwas wurde die Leistung der Filterbakterien reduziert, die wenige Tage vorher noch Zuverlässig die Nitrivizierung, Schadstoffabbau/Umwandlung, durchführten.
Ich habe natürlich auch die Wassertemperatur dieses Koiteiches gemessen und der Wert stieg lediglich auf 16,2'C. Filterbakterien/Mikroorganismen, reicht diese Wassertemperatur jedoch nicht um ihre Arbeit, das Umwandeln vom Fischgift Ammonium/Ammoniak, zu dem Fischgift Nitrit und weiter zu Nitrat, was nicht giftig für unsere Koi ist, schnell zu erledigen. Erst ab 18'C beginnen diese Filterbakterien sich zu vermeren und tragen dadurch zu einem funktionierenden Teichsystem bei. Die "Dichte" der Filterbakterien im Filter und auch im gesammten Teichsystem, hängt sehr stark von der Anzahl der Fische ab, die sich in System befinden und Ausscheidungen produzieren, wellche wiederum die Nahrung für die Filterbakterien sind. Wenig Fische liefern auch nur wenig Nahrung für eine geringere Anzahl von Filterbakterien im System, jedoch viele Fische können auch eine höhere Anzahl von Filterbakterien ernähren. Einfacher gesagt, wenn ein Koi oder mehrere aus dem Teichsystem herausgenommen werden, senkt sich sehr schnell die Anzahl der Filterbakterien auf die Menge der Nahrung die von den restlichen Koi geliefert wird. Werden jedoch wieder Koi in den Teich zugesetzt und somit der Fischbestand wieder erhöht, erhalten die Filterbakterien wieder mehr Nahrung und werden sich daher auch vermehren. Jedoch ist es leider so, das die Vermehrung der Filterbakterien wesentlich langsammer abläuft, wie das Absterben der Filterbakterien, wenn einer oder mehrere Koi aus dem Teich entnommen werden.

Gut soweit, die Bakterien brauchen Nahrung, die ihnen von den Fischen geliefert wird und passen sich in der Anzahl im gesamten Teichsystem, dem Nahrungsangebot an.

Aber diese Filterbakterien brauchen auch Temperatur, warmes Wasser.
Erst ab 18°C Wassertemperatur beginnen die Filterbakterien zu abreiten und ab 20°C beginnt die Nitrifizierung so richtig zu laufen. Unter 15-16°C sinkt die Leisung der Filterbakterien sehr stark, selbst wenn bei einigen Produkten damit geworben wird das Filterbakterien verwendet werden die schon bei 12°C oder bei einer noch niedrigeren Wassertemperatur, arbeiten.
Ich sage mal, das es schon stimmen wird , das sich in den verschiedensten Produkten auch Filterbakterien befinden die auch bei niedrigen Wassertemperaturen "arbeiten". Aber, sie werden auf keinen Fall eine auch nur annähernd gute Leistung erbringen wie bei einer "Bakterien-Wohlfühl-Temperatur" von über 18°C. Daher kann bei Wassertemperaturen unter 15/16°C auch nicht von einer vollen Filterleistung gesprochen werden.
Die Leisung des Filters ist sehr stark von der Wassertemperatur abhängig und daher wird auch bei sinkenden Wassertemperaturen zwangsläufig die Filterleistung nachlassen.

Bei diesem 25 000 Liter Koi-Teich, mit langjähriger und funktionierendem Filter, wurde nicht auf das absinken der Wassertemperatur mit Futterreduzierung reagiert, was zu einem schnellen Anstieg auf einen sehr hohen Ammoniumwert führte. Die Koi haben das angebotene Futter gefressen und bei der Verwertung dieses Futters den Ammoniumwert steigen lassen, der jedoch wegen der sinkenden Wassertemperatur, von den Filterbakterien nicht abgebaut werden konnte
Durch großzügige Wasserwechsel wurde das Ammonium sehr schnell wieder ausgespühlt und somit ein Anstieg des Nitrit-Wertes verhindert. Wenn es auch bei Nitrit zu einem ähnlich starken Anstieg gekommen währe, wie bei Ammonium, währen wesentlich mehr Koi daran gestorben. Bedingt durch die niedrige Wassertemperatur von lediglich 16,2°C wurde das Ammonium noch nicht in Nitrit umgewandelt, da die Filterbakterien nur eine geringe Leistung erbracht haben.
Der Zusammenhang von Koianzahl mit Fütterung mit Teichgröße mit Wassertemperatur und Filtergröße sowie Filterleisung muß bei Ihnen zur Normalität werden. Bei sinkenden Lufttemperaturen läuten schon die Alarmglocken und Sie reduzieren die Futtermenge oder setzen die Koi für einige Tage auf Diät, was ihnen nicht schaden wird/kann.

Ammonium ist die erste Stufe der Nitrifizierung und unsere Koi produzieren dieses Ammonium ständig.
Bei starker Fütterung mehr und bei geringer Fütterung auch weniger und sogar ohne Fütterung  werden Koi, Ammonium ausscheiden.
Ammonium in hohen Konzentrationen wird immer zu Folgeschäden bei den Koi führen die sich erst Wochen oder Monate danach bemerkbar machen werden.

Ich hoffe das ich Sie mit diesem Beispiel von einem "unerwartendem" Anstieg des Ammoniums, in den giftigen Bereich, in einem langjährigen Koi-Teich, mit funktionierender Filteranlage, etwas sensibilisieren konnte. Eine zuverlässige Filterung für einen Teich mit Koi-Besatz wird immer " nicht ganz günstig" sein.
Aber , egal ob Selbstbau oder gelieferte und fertige Filteranlage, alle werden von den gleichen Filterbakterien besidelt, die nunmal sehr stark von der Wassertemperatur abhängig  sind.
Starker Anstieg von Ammonium oder Nitrit muß sehr schnell reduziert werden. Es können natürlich auch verschiedene Zusätze, mit "Neutralisierungseffekt" verwendet werden, jedoch das Ziel der schnellen Senkung von derart hohen Werten,  wird immer noch, nur durch große Wasserwechsel  erreicht.
Ihre Argumentation, von wegen den Kosten, für sollche großen Wasserwechsel, lasse ich nicht gelten. Die Haltung von Koi ist von Wasser abhängig. Viel Wasser und dazu noch regelmäßige Wasserwechsel. Die Stammkunden von BONSAI und KOI BREIT wissen darüber Bescheid und haben sich auch damit abgefunden, was dazu führt das sie auch keine Koi mehr verlieren. Leider hat diese trügerische Sicherheit auch wieder den Nachteil das die Wasserwerte nicht mehr soooo häufig kontrolliert werden.

Ammonium/Ammoniak, Nitrit, ph und Sauerstoff, sind die Wasserwerte, die ich in meinen Anlagen kontrolliere, wodurch ich sehr schnell bei beginnenden negatiefen Änderungen, mit Wasserwechseln reagieren kann.
Auf keinen Fall werden Sie von mir hören, das Koi-Haltung günstig ist, das habe ich auch noch nicht gesagt. Aber Koi-Haltung ist faszinierend und erfordert die ganze Aufmerksamkeit des Halters.
Alls Gegenleistung erhalten Sie jedoch eine "Ansammlung" von Koi, die Ihnen ihre Zuneigung und Vertrauen entgegen bringen werden und Sie werden mit Ihren "Fischen" Alt werden, was dazu führen kann, das Sie sich einmal Gedanken darüber machen müssen wer den die Koi einmal erhalten/übernehmen soll.
Aus diesem Grund rechtfertigt  sich jeglicher Aufwand der für das Wohlergehen dieser "Fische" erforderlich sein sollte.
Von wegen, "Ich laß doch nicht 10 000 oder 20 000 Liter Wasser einfach nur so in den Kanal laufen, da muß es doch ein "Pulferchen" geben".
Kiemennekrosen sind beschädigte Kiemen, die sich nicht mehr vollständig regenerieren werden. und je nach der Höhe der beschädigten Kiemen, ein Koi einfach ohne äußerliche Anzeichen stirbt, weil er schlicht und einfach nicht mehr genügend Sauerstoff aufnehmen konnte.
Immer wieder kommt die Aussage, der Koi währe einfach gestorben, ohne jegliche Anzeichen von Verletzungen und Wunden. Wie oft haben Sie bisher den Ammonium-Wert gemessen und Achtung, nur weil es bei über 20°C nicht messbar ist bedeutet es nicht, das es bei 16°C auch nicht messbar währe.

Wer A zum Koi sagt muß auch bereit sein B zu dem Haltungsaufwand/Kosten für diese Fische zu sagen, den ohne dieses B wird es auf Dauer nicht funktionieren. Und Wasserwechsel sind im Vergleich zu dem Wert eines Koi  aber sowas von gering.

Wenn Sie noch Fragen zu diesem Thema haben, oder gerade ein "ähnliches" Problem in Ihrem Teich bemerken, warten Sie nicht zulange sondern reagieren Sie!
Meine Kontakt-Nummern finden Sie im linken Bereich dieser Seite, aber eigentlich haben Sie je bereits alles gelesen, um zu wissen wie Sie das Ammonium wieder los werden und in Zukunft einen erneuten Anstig verhindern können.

 

MINI-KOI-TEICH ?!

Ideal für die Haltung von BONSAIKOI auf der Terrasse oder auf dem Balkon.

Erstellt am 12.04.2014

Wenn BONSAI und KOI BREIT schon BONSAIKOI anbietet, sollten diese kleinsten Tosai aus der Nachzucht 2013, sowie einige Nisai BONSAIKOI aus der Nachzucht 2012, auch in einem entsprechendem MINI-KOI-TEICH präsentiert werden.

Dazu gleich mal einige Bilder.

Ein "Koi-Teich" entsteht!Fertig, gefüllt und in Betrieb genommen.Ca.600 Liter im "Teich" und ca, 200 Liter im Filter.

Im Frühjahr 2013 zum ersten mal präsentiert, haben sich diese kleinsten Koi, aus den Koi-Nachzuchten, einer steigenden Nachfrage erfreut.
Nicht für den "normalo" Gartenteich oder gar Koi-Teich, sind diese Koi bestimmt, sondern für Interessenten die keinen eigenen Garten haben, um einen Teich zu bauen, aber dennoch Koi, über viele Jahre, halten möchten.

Diese MINI-KOI-"TEICHE" können individuell erstellt werden, gerade so wie es die Platz-Verhältnisse auf der Terrasse oder dem Balkon erlauben.
Rechteck, Quadrat, Dreieck, Raute, Wabe oder andere Formen sind machbar.
In Schwerkraft-Betrieb mit entsprechend großem Filter für die Koi-Haltung, ist es möglich in diesem
MINI-KOI-TEICH die BONSAIKOI im Sommer, im Freien zu halten.

Der Filter für dieses 600 Liter Becken ist Größer als so mancher Teichfilter für 5 000 Liter Teiche.Für bzw. gegen die Temperaturschwankungen im Frühjahr und im Herbst, schnell noch eine Abdeckung "gebastelt".Aussparung für die wachsenden Wasserpflanzen.

Gerade für die Temperaturschwankungen, jetzt im Frühjahr und auch im Herbst, ist eine Abdeckung sehr zu empfehlen. Vor allem solche kleinen "Wasserpfützen" unterliegen sehr großen Schwankungen bei der Wassertemperatur und wie wir ja alle Wissen mögen unsere Koi keine Temperaturschwankungen, im fallenden Bereich, von über 1°C in 24 Stunden.
Da eine Überwinterung der BONSAIKOI in so kleinen "Teichen nicht "ratsam" ist können diese Koi, da sie kaum Wachstum haben, in einem ca. 100 Liter Aquarium, bis zum nächsten Frühjahr, gehalten werden.

Eine kleine Flachzohne, mit Steinen und etwas "Grün". Eigentlich bin ich ein gegner davon, aber bei diesem "Muster-Teich" mache ich eine Ausnahme.Die BONSAIKOI sind auch schon im Teich.Da sie erst eingesetzt wurden, sind sie noch nicht "so lebhaft" wie wir es von unseren Koi kennen.

Am 10.04.2014 habe ich die Tosai BONSAIKOI aus der Nachzucht 2013 und einige Nisai BONSAIKOI aus der Nachzucht 2012 in den neuen MINI-KOI-TEICH gesetzt. Mit der Abdeckung und täglichen Wasserwechseln mit temperiertem Wasser aus den Innenhälterungen, die 20°C und eine funktionierende Filterbiologie haben, kann im MINI-KOI-TEICH eine angenehme Temperatur gehalten werden und auch der Filter beginnt sehr schnell mit seiner Arbeit.
Einen Anstieg von Ammonium und/oder Nitrit kann ich bei den BONSAIKOI absolut nicht gebrauchen. Diese kleinen Koi würden sehr empfindlich darauf reagieren und Ausfälle wären vorprogrammiert.
Am 12.04.2014 verhalten sich die Koi so wie es sein soll. Sie ziehen suchend nach Nahrung durch den "Teich" und kommen auch sofort zum Futter.

BONSAIKOI im MINI-KOI-TEICHTosai und Nisai auf der Suche nach Futter.Als Abdeckung des Folienflasches habe ich ein Sieb eines Waschbeckenablaufes verwendet.

Es sind halt Koi die kaum Wachstum haben, die nur deswegen noch leben weil ich bei meinen ständigen
Selektionen alle größeren Koi immer ausselektierte. Nur deshalb haben diese "Launen der Natur"
überlebt und danken es nun mit einer Farb- und Zeichnungs-Entwicklung, wie bei ihren größeren Geschwistern.
Auch die Gruppe der BONSAIKOI war von Oktober 2013 bis April 2014 in einer 2 500 Liter Hälterung, bei über 20°C Wassertemperatur und genügend Futter, dehren Menge ausreichte das andere Koi sehr gut gewachsen sind. Über 20cm sind einige gleich Alte Koi aus den gleichen Nachzucht-Gruppen schon Groß geworden und sie wachsen noch immer weiter und weiter.

Jetzt noch einige Bilder der BONSAIKOI im MINI-KOI-TEICH.

Die Tosai sind ca. 11 Monate Alt und die Nisai ca. 23 MonateViele Varietäten.Leider ist das Fotografieren nicht meine Stärke.

Mit etwas Futter kommen sie an die Oberfläche.Auch LongFin sind dabei.BONSAIKOI im MINI-KOI-TEICH

Sehen Sie sich diese "Launen der Natur" einmal an. Wenn Sie keinen Teich haben aber dennoch Koi halten möchten währen diese kleinen Koi ideal dafür geeignet in kleinen MINI-TEICHEN den Sommer zu verbringen und von Herbst bis Frühjahr im warmen Aquarium überwintert zu werden.

Rufen Sie an und vereinbaren einen Termin, natürlich zeige ich Ihnen auch die größeren Geschwister dieser BONSAIKOI aus der Nachzucht 2013.
Eine Größengruppe liegt zwischen 4-8cm, die nächste Größengruppe ist 8-15cm Groß und die Nachzucht mit TOP-Wachstum liegt in der Größe zwischen 15-23cm.

Japan-Koi Import für die Koi-Teich Saison 2014.

Erstellt am 16.12.2013

Obwohl ich bereits die Importseite meines Japan-Koi Importeurs "beobachte", wird mein Import von neuen Japan-Koi, für die Saison 2014, erst ca. April erfolgen.
Entweder Jumbo-Tosai mit +- 30cm oder wieder Nisai im Bereich 40-50cm oder gerne auch Tateshita.
Die Varietäten kann ich noch nicht sagen, das ergiebt sich aus dem Angebot der Züchter. Auch wenn ich aktuell bereits eine "Vorauswahl" getroffen habe und mir meine eigene Favoritenliste erstellt habe, kann es sein, das der/die Züchter meiner engeren Wahl, 2014 keine Koi nach meinen Vorstellungen anbieten. Auch in Japan ist die Zucht von Koi mit "Unsicherheitsfaktoren" behaftet, kein Jahr ist wie das vorherige.

"Kleine Koi", einjährige Koi unter 20cm, werden von Bonsai und Koi Breit, seit 2012 nicht mehr Importiert.
Von 2004, dem Jahr meines ersten Importes von Japan-Koi, bis 2011, habe ich immer auch kleinere Koi Importiert, mußte jedoch immer wieder feststellen, das doch eine größere Anzahl aus diesen Importen nicht so gewachsen ist, wie wir alle es "gerne gehabt hätten".
Bei meinen NEUEN Importen seit 2011, sieht die Sache mit dem Wachstum schon wesentlich besser aus. Ist ja eigentlich auch logisch! Wenn ein Züchter verschiedene Tosai-Größen anbietet, mit dem gleichen Varietäten-Mix, ist es naheliegend das die größeren Tosai schneller und besser Wachsen werden wie die günstigeren Kleinen. Jeder der selber schon einmal eine eigene Nachzucht aufgezogen hat konnte feststellen das nicht alle gleich gut und schnell wachsen und sich diese Unterschiede bei diesen Koi auch nicht nennenswert ändern werden. Natürlich wachsen alle Koi, aber einige eben besser wie die anderen.

Wie auch immer, ich warte mit meinem Japan-Koi Import bis ca. April, oder sogar noch länger, denn nach nun 10 Jahren Import von Koi aus Japan konnte ich immer feststellen, "das Beste kommt zu Schluß".
Die Züchter selektieren aus der Herbsternte (Ikeage) bereits die Koi für sich aus, die ihren Erwartungen entsprechen und es wert sind, für ein weiteres Jahr in einem seiner Seen, sich entwickeln zu können. Diese Koi sind nicht für den Verkauf gedacht, es sind die eigentlichen Tategoi. Zum Frühjahr, vor dem Einsetzen dieser Tategoi machen dei  Züchter noch einmal eine Selektion und sortieren den einen oder anderen noch aus, der doch nicht ihren strengen Kriterien entspricht. Diese ausselektierten Koi sind zwahr, in den Augen des Züchters, schlechter wie die Tategoi die bei ihm bleiben dürfen, aber sie sind auch wieder besser wie die Koi die er bisher verkauft hatte.  Natürlich sind auch diese, jetzt "Tateshita", keine absolute Garantie für einen Jumbo-Koi mit Top Farbe und Zeichnung, auch die Züchter erleben so manche negatiefe Überraschung bei ihren Selektionen.

Tateshita bedeutet ja eigentlich nur das dieser Koi, mit dem Alter, mit der Größe, mit dem Farb- und Zeichnungs-Ansatz das Potential hat, sich zu einem Top-Koi zu entwickeln, zwahr nicht ganz so gut wie der Tategoi der beim Züchter bleiben darf, aber doch mit sehr viel Potential. Für die Bewertung dieser Qualitätsfaktoren, greift der Züchter auf seine jahrelange Koi-Zuchterfahrung zurück, die ihm sagt wie ein zukünftiger Show-Sieger aussehen sollte, jedoch die "Launen der Natur", sind der nicht vorhersehbare Unsicherheitsfaktor, dem auch ein erfahrener Züchter "ausgeliefert" ist. Die eigentlichen Tategoi sind daher nur die Koi die beim Züchter bleiben dürfen und die Möglichkeit bekommen sich ein weiteres Jahr in einem See des Züchters, entwickeln zu können. Wenn ein Züchter einen seiner Tategoi verkauft ist es kein Tategoi mehr, da der Züchter bei diesem Tategoi einen, für uns unwesentlichen "Fehler", entdeckte, der dazu führte das der Koi verkauft wird. Da die Bezeichnung Tategoi, im Grunde, nur für die Koi gilt die der Züchter für sich behält, weil er die zukünftige Entwicklung verfolgen will, ist es nicht möglich "echte" Tategoi kaufen zu können.

Die Entwicklung eines Koi hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab die alle zusammenhängen und ein Endprodukt ergeben. Es ist nur leider auch so, das einige wenige Koi eben bessere Veranlagungen mitbringen wie die vielen anderen, was diesen wenigen Koi schon mal eine Vorsprung verschaft der von den vielen anderen nicht eingeholt werden kann.
Ich warte mit meinem Import bis diese "Frühjahrs-Tateshita" angeboten werden, obwohl auch ich im Grunde ein Koikichi bin und bereits im Januar beginnen werde täglich die Import-Seite meines Importeus nach neuen "Fischen" abzusuchen und mit jeder Woche des wartens unruhiger werde.

"KOIKICHI, die Sucht nach Koi, sollte eigentlich in ein Suchtpräventionsprogramm aufgenommen werden, den zu bestimmten Zeiten währe eine psychologische Hilfe nicht verkehrt!"

 

Innenhälterung für Koi

Erstellt am 04.12.2013

"Mit einer Innenhälterung habe ich im Winter keine Probleme mit den Koi". 

Leider zeigt sich bei vielen, das sie mit einer Innenhälterung im ersten Jahr, sogar mehr Probleme mit den Koi haben, wie früher bei der Überwinterung im Teich.
Diese Probleme  währen jedoch leicht zu vermeiden gewesen, wenn die Innenhälterung als das gesehen worden währe, als was es gedacht gewesen ist.

     "Eine Überwinterung der Koi bei erträglicheren und konstanteren Wassertemperaturen als im Teich."

Der Grundgedanke ist ja eigentlich lediglich, den Koi eine angenehmere Überwinterungstemperatur zu bieten und dadurch die Risiken, der Überwinterung im Teich, zu vermeiden. In der Innenhälterung, die für eine Überwinterung der Koi gedacht ist, muß auch keine hohe Wassertemperatur vorhanden sein, 8-10°C sind völlig ausreichend. Ein Filter sollte jedoch vorhanden sein um die "sichtbaren" Ausscheidungen , den Kot der Koi, zu entfernen. Eine funktionierende Filter-Biologie, wie im Freiland-Teich ab 18°C Wassertemperatur, wird sich in der Innenhälterung, bei diesen 8-10°C, nicht bilden, auch nicht bei 12 oder 15°C.
Hier ist jedoch bereits die Hauptursache der meisten Probleme mit den Koi, in der !nnenhälterung, genannt. Bei den meisten ist keine Wassertemperatur vorhanden die eine optimale Bio-Filter-Leistung ermöglichen würde, auch wenn der gleiche Filter verwendet wird der auch für den Teich verwendet wurde. Bei diesen Wassertemperaturen funktioniert die biologische Reinigung nur sehr "eingeschränkt", bzw. überhaupt nicht, nur die Entfernung des anfallenden sichtbaren Schmutzes würde funktionieren.
Die Koi wurden jedoch im Teich noch gut gefüttert und werden auch in der Innenhälterung weiterhin gut gefüttert, da sie hier wieder "fitter" sind wie im Teich. Allerdings die Wasserwechsel-Intervalle werden, wenn überhaupt, wie im Teich gemacht. Während jedoch der Teich ein Vollumen von zB. 20 000 Liter hat kommen in der Innenhälterung gerade mal zB. 5 000 Liter zusammen.
Durch die größere Wassermenge im Teich und die gute Bio-Filter-Leistung bei "warmen" Wasser,  ergab sich eine längere "Standzeit" zwischen den Wasserwechseln, während in der Innenhälterung bereits ca. 3-5 Tage nach dem Einsetzen der Koi, der Ammonium-Wert zu steigen beginnt. Innerhalb kurzer Zeit steigt der Ammonium-Wert in den gefährlichen Bereich, der immer Langzeitschäden bei den Koi verursacht.
Ammonium ist nunmal die erste Stufe der Nitrifizierung und wird durch die Zersetzung von organischem Material sowie durch die Koi produziert. Über 70% ihres Ammoniums geben die Koi über ihre Kiemen an das Wasser ab, auch wenn sie nichts gefressen haben geben unsere Fische Ammonium ab. Wenn der Ammoniumwert des Wassers steigt wird es für die Koi schwerer das eigene Ammonium abzugeben.
Kiemenschäden (Kiemennekrosen) sind eine Folge von sollchen "Szenarien" die verstärkt bei hohen Ammoniumwerten entstehen können, vor allem bei einem erhöhten Ph-Wert. "Veräzte" Kiemenbereiche werden sich nicht mehr regenrieren und sorgen daher immer für Problemen mit diesen Koi, da durch die verringerte Kiemenfläche auch die Sauerstoff-Aufnahme aus dem Wasser sinkt. Streß durch Parasiten sowie durch Algenblüte, mit den Folgen von Ph-Schwankungen und fallendem und steigendem Sauerstoffgehalt des Teichwassers, führt bei vielen  dieser Koi, die eine hohe Ammonium-Belastung scheinbar ohne Schäden überlebt haben, gerade im Teich wenn sie eigentlich wieder im optimalen Umfeld sind, zum plötzlichen Verlust.

Für die Überwinterung von Koi empfehle ich daher lediglich die "kalte" Hälterung in einer Innenhälterung. Die Koi sollen und brauchen in der Innenhälterung nicht zu wachsen, dazu sind die meisten Anlagen viel zu klein und der Besatz ist auch zu hoch. Es geht darum die Koi bei einer angenehmeren Wassertemperatur, wie im Teich, zu überwintern. 8-10°C ist für Koi sehr angenehm, im Vergleich zu 3-4°C im Teich. Bei dieser kalten Überwinterung wird auch nur wenig, mit leicht verdaulichem Winterfutter, gefüttert, was von den Koi auch ohne weiteres verdaut werden kann. Wasserwechsel müßen gemacht werden. Anzuraten ist auch, das die Koi beim Einsetzen in die Hälterung, auf Parasiten kontrolliert und wenn nötig behandelt werden. Bedingt durch das kleinere Wasservolumen, mit einer hohen Anzahl an "Wirten", würden sich die Parasiten sehr schnell und stark vermehren, siehe Beitrag: Koi und ihre Parasiten.
Wenn sie sich jedoch für eine "warme" Hälterung entscheiden, müßen Sie den Koi auch Futter mit mehr Nährwert anbieten, da ihr Stoffwechsel auch mehr Energie fordert. Was aber wieder zur Folge hat, das Sie auch einen entsprechend großen Filter brauchen werden. Bei der Bemessung des Filters, dürfen Sie jedoch nicht die Größe der Hälterung nehmen, sondern müßen sich an die Teichgröße halten, da Sie ja auch diese Fischmenge in der Innenhälterung haben werden und diese Anlage dadurch extrem Überbesetzt sein würde. Es werden auch wesentlich mehr Wasserwechsel erforderlich sein wie sie im Teich nötig gewesen sind. 

Bei vielen Koi-Haltern, die sich eine "Winterhälterung bauten, tauchen diese Ammonium-Probleme auf, vor allem bei der ersten Überwinterung. Immer stiegen die Ammoniumwerte auf einen sehr hohen Wert, der teilweise auch nicht sofort erkannt wurde und somit auch längere Zeit vorhanden war. Teilweise sterben Koi unmittelbar an dieser Wasserbelastung, teilweise nach der Verringerung des Wertes und einige erst Wochen und Monate später, je nach dem wellchem Streß sie ausgesetz sind. Ammonium/Ammoniak ist einer der "Haupt-Killer" von Koi.
In Zeiten der unkontrolliert steigenden Energiekosten, die immer weiter und weiter steigen werden, da keinerlei Interesse besteht etwas daran zu ändern, ist die "Kalte Überwinterung" in einer Innenhälterung die klügere Wahl und wird auch von Bonsai und Koi  Breit so empfohlen. Nicht das ich eine warme Innenhälterung verneine, kann ich nicht, da ich selber solche Innenhälterungen betreibe. Jede Hälterung hat seit 2006 eine eigene Heizung, die an der Zentralheizung unseres Wohnhauses hängen, um auf über 20°C Wassertemperatur zu kommen, große, sehr große Filteranlagen, die auch mit einer hohen Besatzdichte klar kommen und jede dieser Anlagen hat auch einen Frischwasser-Zulauf, der bei einem starken Neubesatz dafür sorgt das der Ammoniumwert nicht gefährlich wird. Wenn auch Sie diese Vorraussetzungen für eine warme Innenhälterung erfüllen können/wollen, spricht nichts gegen eine sollche Hälterung.
Ich bin ein Beführworter der Überwinterung von Koi in einer geschützten und kalten Hälterung, vor allem bei Koi-Haltern die keinen vernünftigen Koi-Teich haben und sich jedes Frühjahr über die Verluste von Koi durch lange und strenge Winter auslassen, währe es eine Möglichkeit diesem Risiko zu entgehen.
Auch der 14-16°C Temperatur-Bereich sollte gemieden werden, da es auch hier ebenfalls zu vielen Problemen kommen kann. Der Stoffwechsel der Koi beginnt zu arbeiten, kommt jedoch nicht "in die Gänge", ebenso die Filterbiologie, auch hier ist eher ein Stillstand bei der Vermehrung der Filterbakterien zu verzeichnen und auch die Leistung der Biologie ist auf "Sparflamme" und würde mit zu viel "Arbeit" (Ausscheidungen der Koi) überlastet werden.
Wieso ich mir hier so sicher bin? Ganz einfach, ich hatte solche Innenhälterungen in diesem Temperaturbereich, aber ich hatte auch Frischwasser für die Wasserwechsel zur Verfügung, das noch dazu einen niedrigen Ph-Wert hat, der dafür sorgt das eine höhere "Akzeptanz" von Ammonium-Werten bei den Koi vorhanden ist. Erst durch Ph-Werte über 7,5 werden auch schon mittlere Ammoniumwerte bereits schädlich für unsere Koi, während dieselben Werte bei einem Ph von 6,5 noch unbedenklich sind. Das natürlich das Nitrit nicht steigen darf ist auch bei mir unbedingt erforderlich. Ammonium und Nitrit, in hohen Mengen, ist für mich der "Super-Gau" der über einen Koi-Besatz hereinbrechen kann. Ich rate daher auch dazu, vor allem bei Neubesatz, in den ersten Wochen, diese beiden Werte, regelmäßig zu kontrollieren. Nitrit ist die 2. Stufe der Nitrifizierung und entsteht durch die Umwandlung von Ammonium in eben dieses Nitrit. Alle beiden Werte sollen auf keinen Fall über einen längeren Zeitraum vorhanden sein, nicht einmal in geringen "noch unbedenklichen" Konzentrationen.
Es gibt nur ein Wort dazu zu sagen, FOLGESCHÄDEN!

Wenn Sie die Innenhälterung auch als Quarantänestation verwenden möchten, was sich natürlich anbieten würde, um bei Neuzugängen "unsichtbare Mitbringsel" finden zu können, müßen Sie auch für eine Heizung sorgen, damit die Wassertemperatur für mindestens 4 Wochen auf über 20°C gehalten werden kann.
Viele "verborgene Probleme" brauchen nunmal eine bestimte Zeit oder Wassertemperatur,  um sich bei einer Vergesellschaftung mit einem Koi aus Ihrem Alt-Bestand (Testfisch) zu zeigen. 
Eine Quarantäne in der nur die NEUEN gehalten werden bringt keinerlei Gewissheit darüber wie Ihr Alt-Bestand auf die "Anhängsel" der NEUEN reagieren wird.
Wobei der "Bakterien- und/oder Parasitencoktail" noch die harmlosen "Mitbringsel" sind die ein NEUER haben kann.

Ich werde Ihnen in meinen Beiträgen immer nur Erfahrungen schildern, die ich entweder selber durchlebte oder bei Kunden sehe, um Ihnen die Möglichkeit zu bieten sich für oder gegen etwas zu entscheiden. 
Allwissend ist keiner, gerade bei der Koi-Haltung kommen immer wieder neue Erkenntnisse, die zu neuen Überlegungen zur Koi-Haltung führen können. Aber ich gehöhre zu dehnen, die alles Neue zuerst einmal prüfen, bevor ich es auf meine Koi "los lasse".

Seltsamer weiße hat sich bei Bonsai und Koi Breit seit 2006 nicht viel geändert, eigentlich gar nichts, in der Art und Weise meiner Koi-Haltung. Werder bei den Filter-Systemen, noch bei der Fütterung bin ich auf neuere "Produkte" umgestiegen.

Vieles was 2013 "unbedingt" zur Koi-Haltung nötig ist wird durch die steigenden Energiekosten dafür sorgen, das viele Koi-Halter wieder aufhöhren mit der Haltung dieser Teich-Fische. Obwohl die meisten dieser "Koi-Teiche" auch mit weniger Energie erfolgreich betrieben werden könten, sind die Umbau-Kosten auf ein Energiesparendes System wieder so hoch, das vielen die Lust an der Koi-Haltung vergeht.
Bei dem Wunsch nach einer Innenhälterung werde ich dem Interessenten natürlich beide Systeme, Warme- und Kalte-Hälterung aufzeigen, jedoch habe ich bisher nur die kalte Hälterung empfohlen. Im 2. Betriebsjahr ihrer Innenhälterungen haben mir bereits viele Kunden recht gegeben.
Im ersten Satz, dieses Beitrages über Innenhälterungen fehlt ein Wort, das ich jetzt, zum Schluss, einfüge.

"Mit einer "kalten" Innenhälterung habe ich im Winter keine Probleme mit den Koi."        

 

Winterfütterung der Koi.

Erstellt am 30.11.2013

Müßen Koi im Winter gefüttert werden?

Bonsai und Koi Breit hält seine Koi in einem Gebiet mit langen und strengen Wintern und sagt daher,
ja, auf alle Fälle. Wenn Sie etwas Zeit haben können Sie in den folgenden Zeilen meine Begründung dazu lesen, die auf meinen bisher 19 Jahren Koi-Haltung,in einem Gebiet mit sehr starken Wintern beruht.

Ich werde dazu weit zurück gehen, zu den Anfängen meiner "Teich-Fisch-Haltung".
Auf dem Grundstück befand sich ein kleiner verwilderter, damals ausgetrockneter Teich den ich, nach dem Hausbau, wieder "aktivierte". Da das Grundstück auch über einen eigenen Brunnen mit Quelle verfügte, der auch erst wieder hergerichtet werden mußte, war es naheliegend Forellen zu halten um diese Forellen, zu gegebener Zeit, "zu nutzen".
An einem langen und trockenen Sommer "meinte" der Brunnen, das er nicht mehr so viel Wasser hätte und durch den geringeren Zulauf in den Forellenteich stieg die Wassertemperatur über die Wohlfühl-Temperatur von Forellen, was gleichzeitig auch zu einem Absinken des Sauerstoffgehaltes führte.
Über die Auswirkungen auf die Forellen werde ich jetzt nicht näher Berichten, es war halt so!

Der Zulauf wurde über einen kleinen Gießkannen-Aufsatz zusätzlich mit Luft angereichert. Hier sehen Sie meinen ersten Teich mit Forellen-Besatz.

Goldfische und Shubunkin wurden angeschafft und haben sich "Pudelwohl" in diesem Teich mit permanentem Zulauf und ohne Filter gefühlt.
Einer dieser Teichfische ist jedoch besonders gut gewachsen. Nach vielem Nachlesen wurde ich fündig, ich hatte einen Koi! Was ist ein Koi, woher stammt dieser Fisch und was braucht ein Koi? Diese Fragen zu klären war für mich, ähnlich wie bei Bonsai, die erste Arbeit die erledigt werden mußte, um diesen Fisch erfolgreich halten zu können.

Die Infoquellen wahren zu diesem Zeitpunkt, ca, 1993/1994, nicht unbedingt vielfältig und sehr sehr einseitig. "Auf keinen Fall dürfen Koi im Winter gefüttert werden", war die einhellige Aussage die immer genannt wurde, wenn ich fragte ob Koi im Winter gefüttert werden sollen. Teilweise wurde sogar behauptet das Koi den Winter im Teich verschlafen würden und das Futter daher nicht fressen werden und wenn sie es doch machen würden sie daran sterben.

Was macht nun ein Neuling, der seine Forellen im Winter gefüttert hatte, später seine Goldfische im Winter gefüttert hatte und dadurch, noch unbewust, seinen einzigen Koi auch im Winter gefüttert hatte und keinerlei Probleme mit diesen Koi, es wurden immer mehr, hatte. Richtig, ich habe natürlich weiter gefüttert. Frühjahrs-Probleme mit meinen Koi kannte ich nicht, im Gegensatz zu manchen Bonsai-Kunden die auch Koi  hatten und immer darüber klagten, das sie wieder einen oder mehrere Koi, im Winter oder im Frühjahr verloren haben. Sie haben sich an die damaligen Empfehlungen gehalten und ab 12°C Wassertemperatur aufgehöhrt zu füttern, was in meinem Umfeld bedeuten kann, ab Anfang November gibt es nichts mehr zu fressen, bis mindestens März/April. Eine sehr lange Zeit ohne Futter.
Im Grunde genommen war diese Empfehlung, die Koi im Winter nicht zu füttern, nicht unbedingt verkehrt. Da Koi auch an einer falschen Winterfütterung sterben können. Koi können ohne weiteres auch mal 4-8 Wochen ohne Futter auskommen, da bei einer niedrigen Wassertemperatur auch der Stoffwechsel zurück geht und sie daher auch nicht so viel Energie benötigen und die Reserven eines gut genährten Koi diese Zeiträume ohne weiteres überbrücken können. Aber 20 Wochen und je nach Region auch 24-28 Wochen ohne Futter führt ebenfalls zu Problemen mit Koi, die auch "tragisch" enden können.
Zum damaligen Zeitpunkt wusste ich jedoch auch noch nicht viel über irgendwellche Zusammenhänge von Verdauung und Wassertemperatur, Parasitenstatus und Wasserbiologie, wellches Futter für wellche Wassertemperatur und wann kommt ein Koi an seine Reserve-Grenzen. Mein Teich hatte nicht einmal einen Filter, mein Frischwasser sorgte für die nötige gute Wasserbiologie, auch im Winter. Ich habe gefüttert und hatte dadurch keine Probleme mit ausgehungerten Koi im Frühjahr. Meine Verluste beschränkten sich mehr auf die Zeit des "Neuzugangs". Ich hatte ja auch keine Ahnung das ich mit jedem "NEUEN" meinem Alt-Bestand einen "Parasiten- und Bakterienkoktail" vor die Flossen "knallte", nachdem Motto, stellt euch nicht so an. Neue Koi in einer Quarantäne zu halten und hier eine "Test-Vergesellschaftung" vornehmen, "was sollte das schon bringen".
Genau hier, zu diesem Zeitpunkt, stolperte ich über eine Koi-Zeitschrift. Koi Kurier, eine Fachzeitschrift die sich mit genau diesen Themen befasste und darin fand ich ein Winterfutter einer japanischen Marke. Es gab ein Koi-Futter für niedrige Wassertemperaturen, Wheat Germ wurde es bezeichnet, über die Inhaltsstoffe hatte ich noch keinerlei Ahnung, es hatte einen hohen Weizenkeim-Anteil und währe lauch bei niedrigen Wassertemperaturen leicht verdaulich.  Schnell erfuhr ich durch diese Zeitschrift mehr über die Verdauung unserer Koi, kleines Futter wird schneller verdaut. Somit habe ich mein Wheat Germ noch "modiviziert", ich habe es klein gemahlen. Auch 2013 zermahle ich den Winter-Futter-Mix, den meine Koi von November bis März/April bekommen damit sie es schneller/leichter verdauen. Der Wheat Germ Anteil meines eigenen Winterfutters wird immer der jeweiligen Wassertemperatur angepasst. Ein weiterer Vorteil dieses zerkleinern des Futters ist, das aus einem Schwimm-Futter ein Sink-Futter wird. Obwohl auch dieses Wheat Germ nicht bei Wasser-Temperaturen unter 10°C verwendet werden sollte bin ich nicht von meiner Überzeugung abgewichen und habe auch bei 3-4°C gefüttert. Meine Koi haben auch gefressen und in den Filtern, die ich nach und nach baute, befanden sich auch die Ausscheidungen der Koi die mir zeigten das sie es auch Verdaut hatten. Bei einem Arzt-Besuch fand ich im Wartezimmer in einer "Ärzte-Zeitschrift" einen Satz, "Ein Organismus der sich bewegt verbraucht Energie die er wieder erneuern muß oder seine Reserven angreifen muß". Diesen Satz habe ich auf das Winterverhalten meiner Koi umgelegt. Meine "Organismen" haben sich im Winter bewegt, sie haben nicht am Teichboden "geschlafen". In meiner Region ist es nunmal so das, wenn ein Koi seine Reserven verbraucht hat, der Winter noch lange nicht vorbei sein wird, im Gegenteil!

Vor einigen Jahren hat sich das Blatt gewendet. Koi können, dürfen, und sollen auch im Winter gefüttert werden, bis zu einer Wassertemperatur von 4°C. Aber auf keinen Fall mit einem sogenannten Ganzjahresfutter, das womöglich auch noch für alle Teichfische geeignet ist, sondern mit einem leicht verdaulichen Winterfutter für Koi. Die Futtermittel-Hersteller "zaubern" jetzt sogar ein Sink-Futter aus ihren Anlagen das speziel für diese Wintertemperaturen und den dadurch verringerten Energiebedarf unserer Koi geschaffen wurde. Ich verwende nach wie vor meinen "modivizierten" Winter-Mix.

Der erste Schnee ist bereits gefallen.Die Koi warten bereits auf mich und einige sehen mich "vorwurfsvoll" an.Dies ist die Portion meines gemahlenen Winter-Futter-Mixes die diese Koi täglich, mit wenigen Ausnahmen, erhalten.Bei der Winterfütterung geht es sehr ruhig zu. Jeder der ca. 60 Koi bekommt ein klein wenig von diesem Schwimm Wheat Germ das jetzt zu Boden sinkt.

Mit der Winterfütterung können Sie keine Futter-Versäumnisse im Sommer/Herbst, die dafür sorgen das unsere Koi genügend Reserven bilden, wettmachen. Die Verdauung und der Stoffwechsel sind bei diesen Temperaturen nicht in der Lage ein Sommerfutter zu verarbeiten um die benötigte Energie zu gewinnen. Ich habe eine andere Erklärung für die Notwendigkeit einer Winterfütterung.

"Ich füttere meine Koi mit kleinen Portionen die dafür sorgen das sie mit ihren Reserven sparsam umgehen können. Es kann sein das ich, aus gesundheitlichen Gründen oder wie damals bei der Schneekatstrophe, nicht die Möglichkeit habe meine Koi zu füttern. Damals war ich tagelang auf Dächer damit beschäftigt sie von den Schneelasten zu befreien. Ich hatte keine Zeit mich zu meinen Teichen durch zu schaufeln. Jetzt können sie ihre Reserven benutzen um diese Zeiten überbrücken zu können".

Wie bereits weiter oben im Text erwähnt wurde, können Koi ohne weiteres 4-8 Wochen ohne Zusatz-Futter auskommen, aber bei 20 bis zum Teil 28 Wochen "höhrt sich der Spaß auf", was für die Koi natürlich kein "Spaß" ist. Bis 4°C, so die aktuelle Aussage, fressen unsere Koi. Meine Koi stehen nicht am Boden und "warten auf bessere Tage", wie vielleicht der eine oder andere von seinen am Boden stehenden Koi denkt, sie schwimmen ca. 40-80cm unter der Wasseroberfläche und warten das die Futterlucke aufgeht und sie ihre Ration Wheat Gearm erhalten.
Füttern Sie die Koi auch im Winter mit einem leicht verdaulichem Winterfutter für Koi. Auf keinen Fall jedoch mit diesem Teichfischfutter für jede Jahreszeit, im pracktischen Eimer. Dieses Futter habe ich nicht einmal im Sommer im Verkauf, obwohl es eine gute "Preis-Gestaltungs-Möglichkeit" hätte. Aber "Erdnussflips" schwecken mir zwahr auch sehr gut, eine gute Ernährung sind sie jedoch nicht.
Sie können Ihre Koi nicht füttern weil der Teich zugefrohren ist. Nun, ich rede und schreibe immer nur von einem Koi-Teich. Ein Koi-Teich friert nicht zu, er ist isoliert damit der Bodenfrost nicht zum Wasser gelangt und er besitzt eine Abdeckung, die über dem Wasser liegt und nicht auf dem Wasser, damit der Frost nicht von oben an das Wasser kommt, siehe Beitrag, Winterabdeckung. Ihr Gartenteich friert zu, Ihre Koi stehen am Boden und Sie denken das sie ruhen, das ist keine Koi-Haltung wie es sich der Koi wünscht.
Auch wenn Sie noch so viele schöne "Gegenstände" um und im Teich aufstellen, für die Koi ist das ohne Bedeutung.
Die Fütterung der Koi im Winter ist nur ein Punkt der dazu beiträgt den Verlust von Koi durch lange und strenge Winter zu minimieren bzw., bei einer konsequenten Anwendung der verschiedenen "Vorbereitungen" auf den Winter, das Verlust-Risiko auf gleich Null zu senken.
Wer A zum Koi sagt muß auch bereit sein B zu den Haltungskosten und dem Haltungsaufwand zu sagen den ohne dieses B wird es auf Dauer nicht funktionieren mit diesem A.
Das bei der Winterfütterung natürlich auch der Filter laufen muß ist in dem Satz mit dem A und B enthalten. Mit dem Filter ist natürlich ein Schwerkraft-Filter gemeint der geschützt in einem "Raum" steht. Auf keinen Fall sollten Sie versuchen Ihren Garten-Teich-Filter laufen zu lassen. Sie würden das Teichwasser immer stärker abkühlen, da der Rücklauf in den Teich meistens über "schöne" Bachläufe geht, die zu einer sehr schnellen und starken Abkühlung führen.

Müßen Koi im Winter gefüttert werden?, lautete die Frage  zu Beginn dieses Beitrages.
In meiner Region/Heimat, mit langen und strengen Wintern, sage ich ja, unbedingt sogar.  Aber eben wenig Futter, kleine Portionen, eines leicht verdaulichen Winterfutters für Koi, das auch nicht unbedingt
notwendig, hohe Nährwerte haben muß.
Um Ihre Koi auf den Winter vor zu bereiten hatten Sie im Sommer/Herbst die Möglichkeit.
Im Winter schaffen Sie es auch mit noch so hochwertigem Koi-Futter nicht mehr, Ihre Koi für den Winter ausreichend zu konditionieren.
Das kann bei einem Lebewesen dessen Verdauung von der Wassertemperatur abhängt, nicht funktionieren.

Fragen zum Thema Winterfütterung, die im Beitrag nicht beantwortet wurden, können Sie gerne an mich richten. Ich werde Versuchen Ihnen auch zu diesen Fragen eine Antwort zu geben.

 

 

 

 

Koi und ihre Parasiten!

Ja, Koi haben Parasiten "Plagegeister" die ihnen, je nach Jahreszeit, "das Leben schwer machen ", gelinde gesagt.

Erstellt am 15.11.2013

Der Titel dieses Beitrages ist nicht ganz richtig gewählt da das eigentliche Problem nicht die Parasiten im Teich sind sondern die "Plagegeister" auf unseren Koi. Grundsätzlich sind es Parasiten die auf allen Fischen vorkommen können bzw. sie sind auf allen Teichfischen sowie Fischen aus sonstigen Gewässern zu finden. Ich hatte die Möglichkeit, gerade in meiner "Lehrn-Zeit" der Mikroskop-Handhabung, von gefangenen Fischen verschiedenster Art, sowie aus den unterschiedlichsten Gewässern, Abstriche zu nehmen und sie am Mikroskop auf "lebende Organismen" zu untersuchen. Viele der in der Literatur beschriebenen Parasiten konnte ich auf diesen Abstrichen finden, mal mehr mal weniger. Eine große Rolle spielte die Besatzdichte  der Fische in dem jeweiligen Gewässer. Während Fische aus Flüßen oder großen Badeseen einen eher geringen Parasitendruck hatten so habe ich auf den Fischen aus Nutzteichen aber auch Garten- oder Koi-Teichen meistens einen mittleren bis hohen Parasitendruck fest gestellt.

Es liegt schlicht und einfach an der Besatzdichte der Fische und den damit verbundenen Streßfaktoren in einem Gewässer, wie hoch der Parasitendruck ist. In Flüßen und großen Seen ist für gewöhnlich eine niedrigere Besatzdichte vorhanden wie in Nutzteichen oder in so manchem Gartenteich. Der permanente Wasserwechsel in Seen, Flüßen, aber auch in Nutzteichen, trägt dazu bei, das der Parasitendruck gering gehalten wird. Diese "Plagegeister" brauchen "Wirte" um zu überleben. Als frei schwimmende Larven treiben die Nachkommen der Parasiten im Wasser und warten bis ein Fisch (Wirt) "vorbeikommt" um sich darauf festsetzen zu können. Da sie nicht schwimmfähig sind treiben sie mit einer Strömung im Wasser und werden durch permanente Zuläufe ausgespült. Für die Suche nach einem Wirt haben diese "Schwärmer", je nach Parasiten-Art, nur ein bestimmtes "Zeitfenster" ansonsten sterben sie ab. Somit regelt die Besatzdichte in Verbindung mit Wasserwechsel auch den Parasitendruck auf den Fischen in einem Gewässer. Und jetzt sehen wir uns einen Gartenteich an der mit Goldfischen, Shubunkin oder Koi besetzt ist. Wasserwechsel, aller höchstens im Frühjahr, wenn zu Ostern der Teich sauber gemacht wird, weil Besuch kommt, ansonsten muß der Regen reichen. Die Besatzdichte der Goldfische regelt sich immer wie von selbst. Aus 5 Stück werden 100 Stück dann wieder zurück auf 50 Stück um kurz danach wieder auf 200 Stück zu steigen. Diese Schwankungen bei dem Besatz führt auch zwangsläufig zu Schwankungen bei der Parasitendichte und sind mit ein Grund wieso es mal mehr mal weniger Goldfische sind. Auch bei einem Koibesatz wird es sich ähnlich verhalten, jedoch nicht wenn Goldfische vorhanden sind. Goldfische laichen früher wie Koi, somit sind zu der Laichzeit der Koi, bereits eine große Anzahl von kleinen Goldfischen im Teich, die liebend gerne Fischeier fressen. Koi sind auch nicht empfindlicher wie Goldfische, es ist eine andere Fisch-Art, die andere Anforderungen an ihr Umfeld stellt. Ein Koi wird über kurz oder lang in einem herkömmlichen Garten-Teich Probleme bekommen, die bis zum "plötzlichen und völlig unerwarteten" Tode des Koi führen können, jedoch wird ein Goldfisch solange er lebt, von der Wasserqualität in einem echten Koi-Teich profitieren. Wie Sie lesen können bin ich kein Befürworter einer Vergeselschaftung von Koi und Goldfischen sowie anderen Teich-Fischen.

Da jetzt auch das Thema, "sind Koi empfindlicher wie Goldfische" abgehackt ist geht es weiter mit den "ungebetenen Gästen" auf unseren Koi.

Im Sommer, bei Wassertemperaturen über 20°C, funktionierender Filteranlage, sowie regelmäßigen Wasserwechseln können immer wieder vereinzelt Symptome , springen, scheuern und reiben, im Besatz auftreten die auf Parasiten hinweisen. Auf Abstrichen, die am Mikroskop untersucht werden, finden sich erst nach längerem Suchen Einzeller und/oder Mehrzeller die jedoch, wenn keine ernsthaften Probleme bei den Koi sichtbar sind, noch nicht behandelt werden müssen. Allerdings sind diese Sommer-Symptome ein "Warnhinweis" das sich diese wenigen Parasiten bei einer "Umweltverschlechterung", wie einem Temperaturabfall im Herbst, rasend schnell vermehren können und jetzt zu einem ernsthaften Problem für die Koi werden, da diese "Umweltverschlechterung" über mehrere Monate (Winter) anhalten wird. Erst ab einer Wassertemperatur von über 18°C beginnt die eigene Körperabwehr der Koi sich  gegen Parasiten zu wehren. Dies kann je nach Standort bedeuten, das ab Ende Oktober bis Ende April und noch länger, die Wassertemperatur weit unter diesen Wert fallen wird und die "wenigen Sommerfunde" ihr vernichtendes Werk vollbringen können. "Auf keinen Fall sterben Koi im Winter oder Frühjahr wegen eines langen und strengen Winters!" Der Herbst/Winter und auch noch das zeitige Frühjahr sind lediglich Umweltverschlechterungen die einem, für viele Koibesitzer, "unsichtbarem Problem" (Parasiten) die Möglichkeit bieten, unsere Koi zu "schädigen", gelinde gesagt. Wenn im Herbst nach einer Parasitenkontrolle und der erforderlichen Behandlung die Koi, "verhältnismäßig FREI" sind haben sie kein Problem mit einem langen und strengen Winter. Vorausgesetzt das auch die Wasserwerte stimmen, die Wassertemperatur nicht unter 4°C lällt, auch im Winter Wasserwechsel gemacht werden, die Koi im Sommer/Herbst mit einem guten Koifutter auf den Winter vorbereitet wurden und auch im Winter mit einem leicht verdaulichem Futter versorgt werden. Aber für was schreibe ich das, als Koihalter wissen Sie das ja bereits!

Wellche Symptome deuten auf einen Parasitenbefall hin?! 

Es gibt bereits eine Vielzahl an Beschreibungen zu diesen Symptomen das ich sie eigentlich nicht auch noch schreiben wollte. Jedoch hatte ich bei einer Parasitenkontrolle von Koi eines Koihalters eine "seltsame Unterhaltung" die mich dazu bewogen hat, auch diese "Verhaltens-Hinweise" unserer Koi zu nennen. Wie so oft so zeigte sich auch hier das die Koi eine große Anzahl von verschiedenen Plagegeistern hatten, was den Besitzer doch sehr "irritierte" da er gesagt bekommen hatte das die Fische die er kaufen würde keine Parasiten haben würden. Jedoch während meiner Anwesenheit zeigten sie verstärkt Parasiten-Symptome was durch die Abstriche eben bestätigt wurde. Im Vorgespräch meinte er das er auch den KoiKurier lesen würde aber diese Fachzeitschrift wieder abbestellen wird da es immer nur Wiederholungen der gleichen Beiträge geben würde. Da ich seit vielen Jahren ein großer Fan dieser Koi-Fachzeitschrift bin und vieles meiner Wissen (Hintergrundwissen) auf Informationen aus dieser Zeitschrift zurückgeht konnte ich es so nicht stehen lassen. Ich fragte ob er den die Symptome bei seinen Koi nicht gesehen habe, die ja auch "laufend" im KK wiederholt werden. Eigentlich müßte diese Fachzeitschrift für, über und zu Koihaltung mittlerweile den Umfang eines ehemaligen Versanhaus-Kataloges haben um alle Themen zur Koihaltung auf zu zeigen. Die eigentliche Rechtvertigung für diese sogenannten Wiederholungen ist jedoch meiner Ansicht, daß auch Anfänger die Möglichkeit haben sollten so "unwichtige Themen" wie Parasiten-Symptome bei Koi in aktuellen Ausgaben nachlesen zu können. Ich würde sogar soweit gehen das eine Lesebestätigung von jedem Abonnenten angefordert werden sollte. Gerade langjährige Koihalter die auch noch eine Koi-Fachzeitschrift lesen und ständige Wiederholungen kritisieren sollten bei ihren Koi keinen so hohen Parasitendruck haben.  Ich weiß, ich bin sehr direkt wenn es um Koi-Gesundheit geht. Allerdings konnte ich über die vielen Jahre feststellen das es nur über ein "Schuldbewustsein" des Halters funktioniert  das er am Ende gesunde Koi schwimmen hat. Aber ich habe mich wieder hinreissen lassen, jetzt zu den Verhaltens-Symptomen die auf Parasiten hinweisen, und dieser Koi-Halter ist jetzt ein neuer Kunde von Bonsai u. Koi Breit.

Zu den Verhaltens-Symptomen die ich bei einer Anfrage "durchfrage" gehöhren: das springen der Koi, das scheuern der Koi an Gegenständen, Teichkanten oder Folienfalten, das Floßenklemmen, ruckartiges schlagen mit einer Seitenfloße (ein Kunde meinte einmal das der Koi ihm winken würde), heftiges, starkes, schnelles Atmen, wenn sich Koi im Wasser teilnahmslos treiben lassen, schreckhafte Koi, wenn Koi das Futter wieder ausspucken, Kopfschütteln (Koi die im Wasser stehen und hecktisch mit den Kopf hin und her schütteln) und, Wunden und Verletzungen. Alle diese Punkte können ein Anzeichen für Haut- und/oder Kiemenparasiten sein. Auch Wunden und Verletzungen zählen für mich zu den Folgeerscheinungen bei einem Parasitenbefall. Die Parasiten verursachen einen Juckreiz und kleinste Verletzungen wodurch sich die Koi an Gegenständen scheuern um die "Plagegeister" los zu werden. Jedoch durch das scheuern und reiben bekommen sie wieder leichte Verletzungen der obersten Hautschicht auf dehnen sich die Entzündungsbakterien festsezten. Diese Bakterien sind ständig im Umfeld der Koi vorhanden, können ihnen jedoch erst Gefährlich werden wenn die Koi eine "Umweltverschlechterung" erleben. Parasitenbefall und fallende Wassertemperaturen ist genau die richtige Kombination um diesen Bakterien (Aeromona) die "Einganstür" zu öffnen. Sie besiedeln die Wunden und beginnen ihre teils vernichtende Arbeit der immer wieder viele Koi zum Opfer fallen. Die Vermehrung dieser Bakterien ist rasend schnell und augenscheinlich gesunde Koi haben am nächsten Tag bereits erste Entzündungen oder bereits sichtbare Wundstellen. Jedoch, die tatsächliche Uhrsache dieser "Entzündungswelle" sind lediglich diese kleinsten Lebewesen, die mit dem blosen Auge nicht sichtbar sind, sowie ein längerer Temperaturabfall  und teilweise eine darauf folgende Verschlechterung der Wasserwerte weil die Filterbiologie bei sinkenden Wassertemperaturen auch ihre Leistung verliert. Es ist ein "Teufelskreis" aus dem es im ersten Moment kein entrinnen zu geben scheint und alle Koikichi haben diesen Teufelskreis mindestens einmal durchlebt. Jedoch, wer "das Übel an der Wurzel bekämpft" und nicht nur die Auswirkungen, wird diesen Teufelskreis nicht mehr erleben müßen. Parasiten sowie schlechte Wasserwerte, speziel Ammonium, sind die eigentlichen Koi-Killer. Auf keinen Fall ist nur der lange und srenge Winter schuld an Koiverlusten auch wenn Ihnen das über viele Jahre "vorgebetet" wurde.

Gerade im Spätsommer, Anfang Herbst, sollten auf Haut- und Kiemenabstrichen keine Parasiten zu finden sein, vor allem nicht in Gebieten mit "langen und strengen Wintern". Sollche Abstrich-Ergebnisse bedeuten nicht das die Koi keine "Untermieter" haben, es sind halt nur sehr sehr wenige und das ist auch völlig in Ordnung. Auch bei diesen "parasitenfreien" Beständen kann ein Haut- und Kiemenabstrich im Frühjahr, ein "schlechteres" Ergebnis bringen weil sich diese wenigen Parasiten vermehrt haben. Jedoch der Unterschied ist das die Koi mit diesen wenigen Parasiten, keine Energie durch z.B. permanenter Schleimhautproduktion verloren haben und diese Energie für sich selber nutzen konnten. Auch dieses "Aufsalzen das Teichwassers", damit es nicht so leicht gefrieren würde und gegen Parasiten soll es ja auch helfen, hat im Grunde keinerlei Nutzen sondern nur Nachteile. Erstens würden die Koi eine Salzzugabe, die hoch genug währe damit der Gefrierpunkt um z.B. 2 Grad gesenkt werden könnte, absolut nicht überleben und zweitens wirken diese empfohlenen 2-3 kg Salz je 1 000 Liter Teichwasser, für einige der Parasiten sogar noch stimulierend/anregend und der dritte Punkt ist das auch diese Salzzugabe die Schleimhautzellen zur Schleimhautproduktion anregen wird. Permanent über mehrere Monate muß der Koi verstärkt Schleimhaut produzieren, in einer Zeit in der er die dafür benötigte Energie aus seinen Reserven holen muß, da er wegen "einer gefrohrenen Eisdecke", seltsam es ist doch Salz im Wasser, nicht gefüttert werden kann. Natürlich sterben in sollchen Anlagen die Koi nur wegen eines langen und strengen Winters! Beinahe hätte ich einen weiteren Nachteil von Salz im Koi-Teich vergessen. Mit zunehmender Salzmenge sinkt auch der Sauerstoffgehalt des Teichwassers, Meerwasser hat einen niedrigeren Sauerstoffgehalt wie Süßwasser. Die Vorteile von Salz brauche ich hier nicht zu erwähnen, Sie wenden Salz ja deswegen an, aber könnte es sein, das Sie diese Nachteile vielleicht nicht gewust haben? 

In einem Koi-Teich mit Wandisolierung, Abdeckung über dem Wasser nicht auf dem Wasser, Winter-Filterbetrieb, Parasitenkontrolle und Behandlung im Herbst, Winter-Fütterung und Wasserwechsel auch im Winter ist es eher unwahrscheinlich das Koi über den Winter sterben. Bei Ihrem Gartenteich in dem Sie auch Koi halten und einige der oben genannten Wintervorkehrungen nicht für nötig erachten liegt es natürlich nur am Winter das Sie Koi verlieren. Über viele Jahre Koihaltung hat man das akzeptiert und im Frühjahr holt man sich wieder einige NEUE bei dem Händler der auch sagt das es am Winter lag.

Koi-Teich Besitzer, wahre Koikichi, haben keine Probleme mit Koi im Winter außer das sie ihre Fische nicht so oft sehen. Wir haben uns auf die Koi eingestellt und erwarten nicht von den Koi das sie sich auf uns einstellen werden. Wer A zum Koi sagt muß auch bereit sein B zu den Haltungskosten und dem Haltungsaufwand zu sagen den ohne dieses B wird es auf Dauer nicht funktionieren mit diesem A. Die Haltung von Koi, jahrelange, jahrzehntelange Haltung von Koi, die mit ihrem Besitzer Alt werden, ist eine "Einstellung" die jemand durch die Erkenntnis erlangte das der Koi bestimmt was er braucht und nicht umgekehrt.

Koi sind keine Kaltwasserfische, nie gewesen und werden es auch in nächster Zeit nicht werden. Sie "ertragen" jedoch auch Wassertemperaturen die weit unter ihrer Wohlfühltemperatur liegen, müßen dafür jedoch immer wieder aufs neue Vorbereitet werden. Gibt es diese wirklichen parasitenfreien Koi-Bestände? Ich denke nicht, zumindest bin ich bei noch jedem Abstrich fündig geworden. Ich habe selber Untersuchungsergebnisse die seit 2004 einen parasitologischen Befundtext enthalten, keine Parasiten nachweißbar, aber bedeutet das es sind absolut keine auf den Koi oder es wurden auf dem Abstrich keine gefunden. 2013 hatte ich in Becken 4 einen geringen Befall mit Trichodina, es handelte sich um die Neuimporte die noch in Quarantäne gewesen ist und keiner vorher abgegeben wurde. Bei meiner Nachforschung in meiner Behandlungsliste stellte ich fest das ich bei diesem Becken die Tricho-Behandlung "übergangen" habe. Mitlerweile sind einige dieser Nisai verkauft, natürlich erst nach einer Tricho-Behandlung, und der Rest erfreut sich bei mir bester Gesundheit. Sollte es wirklich parasitenfreie Bestände geben hätten diese Koi , je nach dem wie lange sie ohne Parasiten sind, ein großes Problem sobald sie wieder mit Parasiten in "Berührung" kommen. Die eigene Körperabwehr gegen Parasiten würde sich ohne Parasiten zurückbilden da keine Notwendigkeit besteht etwas zu bekämpfen was nicht vorhanden ist. Sollche Koi würden jedoch sehr sehr lange brauchen um sich wieder erfolgreich gegen einen neuen "Angriff" zu wehren. Ähnlich wie bei Koi aus Ozon-Anlagen, die teilweise in sterielem Wasser gehalten werden. Es ist sehr verlockend wenn man mit dem Redox-Wert noch etwas weiter gehen kann wie eigentlich nötig währe. Allerdings werden sollche Koi in "Normalo-Teichen", mehr oder wenig sofort "umkippen" da sie erst wieder lernen müßen mit diesen "Krankheitserregern" klar zu kommen.

Fische, auch unsere Koi, können ohne weiteres mit Parasiten und Bakterien leben, es kommt nur auf die Menge der "Plagegeister" an die bei einer bestimmten Jahreszeit und bestimmten Wasserwerten sowie der Kondition der Koi vorhanden sind. Zum Winter sollte ein Koi so "Frei" von Parasiten wie nur möglich sein. Das ist eine der Grundvoraussetzungen die ein Koi in Bayern, mit 5-6 Monaten Winter, haben sollte.

Wenn Sie im Frühjahr vor Ihrem Teich stehen, der trotz Salzgehalt langsam beginnt endlich aufzutauen, und die ersten toten Koi im Eis erkennen ist es nicht der lange und strenge Winter gewesen der dafür sorgte das einige Koi nicht "gut ins neue Jahr rutschten". Von mir werden Sie diesen Satz nicht höhren, ich werde Ihnen jedoch Empfehlungen geben wie Sie das Winterrisiko auf "gleich Null" senken können.

Wenn Sie jedoch nur diese +- 5,-€ Koi kaufen ist es günstiger Sie bleiben bei der bisherigen Vorgehensweise den das Koihaltung billig ist werden Sie in keinem meiner Beiträge lesen können. Es gibt günstigere Vorgehensweisen bei der Filterung sowie der Umwälzung aber auf keinen Fall werden Sie an Wasserwechseln, Koigesundheit sowie Koiernährung sparen können, diese Rechnungen werden nicht aufgehen. 

Zur Behandlung der Koi gegen Parasiten werde ich nicht viel sagen. Es gibt eine Vielzahl an "Mittelchen" die alle das Beste sind. Ich vertraue auf etwas, ein anderer wieder auf etwas anderes und der dritte besitzt sogar ein "Geheimmittel", wie immer wieder mal zu höhren ist. Erstens müßen Sie wissen wie viel Wasser das gesammte Teichsystem enthält, nicht nur so über den Daumen geschätzt und Sie müßen auch dei Beschreibung des Mittels genau durchlesen. Sind bestimmte Wasserwerte nötig, wie oft muß angewendet werden und wann soll wieder ein Wasserwechsel erfolgen. Wenn Sie eine Unterdosierung haben entsteht bei den Parasiten eine Art Gewöhnungsefekt/Resistenz auf den oder die Wirkstoffe und bei einer zu starken Überdosierung haben die Koi zwahr keine Parasiten mehr aber auch die Fische können nach und nach durch sollche Überdosierungen sterben.

Eines möchte ich jedoch noch anmerken. Die Filterbiologie wird lediglich durch Mittel geschädigt die gegen Bakterien eingesetzt werden oder auch eine Wirkung auf Bakterien haben, wie sogenannte Breitbandmittel, die es bei B.u.K.BREIT jedoch nicht gibt. Gute Mittel gegen Einzeller oder Mehrzeller haben keinerlei erkennbaren negativen Einfluß auf die Filerbiologie. Zumindest bei mir aber auch bei meinen Kunden konnte keinerlei meßbare Verschlechterung nach der Anwandung von reinen Parasitenmitteln fest gestellt werden.

Das eine oder andere werde ich mit Sicherheit vergessen haben zu erwähnen. Sollten Sie daher noch Fragen haben, nachdem Sie sich tapfer durch diesen Text gearbeitet haben, können Sie mich gerne unter einer der links oben gezeigten Tel. Nr. oder per E-Mail kontaktieren.  

     

Koi-Teich Winter-Abdeckung 2013

Erstellt am 08.11.2013

Am 04.11.2013 habe ich auf meinen 15 000 Liter Koi-Teich die Winter-Abdeckung aufgelegt und verschraubt da es sich bei dieser Abdeckung um 4 größere Einzelteile handelt, 1 "Mittel-Turm" und 3 Rund-Teile. Während der kleinere 6 000 Liter Koi-Teich bereits seit Anfang Oktober, je nach Temperatur, auf- oder abgedeckt ist warte ich bei meinem "Großen" Teich noch etwas länger da durch die großen Teile ein ständiges Auf- und Abdecken nicht möglich ist. Die Abdeckung dieses Koi-Teiches bleibt daher bis weit in das Frühjahr liegen um den Koi starke Temperatursprünge im Frühjahr zu ersparen.

Bereit für Minus-Grade.Unter dem blauen Folienteil befindet sich der Vortex der auch im Winter zu entleeren ist.Am ersten Tag reagieren die Koi noch etwas "Misstrauisch" auf das Ganze.Die Rundteile können aufgeklappt werden. Diese "Funktion" wird jedoch nur genutzt wenn die Lufttemperatur höher ist wie die Wassertemperatur.

Als Abdeckmaterial habe ich mich, vor 5 Jahren, für Lichtstegplatten entschieden die, obwohl sie nicht billig sind, doch viele Vorteile gegenüber anderen Abdeckmaterialien haben. So sind sie wesentlich Tragfähiger wie z.B. Folien, was bei den bei uns in Bayern zu erwartenden Schneefällen sogar ein wesentlicher Vorteil ist. Schnee ist nunmal schwer und durch dieses Gewicht das durch anhaltende Schneefälle steigt wird eine Schwimm-Abdeckung langsam unter Wasser gedrückt werden was zu einem "Eiswürfel-Effekt" führen wird, da Schnee auch kalt ist. Bei dem Beispiel meiner Abdeckung habe ich zur Entlastung, bei starken Schneefällen, einen "Mittel-Turm" konstruiert der auch großen Schneemassen trotzen kann. Natürlich wird bzw. kann der Schnee auch regelmäsig abgeräumt werden was bei einer sollchen Art der Koiteich-Abdeckung leicht möglich ist und zu einem weiteren Vorteil dieses Abdeck-Materials führt.

Die Lichtdurchlässigkeit der Lichtstegplatten ermöglicht den Koi einen optimalen Tageszyklus auch in der dunklen Jahreszeit. Natürlich vertragen Koi auch Dunkelheit, die durch eine Abdeckung mit Platten entsteht. Allerdings muß, je nach dem Zeitraum wie lange die Abdeckung aufliegt, vor allem bei Koi mit viel Weiß mit Sonnenbrand im Frühjahr gerechnet werden. Etwa vergleichbar wie bei mir wenn ich im Frühjahr wieder "oben Ohne" im Freien bin. Auch denke ich das die Lichtdurchlässigkeit einer Abdeckung sich auch positiv auf die Farbentwicklung und vor allem auch auf die Laichbildung und Laichreife bei den Weibchen auswirkt. Zumindest konnte ich Unterschiede zwischen meinen "belichteten" Koi und "unterbelichteten" Koi bei Kunden feststellen die ein Abdeckmaterial verwenden das kein Licht durchlässt. Auch das Verhalten der Koi ist bei einer "hellen" Überwinterung wesentlich besser gegenüber einer "dunklen" Überwinterung. "Es ist schon ein Unterschied ob Koi für 2-3 Monate im Dunklen gehalten werden oder für 5-6 Monate oder sogar Regional noch länger".Nach sollch langen dunklen Überwinterungen ist es nicht verwunderlich wenn Koi "empfindlich" sind.

Als nächsten Vorteil möchte ich die Isolier-Eigenschaft dieser Licht-Steg-Platten erwähnen. Diese Platten haben Hohlräume zwischen den einzellnen Schichten und diese Hohlräume sind die eigentliche Isolierung. Ähnlich wie bei unseren Fensterscheiben isolieren nicht die einzellnen Glasscheiben sondern die Zwischen-Räume zwischen den 2 oder 3 Glasscheiben. Dieser Hohlraum zwischen den Licht- -Platten sorgt dafür das die extreme Aussentemperatur abgeblockt wird. "Bei Minus 20°C habe ich an der Unterseite meiner Lichtsteg-Abdeckung  Schwitzwasser das nicht gefrohren ist."Das kommt natürlich auch daher das ich keine schwimmende Abdeckung verwende  sondern meine Abdeckungen immer über dem Wasser liegen und nicht auf dem Wasser. Auch hier hat die Luftschicht zwischen der Wasseroberfläche und der Abdeckung eine isolierende Wirkung die ebenso verhindert das diese Minus 20°C Aussentemperatur auf keinen Fall in Kontakt mit der Wasseroberfläche kommen können.

Diese Vorteile wahren und sind für mich die Entscheidungshilfe für ein Abdeckmaterial das für Koi-Teiche geeignet ist. Auch bei "extremen" Teichformen ist es möglich mit diesem Material eine sehr gute Winterabdeckung zu schaffen die auch viele Jahre genutzt werden kann. Bei einer Koiteich-Planung muß und sollte die Möglichkeit einer Winterabdeckung mit berücksichtigt werden. Ein Koi-Teich sollte daher auch an den Innenseiten der Wände isoliert sein damit die Winter-Kälte keine Möglichkeit bekommen kan mit dem Teichwasser "Kontakt auf zu nehmen". Bei vielen Teichen mit "SUPER" Schwimmabdeckungen die teils mehr mit Puzzle-Spiel zu tun haben ist es jedoch gerade der/die angrenzende Boden/Erde die für eine Kältebrücke sorgt. Vor allem bei Wintern mit spätem oder wenig Schnee, bei dehnen die Schwimmabdeckung nicht "untergeht" kommt es  durch anhaltende Fröste zu Eisbildung an den Folienwänden. Je nach Bodenfrost konnte ich schon "Armlängen" Eisbildung bei Kundenbesuchen feststellen. Bei kalten und trockenen Wintern kommt die Kälte durch die Teichwände in den Teich, eine Isolierung an der Innenseite reicht jedoch aus um diese Kältebrücke abzustellen. Auch die Breite eines Koi-Teiches sollte gut überlegt sein da es natürlich ab einer bestimmten Größe doch Problematisch werden kann alleine oder zu zweit die Winterabdeckung aufzulegen.

Zum Schluß noch etwas zu dem System der "Schwimmenden Teich-Abdeckung". Nach meinen Recherchen wurde dieses System von der Schwimmbad-Abdeckung im Sommer übernommen. Hier ist es der Versuch einen kurzen Kälte-Einbruch vor dem bereits warmen Wasser im Pool fern zu halten. Es funktioniert jedoch nur wenn es nur wenige Tage sind und keine kalten ergiebigen Regenfälle auftreten. Was geschieht bei kalten Niederschlägen im Spätherbst, Winter mit dem Niederschlagswasser das auf den Isolierplatten oder Schwimmbällen "landet"? Wird es darauf liegen bleiben oder dazwischen durch in den Teich fliesen. Auch starke anhaltende Schneefälle führen dazu das schwimmende Abdeckungen immer weiter ins bzw. unter das Wasser gedrückt werden. Und gerade auf der Oberseite dieser Isolierplatten bildet sich eine Eisplatte aus geschmolzenem Schnee der in der Nacht bei Minusgraden gefriert. Sollange es ein "warmer" Winter ist mag diese Art der Abdeckung funktionieren aber seltsamerweise muß oft eine Aussage herhalten wenn Koi im Winter sterben oder nach dem Winter.

"Es wahr wieder ein strenger kalter und langer Winter." 

Nicht bei einem Koi-Teich mit einer Isolierung an den Innenseiten der Teichwände, einer funktionierenden Winterabdeckung, gut konditionierten Koi die je nach Bedarf noch im Herbst gegen Parasiten behandelt wurden, keine "NEUEN" mehr im Herbst, einer moderaten Winterfütterung, optimalen Wasserwerten und dem einen oder anderen Wasserwechsel im Winter. Hier sind strenge, kalte und lange Winter kein Thema um sich Sorgen zu machen. Eine funktionierende Winterabdeckung ist nur ein Teil einer Liste die dazu nötig ist und alle aufgeführten Punkte greifen nunmal ineinander wie Zahnräder. Wenn eines dieser "Zahnräder" fehlt oder schlecht ist müssen Sie sich Sorgen machen wegen strengen, kalten und langen Wintern.

Immer noch liegt die Koiteich-Abdeckung wo sie bei diesen temperaturen sein soll. Ende April 2013, mal sehen wie lange sie 2014 gebraucht wird!

Sollten Sie Fragen zur Koiteich-Winterabdeckung haben einfach anrufen oder vorbei kommen und sich ansehen wie ein "Koikichi" es macht.

  

Umwälzung im Koi-Teich

"Flow" für einen Koi-Teich

Erstellt 18.09.2013

Für diesen Koi-Teich verwende ich zur Umwälzung eine 5 000 Liter Pumpe mit 45 Watt.Die Koi fühlen sich wohl und auch das Wasser ist klar und ohne messbaren Werte von Ammonium/Ammoniak und Nitrit.Im Winter verwende ich zur Aufrechterhaltung des Filtersystemes eine 2 000 Liter Pumpe mit 18 Watt.

Immer wieder stehen Kunden, vor allem Neukunden, ungläubig vor meinen 15 000 Liter Koi-Teich mit ca.60 Stück Koi in der Größe zwischen 25-65cm wenn ich ihnen sage das ich dafür eine 45 Watt Wasserpumpe verwende die eine max. Pumpleistung von 5 000 Liter bringt. Kürzlich hatte ich einen Neu-Kunden der meinte er hätte einen 12 000 Liter Teich verwende jedoch 400 Watt für die Umwälzung und hat dennoch nur mäßigen Erfolg. Auch bei vielen Filter-Anbietern wird immer wieder der Begriff "FLOW" gebracht der für die von ihnen empfohlene Filteranlagen nötig ist um sauberes Wasser im Teich zu bekommen.

B u. K Breit verwendet seit jeher das Schwerkraft-System in Verbindung mit GROSSEN Mehrkammer-Filteranlagen für Koi-Teiche. Das "Geheimniss" ist einfach die altbewährte lange Verweildauer "eines Wassertropfens" in den jeweiligen Filterkammern. In meinen Vortexkammern ist keine Wasserbewegung bzw. Zirkulation zu sehen. Bei genauerem Hinsehen kann jedoch beobachtet werden das sich der über das Bodenablaufrohr ankommende Schmutz/Dreck, aus dem Teich, langsam am Boden der Vortexkammer absetzt. Und jetzt kommt der "Hacken" von diesen bewährten Koi-Teich-Filtern. Der Schmutz muss über den Entlehrungs-Zugschieber abgelassen werden und das dadurch "verlorene" Wasser wieder ersetzt werden, was gerade für Anfänger nicht "Nachvollziebar" ist.

Es gibt natürlich viele Filtersysteme die weniger Wasserverluste/Wasserwechsel durch die Reinigung versprechen, allerdings zeigt sich gegenüber einem eingefahrenen Schwerkraft-Mehrkammer-Filter, der auf die vorhandene Teichgröße und dem zu erwartendem Koi-Besatz ausgelegt ist, sehr schnell ein wesentlich höherer Energieverbrauch was wiederum Kosten verursacht, wobei diese Kosten durch die aktuellen und andauernden spontanen Strom-Preissteigerungen nicht mehr kalkulierbar sind. Der größte Nachteil von sogenannten "Wasserspar-Koi-Teich-Filtern" ist jedoch genau dieses Sparen von Wasser. Koi brauchen nunmal regelmäßig frisches "Lebenselement" Wasser. Wieso machen die Züchter in Japan permanent Wasserwechsel in den Verkaufsanlagen die voller Koi sind und wieso habe diese Wachstums-Seen einen Zulauf und einen Ablauf, wissen sie nichts von Wassersparfiltern oder wissen sie das ihre Koi nunmal frisches Wasser brauchen.

Ich verbrauche für meinen 15 000 Liter Koi-Teich 45 Watt an Energie um das Teichwasser langsam aber kontinuierlich über das Bodenablaufrohr durch den Filter zu ziehen, nicht zu drücken wie bei dem Garten-Teich-System  "Pumpe-Im-Teich" das mit Koi-Teich-Filterung aber absolut nichts zu tun hat. Ich ziehe natürlich Täglich den Zugschieber am Vortex, im Hochsommer auch mal 2 mal am Tag und im Winter dafür etwas weniger und natürlich muß das abgelassene Wasser wieder ersetzt werden. Allerdings habe ich bereits vor der Anschaffung von Fischen, früher Forellen, dann Goldfische und Shubunkin und jetzt Koi, gewust das es für die Fischhaltung auch Wasser braucht. Die lange Verweildauer des Teichwassers sorgt dafür das die Mikroorganismen im Filter, einfach gesagt Filterbakterien, genügend Zeit haben das Wasser zu reinigen. Ein Nachteil einer langen Verweildauer ist das durch die langsamere Umwälzung nicht jedes "Algenfizelchen" sofort aus dem Teich gezogen wird. Aber ich muß sagen das ich damit gut Leben kann, ich sehe meine Koi auch bei 2 Meter Tiefe und kann sie problemlos Fangen um sie dem Kunden zu zeigen. Ich konnte in den letzten Jahren auch feststellen das einige der ehemaligen Verfechter von absolut kristallklarem Teichwasser nicht mehr so sehr an dieser Art der Filterung festhalten bzw. ihre Systeme wieder zurückgefahren haben und mittlerweile wieder mehr Wert auf eine lange Verweildauer im Filter achten.

Obwohl ich in meinem 15 000 Liter Koi-Teich einen sehr hohen Besatz habe, der Kunde möchte ja auch etwas sehen wenn er zu B.u.K. Breit kommt und mein Brunnenwasser einen sehr hohen Nitrat-Wert, werden meine Fadenalgen in den Teichen nicht länger wie ca. 5cm im zeitigem Frühjahr wenn die Filteranlagen noch in der "Winterruhe" liegen und verringern sich auf ca.1cm Länge wenn die Anlage wieder "hochgefahren" ist. Ich bin Froh das ich all die Jahre durchgehalten habe und einem bewährtem Koi-Teich-Filter-System immer mein Vertrauen geschenkt habe. Diese Filtersysteme haben einen wesentlichen Vorteil gegenüber den "Wassersparfiltern". Durch den regelmäßigen Abtransport des anfallenden Schmutzes im Vortex muß gleichzeitig auch wieder frisches Wasser dem System und somit auch den Koi zugeführt werden. Die Koi brauchen nunmal Wasser, auch frisches Wasser. Einen Goldfisch können Sie sein Leben lang nur mit dem anfallendem Regen der den Teich immer wieder auffüllt im Teich halten, wenn sie jedoch denken das es mit Koi auch funktioniert werden Sie über kurz oder lang eines besseren belehrt.

Sie erhalten bei mir, einem eingefleischtem Schwerkraft-Koiteich-Filter-Betreiber ein Filtersystem das mit wenig Energie in Verbindung mit den nötigen Reinigungs-Wasserwechseln ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Das Ihnen Ihr bisheriger "Koi-Berater" nicht sagte das für die Koihaltung auch Wasserwechsel erforderlich sind heist nicht das es nicht nötig ist diesen Fischen regelmäßig einen Teil neues "Lebenselement" (Wasser) zu bieten. Meine Empfehlung ist das einmal im Monat ca. ein Drittel des Teichvolumens mit frischem Wasser gewechselt werden sollte. Durch die regelmäßige Spül-Reinigung des Vortex, je nach Fischbesatz, ergiebt sich diese ca. Menge automatisch. Außer Sie wollen Sparen, dann werden Vortex-Kammern immer wieder als "Güllegruben" bezeichnet. Logisch, wenn ich diese "Güllegrube" nicht entlehre stinkt es irgendwan gewaltig zum Himmel oder es kann pasieren das sich aufgrund der geringen Reinigungsintervalle das Bodenablaufrohr zusetzt. "Hierzu gibt es jedoch nichts weiteres zu sagen."

Durch die steigenden Energiepreise werden viele Betreiber von "Wassersparfiltern" die teilweise einen sehr hohen Energieverbrauch haben, sich Gedanken machen wo es noch etwas zu sparen gibt. Sollte es sich dabei um das Wasser handeln, an dem gespart wird so wird diese Rechnung nicht aufgehen. Die Haltung unserer Koi ist unweigerlich auch mit frischem Wasser verbunden und dabei ist es egal ob der/die Koi aus Japan, Thailand, Israel sind  oder sogenannte Euro-Koi die laut Auskunft von so manchem Züchter nicht "so empfindlich und so anspruchsvoll" währen. Für die eigene Nachzucht von Bonsai und Koi Breit trift das allerdings nicht zu. Auch diese Koi verlangen ein intaktes Umfeld vom Halter und dazu gehöhrt nunmal nicht ein  "Wasser-Spuckender-Frosch" am Teichrand oder die "schönen Steine und Wurzeln" am Teichboden. B.u.K. Breit und viele seiner Kunden sind sehr Zufrieden mit diesen "Alten" Vortex-Mehrkammer-Koiteich-Filtern da wir akzeptiert haben das Koi auch mal frisches Wasser brauchen auch wenn es mal längere Zeit nicht geregnet hat.

Wenn Sie einen Koiteich mit absolut kristalklarem Wasser ohne jegliches "Algenfizelchen" haben wollen brauchen Sie sehr viel Energie um das Teichvolumen schnellstens, bei Schwerkraft durch den Filter zu ziehen und bei Pumpe im Teich durch den Filter zu pressen. Wenn Sie jedoch ein sauberes, gutes Wasser für Ihre Koi haben wollen reicht ein "altes" Mehrkammer-Filter-System mit einem funktionierendem Vortex vollkommen aus. Ein Vortex in dem keine Wasserbewegung zu sehen ist, in Verbindung mit regelmäsiger Vortexreinigung und mehrere nachfolgende Filterkammern mit verschiedenen Filtermedien die jeweils eine andere Durchflußgeschwindigkeit des Teichwassers haben, wird dazu führen das sich unterschiedliche Filterbakterienstämme ansiedeln und bei einer langen Verweildauer des Wassers im Filter auch die Zeit bekommen sauberes gutes Wasser zu bilden. Eigentlich ist es ganz einfach zu verstehen, wenn ich jedoch bedenke das ich für meinen 15 000 Liter Koiteich einen "FLOW" von 10 000-12 000 Liter bräuchte und bei meinem Koibesatz noch höher, weis ich genau das mein Vortex das mit Sicherheit nicht schaffen wird und den ankommenden Schmutz/Dreck "bereitwillig" auf die nachvolgenden Filterkammern verteilen wird die dadurch permanent verschmutzen. Meine Vortex werden täglich +- gelehrt, die Filterbürsten werden 2 mal im Jahr gesäubert, alle weiteren Kammern werden nur einmal im Jahr (Herbst oder Frühjahr) gereinigt, die Entlehrungszugschieber der einzellnen Kammern werden natürlich öfter gezogen. Das ist nach meiner Erfahrung ein funktionierendes Schwerkraft-System mit einem funktionierendem Vortex-Mehrkammer-Koiteich-Filter.

Maximal 1 Minute brauche ich für die tägliche Reinigung des Vortex bei meinem 15 000 Liter Koiteich, das schaffe ich auch am Sonntag-Vormittag mit einem weißen Hemd bevor es "zur Kirche" geht. Wie lange brauchen Sie für die anfallenden Reinigungen Ihres Filters, machen Sie es überhaubt noch regelmäßig oder haben Sie bereits kapituliert und lassen sich für die Filterreinigung Urlaub eintragen!

Nach meiner Erfahrung ist dieser extrem hohe "Flow", mir gefällt die Bezeichnung "Umwälzung" besser, der auch bei Vortex-Mehrkammer-Filtern angegeben wird, für das Wohlbefinden der Koi nicht unbedingt erforderlich. Aber wie gesagt, das ist nur meine Erfahrung und wer es nicht glaubt kann sich gerne bei meinen Anlagen einmal zeigen lassen wieviel "FLOW" nötig ist.

25.09.2013, aus aktuellem Anlaß habe ich noch "einige Zeilen".

Am 24.09.2012 ist endlich der sehnsüchtig erwartete neue Koi-Kurier, Ausgabe 77, gekommen und nachdem ich den 80%tigen Wasserwechsel bei der Koi-Brut im Aquarium abgeschloßen habe, sofort voller Spannung die Verpackung aufgerissen und wie immer natürlich mit dem EDITORIAL von Herrn Hans-Jürgen Ninke begonnen. Das das Jahr für den Koi-Handel nicht besonders gut verlaufen ist, und es zahlreiche Aufgaben im Koi-Handel aber auch bei den Hobbyisten gegeben hat und die Gründe dafür mit den hohen und, wie ich denke auch weiterhin unkontrolliert steigenden, Energiekosten zu tun haben, ist darin zu lesen. Die immer höheren Durchflußraten und Strömungspumpen  sowie UV-C, Ozon und Sauerstoff-Konzentratoren treiben die Kosten hoch schreibt Herr Ninke weiter.

Besonders gefällt mir jedoch die Anmerkung von Herrn Ninke das es bis vor wenigen Jahren auch ohne dies alles funktionierte und fragt den Leser ob es möglich ist am Koi-Teich Strom zu sparen. "Öko"-Teich Besitzer möchten sich bitte melden. BONSAI u. KOI BREIT hat sich mit einem Dankesschreiben, für dieses EDITORIAL, bereits gemeldet und jetzt ein kleines Beispiel aus meinen Kunden-Beratungen.

Nehmen wir einen Reihen-Vortex-5 Kammer Filter, der für Teiche ohne Fische mit 40 000 Liter Volumen, Goldfisch-Teiche mit 26 000 Liter Volumen und Koi-Teiche mit 14 000 Liter Volumen, laut Hersteller, ausgelegt ist. Die empfohlene Pumpleistung wird mit 10 000 Liter/Stunde angegeben. Somit sollte bei einem Koi-Teich ca. alle 1,5 Stunden das Wasser den Filter "durchqueren". Ok, das ist die einhellige Meinung, teilweise wird sogar von noch höherem Durchfluß gesprochen, aber ist das wirklich nötig und was ja auch nicht ganz unwichtig ist, schafft der Filter das überhaubt zufriedenstellend.

Jetzt kommt BONSAI u. KOI BREIT mit seiner empfohlenen Umwälzung. 5 000 - 6 000 Liter/Stunde ist das aller äußerste was dieser Vortex bei dem 5 Kammer Filter schaft damit sich der ankommende Schmutz am Vortexboden absetzen kann und nicht in die nächsten Filterkammern weiter transportiert wird. Allerdings nur bei Schwerkraft-Betrieb, bei Pumpe im Teich-System, bei dem das Teichwasser in den Filter gepumpt wird wird es nicht funktionieren.

Ich habe einen 15 000 Liter Koi-Teich, Bodenablauf, Skimmer (läuft allerhöchsten 10 Stunden im Jahr, wenn überhaubt), einen Besatz mit +- 60 Koi in der Größe 25-65 cm, und berteibe diesen Teich von Frühjahr bis Herbst mit 45 Watt Wasserpumpe (5 000Liter), 20 Watt Tauch UV-C, sowie 25 Watt Membranluftpumpe wobei der Lufteintrag nur in den Teich, zu den Koi, erfolgt, nicht in die Filterkammern. Der Winterbetrieb erfolgt mit einer 18 Watt Aquariumpumpe die eine Literleistung von 2 000 Liter/h hat.

Sauberse Wasser, gesunde Fische, ist das Ergebnis und ein niedriger Energieverbrauch, der natürlich auch bei mir nicht billiger wird.

Jetzt wird der eine oder andere Stammkunde oder auch nur "Teil-Stammkunde" sagen, er hat auch laufendes Wasser, stimmt auch, alle meine Kunden wissen das auch.

Ich habe dazu eine Messung durchgeführt, das Ergebnis lautet wie folgt.

1 Liter in 386 Sekunden ergiebt 9,32 Liter je Stunde, 223,83 Liter am Tag macht bei 30 Tagen 6715,02 Liter, brauchbares für Koihaltung geeignetes Wasser. Ein Traum für jeden Koihalter.

Jeder meiner Kunden weiß aber auch das ich diesen hohen Besatz nur deswegen halten kann, ohne diesen Wasserwechsel sind Probleme bei dieser Besatzdichte vorprogrmiert. Daher kommt bei der Frage wieviele Koi der Kunde in seinem Koi-Teich halten kann auch die Antwort, je Koi 2000-3000 Liter, was natürlich immer zu fragenden Blicken auf meine Teiche und den sich darin befindlichen Koi führt, und der Kunde bekommt auch noch  eine Wasserwechselempfehlung von ca. 30% des Teichvolumens im Monat nachgeschoben.

Unabhängig davon wieviele Koi ich in meinem 15 000 Liter-Koi-Teich halte, der 45 Watt Pumpe ist das gleich, sie sorgt dafür das die nötige Ströhmung/Zirkulation im Teich entsteht damit der anfallende Schmutz von 7-8 Koi oder +- 60 Koi permanent aus dem Teich in den Vortex geführt wird und hier über den Entlehrungszugschieber entsorgt werden kann.

Denn Rest erledigen die verschiedenen Filterbakterienstämme die sich in einem Mehrkammerfilter mit verschiedenen Filtermedien ansiedeln.

Diese aufgerundeten 230 Liter am Tag sind nicht dazu geeignet eine etwahige Ammoniumbelastung oder hohe Nitritwerte auszuspühlen, dafür ist der Filter mit seinen "Bewohnern" da. Es gibt mehr "Bestandteile" in einem Wasser die für einen Koi notwendig sind und diese "Bestandteile" werden bei diesem permanenten Wasserwechsel immer wieder "aufgefrischt". Wer seine Reinigungsintervalle regelmäßig macht, je nach Besatz und anfallendem Schmutz, kommt auf viel Wasser, mehr Wasser als es beim ersten Teich mit Goldfischen nötig gewesen ist. Am Wasser kann und darf nicht gespart werden, bei der Energie ist bei vielen noch einiges möglich.

Ich bedanke mich bei Herrn Hans-Jürgen Ninke für dieses EDITORIAL im aktuellen Koi Kurier, Ausgabe 77 und hoffe das sich der eine oder andere "Öko"-Koi-Teich-Betreiber beim KK meldet.

 

Artemia Nauplien,

ein optimales Aufzuchtfutter für Fisch-Brut oder viel zu teuer?
Erstellt am 05.09.2013

Hier sehen Sie meine Artemia-Station 2013. Auf den weißen Zetteln, zwischen den Flaschen, wird das Datum eingetragen an dem die Flasche angesetzt wurde.2012 sah es genau so aus. 2013 ist lediglich noch eine kleine Schlupfanlage mit 3 Flaschen hinzu gekommen.  Von 2010 habe ich kein Bild!

Vorweg, Artemia ist das meistgenutzte Zooplankton für die Aufzucht von Fisch-Brut. Die Fischindustrie würde nichts verwenden womit der Nutzen nicht höher währe wie die Kosten. Dennoch liest man immer wieder das die Verwendung von Artemia Nauplien für die Aufzucht von Koi-Brut zu unrentabel währe.

Nun Bonsai u. Koi Breit kann das mit absoluter Sicherheit nicht behaubten. Ich hatte jedoch 2013 einige "Erlebnisse" bei Kunden die ebenfalls Artemia verwendeten um ihre Koi-Brut auf zu ziehen. Alls ich das gesehen habe konnte ich verstehen wenn behaubtet wird das die Verwendung von frisch geschlüpften Artemia Nauplien zu teuer währe. Es gibt schon einen gewaltigen Unterschied zwischen Artemia und Artemia. Da gibt es wellche mit schlechtem Schlupfergebnis, wellche mit mäßigem, gutem aber auch wellche mit sehr gutem Schlupfergebnis. Alles hat B. u. K. Breit schon ausprobiert und verwendet seit 2010  nur ein Produkt mit sehr gutem Schlupfergebnis. Eines habe ich jedoch noch niemals probiert, eine fertige Mixtur aus Salz und einem "Hauch" Artemia-Eier. Ich verwende bewust den Begriff "Hauch" da er ja auch Exklusivität und Besonderheit verheist, denken wir nur an Schokolade  oder Parfüm. Auch hier wird immer von einem Hauch von etwas Besonderem gesprochen. Die Menge an Artemia-Eiern die diese Fertig-Mixe enthalten ist schon sehr "Hauchig" um es etwas weniger ernst zu sagen. Das Haubtgewicht des Inhaltes macht lediglich das Salz aus und für diese Menge an Salz ist der Preis schon sehr gewagt.  Aber es wird verwendet und man sieht auch vereinzelt etwas Rötliches im Schlupfglas schwimmen, jedoch auf lange Sicht ist es dann doch zu teuer und schnell noch einen Bericht ins Netz gestellt das sich das mit den Artemia nicht lohnt. Bonsai u. koi Breit verwendete 2012 von Mai bis 22.12.2012 Artemia Nauplien für die Koi-Nachzucht 2012 und ich kann nicht sagen das es unrentabel gewesen währe. Natürlich verwende ich für die Aufzucht von tausenden von frisch geschlüpfter Koi-Brut Artemia-Eier die ein sehr gutes Schlupfergebnis bieten damit ich auch tausende von Baby-koi ernähren kann. Ich habe keine riesigen Aufzucht-Teiche, wie die Züchter in Japan, in die nach der ersten Aufzucht in kleineren Becken, die Baby-Koi ab einer bestimmten Größe gesetzt werden. Diese "grünen" Teiche wurden vorher gefüllt und es hat sich, dank einer  "Düngung" eine riesige Menge an Zooplankton gebildet das für die eingesetzten Baby-Koi das erste Futter ist. Zooplankton ist einfach gesagt, kleinste "Wasserlebewesen" die durch ihre Bewegungen die Jung-Koi zum fressen animieren. Koi-Brut braucht in der ersten Zeit nunmal Zooplankton um sich entwickeln zu können. Erst später kann langsam auf Staubfutter und Aufzuchtfutter umgestellt werden. Bei mir erhält die Nachzucht weit länger ihre Artemia-Nauplien wie eigentlich erforderlich währe. Sie "fliegen" darauf!

Eine Füllung eines meiner Artemia-Schlupf-Glases ergiebt die gleiche Menge an Artemia-Nauplien alls wenn ein ganzes Glas dieser fertigen Salz/Artemia-Mixe angesetzt werden würde. Logischerweise kann ich daher auch wesentlich mehr Baby-Koi mit der nötigen Nahrung dauerhaft versorgen. Es geht auch um ein andauerndes Nahrungsangebot das einer Koi-Brut zur Verfügung stehen sollte ansonsten wird sich die Anzahl sehr schnell dem vorhandenen Nahrungsangebot "anpassen". Natürlich kann und will auch nicht jeder Koihalter tausende von Baby-Koi großziehen da es mit zunehmender Größe auch mehr Platz für diese tausende von Mini-Koi braucht aber es liegt auf keinen Fall an Artemia-Nauplien wenn es ihnen zu teuer erscheint eine Koi-Brut damit aufzuziehen, es liegt nur an den Artemia-Eiern die Sie verwendet haben. Noch erwas zum Ansetzen von Artemia-Eiern. Auf 1nen Liter TEICHWASSER gebe ich 32g jodfreies SPEISESALZ und 1,2 - 1,5g meiner Artemia-Eier. Da ich zwischen 5-8 Flaschen verwende, je nach der Menge der Koi-Brut kann ich der Brut auch immer eine ausreichende Nahrungsmenge anbieten. Meine Metode zur Artemia-Nauplien-Ernte ist sehr sehr einfach, soviel nur, irgend ein Netz oder Sieb brauche ich nicht es geht viel einfacher und wesentlich schneller und dadurch ist es auch einfacher der Koi-Brut die benötigte "bewegliche Nahrung" anzubieten. Auch ich mußte viele Versuche machen bis ich, natürlich auch nur für meine Zwecke, eine große Anzahl an Koi-Brut aufziehen, den Dreh raus hatte. "Einfach ist meistens einfacher wie viel Drum-Rum".

Natürlich überlebt "manchmal", nicht immer, ein Teil der Koi-Brut auch im Teich, zwahr keine tausende aber schon mal einige hunderte. Hier kommt das Prinzip der natürlichen Auslese zum Gelten . Wenn die Brut vor Fressfeinden geschützt werden kann und genügend Zooplankton für die ersten Wochen vorhanden ist, ein niedriger Parasitendruck herrscht und die Wasserwerte im guten Bereich liegen ist es natürlich möglich das einige/mehrere aus der Brut überleben, ganz ohne zusätzliches Zooplankton. Eine sehr große Anzahl der geschlüpften Koi-Brut landet jedoch auf dem Speiseplan von ihren größeren Geschwistern, und genau hier kommt die Fütterung mit ausreichend Zooplankton und natürlich auch die Selektion dieser großen Geschwister ins Spiel. Sie werden aus dem Becken/Teich genommen und getrennt von den kleineren weiter versorgt so das die zuerst kleineren auch eine Chance erhalten sich zumindest auf eine Größe von ca. 3cm zu entwickeln. Der Grundgedanke ist, das genau dieser Baby-Koi, der gerade von einem seiner großen Geschwister gefressen wird, der beste Koi aus dieser Nachzucht geworden währe. Denn nur weil ein Koi ein gutes Wachstum hat muß er nicht unbedingt auch in Zeichnung und Farbe "Groß" sein.

Jetzt aber wieder zu den Artemia-Nauplien. Wie bereits zu Anfangs erwähnt bin ich sehr Zufrieden mit meinen Artemia-Eiern und bin dadurch in der Lage eine sehr große Anzahl an Koi-Brut aufziehen zu können. Einen Wachstumsteich brauche ich nicht, das Risiko der Übertragung einer "Viruskrankheit" ist mir Mittlerweile zu hoch geworden, obwohl ich 2011 genau die richtigen Teiche angeboten bekommen habe. Ich habe mich für eine Aufzuchtanlage "im Kleinen" entschieden. Darin kann die Brut natürlich nicht ihr ganzes Wachstums-Potential ausnutzen aber ich bekomme sie auf eine Größe die eine abschliesende Selektion SENBETSU, bei der nur Koi in die Innenhälterung kommen die eine gute Körperform haben, möglich macht. Hier in den beheizten Innenhälterungen können die Baby-Koi mit optimalem Futter auf die Teichsaison im Frühjahr vorbereitet werden. Auch Artemia stehen in der warmen Innenhälterung auf dem Speiseplan der Koi. Wenn Sie Probleme mit Ihrer Artemia-Aufzucht haben  können Sie sich gerne an mich  wenden, es ist eine einfache und auch rentable Möglichkeit eine Koi-Brut optimal zu ernähren.

10 Punkte für eine erfolgreiche Koi-Haltung

Erstellt am 05.04.2013

Seit 2009 erhalten alle meine Neukunden bzw. Koi-Interessenten meinen "Handzettel"  mit "meinen 10 erforderlichen Punkten" für eine erfolgreiche Koi-Haltung. Er beinhaltet die 10 wichtigsten Punkte die nach meiner langjährigen Erfahrung eine Grundvorraussetzung sind um Koi erfolgreich, ohne größere Probleme, über mehrere Jahre, was sage ich, Jahrzehnte zu halten.

Ich verwende darin bewust das Wort/Formulierung, Koi-Teich. Es gibt gewaltige Unterschiede zwischen einem Koi-Teich und einem herkömmlichen Garten-Teich. Aus einem Garten-Teich in den auch Koi gesetzt werden ist dadurch noch lange kein Koi-Teich geworden. Vieles was Goldfische und Shubunkin ertragen bzw. akzeptieren wird von Koi nicht toleriert und führt bei ihnen zu Streß was wiederum gesundheitliche Probleme nach sich zieht. Von diesen 10 Punkten, sowie weiteren Empfehlungen die in dieser Rubrik noch behandelt werden, werde ich auf keinen Fall abweichen. Natürlich ist es jedem selber überlassen sich daran zu halten, jedoch führt die Unterlassung auch nur eines der Punkte immer zu Problemen mit der Teichbiologie und als Folge davon zu Problemen mit den Koi. Unsere Koi können sehr Alt werden, älter wie die meisten anderen Haustiere, wenn ich jedoch höhre das einige Koi-Händler, vor allem nach dem Winter, behaupten das der/die Kunden-Koi gestorben währen weil der Winter so lang und kalt gewesen währe so ist das nur "die halbe Wahrheit" oder er kennt sich nicht aus mit den Koi die er verkauft. Wer seine Koi im Sommer/Herbst richtig koditioniert, auf Parasiten untersucht und gegebenen Fall auch behandelt, die Koi in einem vernünftigen Koi-Teich hält, hat nach meiner langjährigen Erfahrung keine Probleme mit den Koi, durch lange und kalte Winter wie sie nunmal in Ost-Bayern zu erwarten sind.

Wer A zum Koi sagt muß auch bereit sein B zu den Haltungskosten zu sagen denn ohne dieses B wird es auf Dauer nicht funktionieren.

In diesem Sinne beginnen wir mit Punkt 1

1. Der Koi-Teich sollte so angelegt sein das an keiner Stelle Schmutz, wie Fischkot, Futterreste, Feinschlamm, Laub, Teichpflanzenreste usw. liegen bleiben.

Das wichtigste für einen kontinuierlichen optimalen Abtransport von anfallendem Schmutz im Koi-Teich ist ein großdimensionierter Bodenablauf der an 365 Tagen jeweils 24 Stunden lang, durch die Pumpe im Schwerkraftfilter, in Bertieb ist. Ein Koi-Teich hat steile Wände an dehnen nichts liegen bleiben kann, einen zum Bodenablauf abfallenden Teichboden, auf dem sämtlicher anfallende Schmutz durch die permanente Zirkulations-Ströhmung über den Bodenablauf abtransportiert wird. Es sind wenige bis keine Folienfalten vorhanden in dehnen sich Feinschlamm ablagern kann und es liegen/stehen keine Hindernisse wie Wurzeln, Teichpflanzenkörbe, große Steine u.s.w. im Weg der Zirkulationsströmung. Auch die gerne angelegten Pflanzzohnen, die von den Fischen auch gerne genutzt werden, tragen eher nicht dazu bei die Teichbiologie nennenswert zu verbessern, dazu sind sie immer viel zu klein und da in diesen Bereichen auch keine nennenswerte Wasserbewegung vorhanden ist verschmutzen diese Flachzohnen sehr schnell. Natürlich hat auch keinerlei Teichbodenbelag wie Sand, Kies oder gar Teicherde etwas in einem Koi-Teich verloren. Im Koi-Teich wollen wir unsere Fische sehen und nicht ständig Fadenalgen herausholen oder die sogenannte "Frühjahrs-Garten-Teich-Reinigung durchführen bei dem der Teich mit Hochdruckreiniger wieder auf "Hochglanz" gebracht wird. Im Koi-Teich ist es nicht nötig permanent die Teichpumpe aus dem Teich zu holen da die Ansauglöcher des Pumpgehäuses wieder verstopft sind, oder mit einem Teichreiniger durch den Teich zu ziehen um den anfallenden Schmutz heraus zu holen oder die leidigen Fadenalgen heraus zu ziehen.

Ich habe keine Zeit bei meinen 3 Freiland-Teichen, Koi-Teiche die einen großen Besatz mit Koi haben, ständig irgendwellche aufwendigen Reinigungsarbeiten durch zu führen. Dafür habe ich einen Bodenablauf der permanent den abfallenden Schmutz in den funktionierenden Vortex der Schwerkraftfilter transportiert  aus dehnen ich den Schmutz einfach und schnell über den Entlehrungszugschieber ablasse.

Der Zeitaufwand liegt je nach Anlage bei ca. 1er Minute +-, je nach Jahreszeit und somit anfallendem Schmutz, aber es ist auch täglich erforderlich und im Sommer, wenn die Koi gut freßen, auch 2mal am Tag. Keiner meiner Freiland-Koi-Teiche wurde seit der ersten Befüllung jemals zur Reinigung entleert.

2. Pflanzen haben im Koi-Teich nichts verloren, allerdings können Sie eine Pflanzzone schaffen in die die Koi jedoch nicht gelangen sollten.

Generell gibt es natürlich nichts gegen Pflanzen im Garten-Teich zu sagen, sie sorgen für Abwechslung und Farbe. "Etwas wenig Argumente für Pflanzen im Teich werden Sie jetzt denken". Nun, mehr positiefes habe ich auch nicht zu sagen über Pflanzen im Koi-Teich den darum geht es hier um einen Koi-Teich. Biologische Reinigung wird oft gebracht um Teichpflanzen zu rechtvertigen. Leider vergessen viele das für eine meßbare biologische Reinigung eines Teiches mit Fischen mindestens die gleich große Fläche des Teiches mit Pflanzen nötig währe und bei diesen "Reinigungspflanzen/Klärpflanzen" handelt es sich leider nicht um "schöne Seerosen". Alls weiteres Argument für Pflanzen, vor allem für Unterwasserpflanzen, wird immer der Sauerstoff, den diese Pflanzen produzieren, gebracht. Richtig ist das Unterwasserpflanzen bei Tageslicht Sauerstoff produzieren, allerdings wird vergessen das ohne Tageslicht der Sauerstoffgehalt wieder sinkt da diese Pflanzen ohne Licht keinen mehr produzieren, im Gegenteil sie verbrauchen Sauerstoff. Auch die gefürchteten Algen, Schwebealgen (grünes Wasser) und Fadenalgen (teils meterlange Algen) produzieren und verbrauchen Sauerstoff. Dieses "Sauerstoff Auf und Ab" beeinflußt jedoch auch Wasserwerte wie z.B. ph sowie die Arbeit der Filterbakterien und, unsere Koi "mögen" das überhaupt nicht, um es etwas vorsichtig zu formulieren. Ein weiteres Problem von Pflanzbereichen ist das bei einer Parasitenbehandlung im Teich diese Bereiche, aufgrund der geringen Zirulation darin, nicht sehr gut erfasst werden. Diese Pflanzzohnen werden meistens kaum bis sehr wenig von den Wirkstoffen erreicht, was unter Umständen zu einer"Gewöhnung"/Resistenz auf diese Wirkstoffe führen kann und Erfahrungsgemäß auch dazu führen wird. Es hat den gleichen Effekt als wenn Sie eine Unterdosierung anwenden bei der es ebenfalls zu einer Gewöhnung der Parasiten auf den/die Wirkstoffe kommt.

Somit bewerte ich, der Koi seit bereits vielen Jahren erfolgreich hält, den Nutzen durch Teichpflanzen lediglich als optisch Reizvoll. Das Koi, je größer sie werden, Pflanzen regelrecht "vernichten" können mußten auch schon viele Teichbesitzer erfahren. Wer jetzt  denkt das die Koi diese Pflanzen fressen würden ist im Unrecht. Koi benutzen, da sie keine Hände haben, den Mund und suchen damit nach freßbarem, alles andere "spucken" sie wieder aus und es landet auf dem Teichboden oder in der Pflanzzohne um zu verrotten und dabei Nährstoffe für das Algenwachstum frei zu setzen.

Ihre Teichpumpe die Sie im Teich liegen haben ist ja durch die Ansauglöcher im Pumpgehäuse nicht in der Lage diese Pflanzenreste aus dem Teich zu befördern und vielleicht gehören Sie sogar zu dehnen die ihre Teichpumpe auf einen "Stein" stellen damit die Ansauglöcher nicht so schnell verstopfen.

Wenn Sie Teichpflanzen haben möchten versuchen Sie es so zu gestalten das die Koi keine Möglichkeit haben in diesen Bereich zu gelangen da sie nichts lieber machen wie in dem Pflanzboden nach freßbarem zu suchen und den sich darin befindlichen Schmutz aufwirbeln. Noch ein Ratschlag von jemandem der sich "etwas" mit Pflanzenwachstum auskennt. Teichpflanzen brauchen keine Teicherde zum Wachsen, einfach in den Pflanzkorb damit und mit sauberem Kies auffüllen, Die Nährstoffe holt sich die Pflanze aus dem Wasser, dafür braucht sie keine Teicherde und der Kies sorgt für den nötigen Halt der Pflanze.

3. Sie sollten auf ca. 30% Wasserwechsel, des Teichinhalts, im Monat kommen.

Ein "leidiges" Thema, Wasserwechsel für Koi. "Ein Karpfen braucht keinen Wasserwechsel" oder "Gestern hat es geregnet das reicht" und "Im Frühjahr mache ich den Teich sauber da kommt frisches Wasser in den Teich das reicht einem Karpfen". Alle die so denken sollten im Interesse der Koi sofort mit der Koihaltung aufhöhren oder wenn Sie vorhaben so mit der Koihaltung zu beginnen an der Stelle des Teiches ein z.B. Trampolin stellen. Das macht auch Freude und keiner muß leiden.

So wie ich frische Luft brauche, so braucht auch ein Koi frisches Wasser, was ja sein Lebenselement ist. Koi sind keine Teichkarpfen sondern stammen von Flußkarpfen ab, das zeigen sie uns auch heute noch durch ihre langgestreckte Körperform im Gegensatz zu der "Pfannenform" von Teichkarpfen. Und wenn wir es genau nehmen so werden auch die Teichkarpfen-Teiche mit zwahr wenig aber dennoch permanent frischem Wasser versorgt das an der gegenüberliegenden Seite des Zulaufs wieder Abläuft. Wie ich bereits in Punkt 1 geschildert habe mache ich bei meinen Teichen täglich eine Vortex-Entleerung wodurch bereits ein erheblicher Wasserwechsel durchgeführt wird  da bei Schwerkraft das abgelassene Wasser wieder erstetzt werden sollte. Natürlich kostet Wasser Geld aber wenn Ihnen der Verkäufer/Berater diese Thematik nicht dargelegt hat heißt das nicht das es für die erfolgreiche Haltung von Koi nicht erforderlich ist diesen Fischen regelmäßig frisches "Lebenselement zu gewähren.

Vielleicht hätten Sie die Koi nicht genommen wenn Sie es gewust hätten!

Nach großen Wasserwechseln reagieren/verhalten sich die Koi teilweise wie ausgewechselt. Schadstoffe werden ausgespühlt, Wasserwerte verbessert, Krankheitserreger werden durch einen Teilwasserwechsel verringert und z.B. im Winter führt ein Wasserwechsel zu einer Erwärmung das Teichwassers da das Wasser aus der Leitung in den meisten Fällen wärmer ist wie das Teichwasser. 

Natürlich müßen bestimmte Waserwerte vorliegen die eine Verwendung für den Koi-Teich vorraussetzen da es bei Wasserwechsel  im Koi-Teich immer um eine Umweltverbesserung gehen sollte. Ich rate daher eher davon ab "riesige Teiche" zu bauen da viele nach der ersten neuen Wasser- und Abwasserrechnung beginnen werden zu sparen, was sich jedoch Erfahrungsgemäß immer negatief auf das Wohlbefinden der Koi auswirkt. Noch ein Ratschlag, nach den Ablaichen von Koi im Teich steigt der Ammonium-Wert sehr schnell auf sehr hohe Werte die unbedingt schnell durch Wasserwechsel verringert werden sollten, hier auf eine rasche Absenkung durch Filterbakterien zu hoffen/warten zahlt sich in den meisten Fällen nicht aus. Bei hohen Ammoniumwerten, folglich auch Ammoniakwerten ist bei längerem Vorhandensein immer mit Spätfolgen zu rechnen. Einige tausend Liter Wasser währen, je nach Größe und Qualität der Koi, billiger wie neuen Koi.

4. Das Filterprinzip "Pumpe im Teich" ist auf Dauer nicht geeignet, da Ihnen die Arbeit "über den Kopf wachsen" wird.

Dieses Thema habe ich bereits in Punkt 1 angesprochen. In einem Filter siedeln sich Filterbakterien/Reinigungsbakterien/Mikroorganismen, oder wie sie auch immer genannt werden, an. Diese Filterbakterien leben von der Nahrung die kontinuierlich durch das Wasser in den Filter transportiert wird. Immer noch gibt es Teichbesitzer die Abends die Wasserpumpe/den Filter ausschalten, oder nur Stundenweise über eine Schaltuhr laufen lassen, um Strom zu sparen. Ok, der Verkäufer, bei dem Sie damals das günstige Teich-Filter-Set gekauft haben, hat auch gesagt das es nicht nötig ist die Filterung 24 Std. laufen zu lassen. Wie soll sich allerdings in einem Filter ein Fiterbakterienstamm bilden, einmal abgesehen davon das diese "interessanten Teichfilter" keine ausreichende Bio-Fläche haben, wenn die Nahrungsversorgung der Filterbakterien immer wieder abgestellt wird. Innerhalb von 10 Minuten ohne "Nahrungs-Wasser" aus dem Teich beginnen die Filterakterien wegen Nahrungsmangel wieder abzusterben, es dauert jedoch mindestens eine Saison bis sich in einem Filter ein Bakterienstamm gebildet hat. Wie ich bereits aufgezeigt habe werden durch gröbere Schmutzpartikel die Ansauglöcher bei den Wasserpumpen-Gehäusen verstopfen was wiederum zu einer verminderten Leistung führt und alls Folge davon auch die Filterleistung sinken wird. Wer zu Anfang noch voller Tatendrang die Pumpe aus dem Teich zieht um das "Vorfiltergehäuse", wie es auch hochtrabend Bezeichnet wird, zu reinigen, wird dieser leidigen immer wieder kehrenden Arbeit sehr bald überdrüssig und kommt sogar auf die geniale Idee die Pumpe höher zu stellen/hängen damit sie nicht so schnell verdreckt. "Seltsam, ich dachte die Pumpe währe dazu da um den Schmutz aus dem Teich zu fördern." Spätestens jetzt sollten Sie sich fragen, "was mach ich hier eigentlich".

5. Klare Koi-Teiche funktionieren nur mit großdimensioniertem Bodenablauf, einem angepassten Koi-Teich-Filter und der dazu nötigen Technik.

"Zu große Filter gibt es nicht!" Schon immer verwende ich große Schwerkraftfilteranlagen mit einer funktionierenden Vorfilterung über eine Vortexkammer und darauf folgenden großen Biokammern die mit unterschiedlichen Filtermedien gefüllt sind. Unterschiedliche Filtermedien ergeben unterschiedliche Durchflußgeschwindigkeiten was wiederum unterschiedlichen Filterbakterienstämmen die Möglichkeit bietet sich darauf Anzusiedeln. Im Vergleich zu anderen Filteranlagen-Systemen sind meine Schwerkraft-Filter-Anlagen riesig. Jedoch trotz großem Überbesatz, der Kunde möcht ja auch etwas sehen, leisten meine Filter eine sehr gute Arbeit und unterbinden durch die Filterbiologie in den verschiedenen Kammern auch das Wachstum der leidigen Fadenalgen. Im Gegensatz zu vielen wahren "Wunderfiltern" bei dehnen keinerlei Reinigungsarbeit mehr nötig ist, Automatisation hat auch die Koi-Filter erreicht, ist das ursprüngliche Vortex-Mehrkammerfilter-System im Preis/Leistungs-Verhältnis ungeschlagen. Bei einer ausreichenden Größe das Filters, je nach Teichlage und Form, mit einer angepassten Umwälzung, sodas der über den Bodenablauf ankommende Schmutz im Vortex liegen bleibt und nicht durch die nachfolgenden Biokammern gezogen wird, sorgen diese "veralteten Filter" immer noch für saubere Koi-Teiche und, was gerade bei den steigenden Energiepreisen nicht ganz unwichtig ist, in Schwerkraft-Betrieb mit weniger Stromverbrauch wie gepumpte Fiter-Systeme oder Druckfilter-Systeme. Natürlich muß ein funktionierender Vortex, in dem sich die Schmutzpartikel aus dem Teich ablagern, auch regelmäsig gereinigt werden, aber dafür ist er ja auch da. Die Biostufen in einem Koi-Teich-Filter funktionieren nur wenn sie frei von Schwebstoffen bleiben die das Filermaterial verunreinigen und darurch die Filterbakterien "ersticken". Als Gedankenanregung, in der Koi-Teich-Saison, von Mai bis Oktober, ziehe ich täglich die Zugschieber bei meinen 3 Freiland-Koi-Teichen, in der "Hochsaison" teilweise 2 mal am Tag. In den Biokammern habe ich nichts verloren, die werden nur einmal, meistens im Frühjahr, gereinigt. Ich weiß, ich bin ein alter eingefleischter Schwerkraft-Filter-Betreiber und somit auch Schwerkraft-Filter-Händler. Aber warum etwas ändern wenn es funktioniert?

Durch die "modernen" Filteranlagen entsteht oftmals der Eindruck das die Biostufen nicht mehr nötig währen und mittlerweile werden sogar schon "interessante Biostüfchen" integriert. Nun, einem langjährigen Schwerkraft-Filter-Betreiber der diese Filter nach dem Prinzip betreibt, je länger die Verweildauer eines Wassertropfens in den Biokammern ist je sauberer wird er von der Pumpe in den Teich zurück gepumpt, werden diese Versprechungen nich sonderlich beeindrucken. Die Biostufen sind nunmal nötig um vor allem die sommerlichen hohen Konzentrationen der Ausscheidungsstoffe unserer Koi abzufangen. Natürlich bildet sich auch auf der Koi-Teich-Abdichtung, wenn es nicht gerade eine Poolfolie mit einer werkseitigen Vorbeschichtung gegen Bakterien- und Algenwuchs ist, eine natürliche Biofläche die sich von den Ausscheidungsstoffen der Koi ernähren wird. Daher sind natürlich auch "Mittelchen" die für saubere Folien sorgen nicht geeignet um die Teichbiologie zu unterstützen, im Gegenteil, die Koi zeigen "Unwohlsein", und jeder langjährige Koihalter wird sofort sehen das etwas verwendet wurde was den Bewuchs auf der Teichabdichtung absterben lies. Allerdings sind diese Flächen meistens nicht ausreichend da die "Koisucht" dazu führen wird das es nicht bei einem Koi je 2000 bis 3000 Liter bleiben wird. Ich weiß, in Ihrem "Heftchen" steht etwas von 1 000 Liter je Koi und wenn es noch eine sehr alte Version ist wird sogar von 500 Liter je Koi zu lesen sein. Nun was soll ich sagen, meine Empfehlung ist anders, außer Sie sind bereit regelmäßig große Wasserwechsel zu machen und haben bei der Planung des Koi-Teiches auch den benötigten Platz für einen entsprechenden Koi-Teich-Filter mit eingeplant. Es ist sehr Ärgerlich, um es Vorsichtig zu sagen, wenn sich herausstellen sollte das der "moderne Vorfilter", denn mehr sind sie ja auch nicht, doch nicht in der Lage ist die Ammonium und Nitritwerte in den Griff zu bekommen aber der Platz in der Filterkammer nicht ausreicht um weitere Biostufen zu integrieren. Auch der Wasserverbrauch wird wesentlich höher sein wie bisher da bei den automatischen Spühlungen mehr Wasser benötigt wird alls sie bisher bereit wahren für die Gesunderhaltung der Koi und die Aufrechterhaltung der Teichbiologie aufzubringen.

6. Der Koi-Teich-Filter läuft 365 Tage jeweils 24 Std. Im Winter kann eine kleinere Pumpe verwendet werden.

Ich weiß nicht wie oft ich im Gespräch mit Neu-Kunden auf diese "Unsitte" gestoßen bin das der Filter  Abends abgestellt wird, über eine Schaltuhr läuft oder sogar nur am Wochenende eingeschaltet wird. Langsam gehen mir die Argumente aus die ich entgegnen kann wenn ich höhre das der "geschulte" Verkäufer sagte, "nein den Filter müßen Sie nicht ständig laufen lassen". Die Haltung von Koi erfordert einen "gewissen Aufwand", ohne wird es nicht funktionieren. Koi-Teich-Filter sind "Kläranlagen" die dafür sorgen das wir unsere Koi sehen können und sie auch Gesund erhalten. Sie müßen sich darüber klar werden das Sie die Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen und verpflichtet sind diesem Lebewesen ein intaktes Umfeld zu bieten. Das am Teichrand ein "spuckender Frosch" sitzt oder "schöne Steine und Wurzeln" im Wasser liegen ist für diese "Lebewesen" jedoch nicht wichtig. Ein Koi-Teich-Filter braucht ca. eine Teichsaison um "eingefahren" zu sein, je mehr Jahre er läuft desto besser arbeitet er. Der Filter sollte auch im Winter laufen, darf jedoch Aufgrund der verringerten Filterleistung mit einer kleineren Pumpleistung betrieben werden. Er soll laufen da auch im Winter Schmutzpartikel anfallen die aus dem System entfernt werden sollten da diese die Wasserbiologie schädigen können. Das Hauptargument, bzw. mein Hauptargument für einen "durchlaufenden Koi-Teich-Filter" ist das der Filter/die Filterbakterien bereits zu Arbeiten beginnen wenn wir noch gar nicht daran denken das der Filter zu Arbeiten beginnt.

Dieser Vorsprung gegenüber Neu gestarteten Filtern zieht sich durch die gesammte Teichsaison. Natürlich braucht es Strom, einen Filter in einer Jahreszeit laufen zu lassen in der man nicht viel vom Teich hat, aber ich gehöre nicht zu dehnen die sagen Koi-Haltung ist super und macht viel Freude. Zuerst erfahren Sie bei mir alles Negatiefe über Koi-Haltung und wenn Sie dieses Nagatiefe akzeptieren haben Sie auch Freude an der Koi-Haltung.

7. Sie müßen Ihren Koi-Teich und Filter auch mit Sauerstoff versorgen. Auch hier gilt , an 365 Tagen jeweils 24 Std.

Sauerstoff/Luft ist Lebensnotwendig für alle Lebewesen, auch für unsere Koi sowie die Filterbakterien. Das Koi Sauerstoff brauchen wissen mittlerweile doch die meisten und benutzen Bachläufe, Wasserfälle, Springbrunnen und andere "Wasserplanschereien" um das Wasser mit Luft/Sauerstoff anzureichern. Super, wenn die Lufttemperatur niedriger ist wie die Wassertemperatur kühlen Sie mit diesen "Wasserplanschereien", je nach dem wie lange sie in Betrieb sind, die Wassertemperatur des Teiches ab. Was im Sommer bei hohen Temperaturen noch gut ist geht bei kühlen Nächten aber sowas von "Nach hinten los" da Koi keine großen Temperatursprünge "mögen". Ok, Sie schalten den Bachlauf bei kalten Temperaturen ab, aber wie versorgen Sie die Koi mit Sauerstoff? Diese zusätzliche Anreicherung mit Sauerstoff durch "Wasserplanschereien" ist zwahr gut aber eben nur als Zusätzlich zu bewerten. 

Jedoch, was viele nicht beachten ist das auch die Filterbakterien Sauerstoff brauchen um ihre Reinigungsarbeit zu machen. Um eine kontinuierliche gleichbleibende Sauerstoffverorgung aller Lebewesen im Koi-Teich-System zu gewährleisten ist daher ein Hiblow oder Ähnliches nötig. Ob Sie jetzt mehr Luft/Sauerstoff in den Teich oder Filter einbringen überlasse ich ihrer Entscheidung. Es sollte jedoch ein ausreichender Sauerstoffwert im Teich meßbar sein.

B.u.K. BREIT arbeitet seit jeher, mit kurzen Versuchsunterbrechungen, nach dem Prinzip soviel Sauerstoff in den Teich wie möglich. Durch die Umwälzung gelangt sauerstoffreiches Wasser in den Filter, in den einzellnen Kammern baut sich der Sauerstoff durch die Bakterien immer weiter ab bis in der letzten Kammer ein Bereich mit einem geringen Sauerstoffwert entsteht. Dieser Bereich wird von den Nitratbakterien genutzt um auch diesen Wert zu verringern was dazu führt das den Fadenalgen die Nahrungsgrundlage verringert wird. Somit habe ich auch keinerlei Fadenalgenwuchs. Kurzzeitige Versuche mit einer starken Sauerstoffversorgung der Bio-Kammern führten bei meinen Teichen zu stärkerem Fadenalgenwuchs der sich jedoch nach der Rückkehr zum "alten System" wieder auf ca. 1-2cm verringerte. 

Entschuldigung, leider habe ich erst Heute, 25.05.2013, die Zeit mit Punkt 8 meiner "10 Punkte für eine erfolgreiche Koi-Haltung" weiter zu machen. Kundenteichprojekte und auch die Bonsai-Frühjahrs-Arbeit haben Vorrang vor "Schreib-Arbeit", die einem Praktiker sowieso nicht besonders gefällt. Aber gerade jetzt ist auch die Zeit in der viele Kunden mit total veralterten Meinungen und Empfehlungen zur Hoi-haltung kommen und sich wundern wenn sie bei mir teilweise das Gegenteil von dem sehen und höhren was sie bisher dachten über Koi-Haltung zu Wissen. Leider stammt vieles dieser "Wissen" auch von Koi-Händlern und deswegen quäle ich mich auch wieder gern mit meinem "Ein-Finger-Such-Schreib-System" durch die Tastatur.

8. Koi sind keine Kaltwasserfische, auch wenn sie mancherorts als sollche Angeboten werden.           

Zu diesem Thema bin ich vor kurzem auf die Aussage eines Koi-Züchters gestoßen in der es heißt das seine Nachzuchten nicht so Empfindlich währe wie die Koi aus Japan, die ja nur an warmes Wasser gewöhnt währen, daher wird Punkt 8 "etwas länger" werden da ich es so nicht stehen lassen kann. Aber Hallo, Koi, ganz gleich ob Euro-Koi, Japan-Koi und was weiß ich woher auch immer, sind keine Kaltwasserfische sondern es handelt sich dabei um Warmwasserfische. Das liegt am Immunsystem und auch an der Verdauung der Koi. Das Immunsystem, die eigene Körperabwehr gegen Krankheiten und auch gegen Parasiten, beginnt erst ab 15/16°C Wassertemperatur zu starten und erst ab 18°C "so richtig hoch zu fahren". Die Verdauung beginnt ebenso erst bei diesen Temperaturen zu Arbeiten und die "Wohlfühltemperatur" mit intaktem Immunsystem, Verdauung und auch Wachstum liegt bei über 20°C Wassertemperatur. Hier von Kaltwasserfischen zu sprechen ist, meines Erachtens, schon sehr "sträflich" da dem Kunden suggeriert wird das dieser Fisch auch für kaltes Wasser herforragend geeignet ist. Eine Forelle, sehr verehrter "Koi-Züchter", ist ein Kaltwasserfisch, hier ist bei 17/18°C das Ende des Erträglichem erreicht bzw. meistens schon überschritten. Tatsache ist das unsere Koi, alle Koi, egal woher, Wassertemperaturen die weit unter ihrer Wohlfühltemperatur liegen ertragen. Dazu müßen jedoch gewisse Voraussetzungen gegeben sein, von dehnen 10 Punkte hier aufgezeigt werden. Wenn ihnen ein Händler seine Koi mit der Aussage anbietet das diese absolut Winterfest währen da sie ja auch kalt gehältert werden sollten Sie sich für die Auskunft bedanken und "das Weite suchen".

Werden Koi kalt gehältert ist ihre Immunabwehr verringert und durch die geringe Nahrungsaufnahme sowie geringe Verdauung sind diese Koi schlußendlich auch nicht optimal Ernährt. Da die Verdauung der Koi, aller Koi, von der Wassertemperatur abhängt ist das nunmal so. Auch die Aktivität von einigen Parasiten sowie von Entzündungsbakterien ist bei niedrigen Temperaturen reduziert. Oft gibt es mit diesen kalt gehälterten Koi, die gleich in den kalten Teich gesetzt werden können, einige "Probleme" noch kostenlos dazu. Koi sollten daher in den Verkaufsanlagen bei ihrer Wohlfühltemperatur gehalten werden, mit ausreichender Ernährung, die der Stoffwechsel des Koi bei diesen Temperaturen auch braucht. Desweiteren sollte die Teichtemperatur, in die der/die NEUEN kommen nicht unter 16/17°C liegen und es sollten auch keine Fröste mehr zu erwarten sein. Was 2013 leider bedeutet das diese Koi-Saison erst sehr Spät beginnen wird. Gut wer seine Koi noch beim Händler in der Hälterung hat.

Es ist "gelinde gesagt" ein Unding wenn 2013 immer noch behauptet wird das Koi Kaltwasserfische währen. Entweder kennt sich der Händler/Züchter/Verkäufer mit seinen Fischen nicht aus die er anbietet oder er will einfach nur so schnell wie möglich seine Fische an den/die Mann/Frau bringen.

Das Koi in Japan im Herbst aus den Wachstumsteichen "geerntet" werden ist kein Geheimniss hat aber einen anderen Grund alls das sie die Temperaturen in diesen Seen, die eine Größe haben das bei uns Badestrände angelegt würden, nicht ertragen würden. Der Grund ist so einfach wie auch leicht verständlich. Im Herbst kommen die Händler aus allen Ländern um Koi zu kaufen, es ist die Zeit der Einnahmen der Züchter in Japan, jetzt zeigt sich ob ihre Arbeit "Früchte" trägt. Dazu müßen die Teiche, nein Seen, abgelassen werden. Die Koi werden "geerntet", begutachtet, selektiert, gegen Parasiten behandelt und den Händlern in verschiedenen Qualitätsgruppen angeboten. Dazu müßen die Koi in Hältebecken präsentiert werden, da es nicht viel Sinn machen würde vor einem See zu stehen und über die Qaualität von Koi zu verhandeln von dehnen die meisten nicht zu sehen sind. Einen kleinen Teil der  IKEAGE "Herbsternte" behält der Züchter für sich um diese Koi im Frühjahr für ein weiteres Jahr in einem See schwimmen und sich entwickeln zu lassen. Und das macht er nunmal erst im Frühjahr wenn die Temperaturen wieder im optimalen Bereich für die Koi sind und nicht im Herbst wenn die Temperaturen immer niedriger werden. Daher hältert ein Züchter seine Koi aus einer Herbsternte, die er für ein weiteres Jahr für sich behält, in einer Innenhälterung bei erträglichen Temperaturen als sie im Herbst in einen neu gefüllten See zu setzen, denn diese Züchter in Japan wissen das es nicht Ratsam ist im Herbst einen Koi aus einer bereits wärmeren Innenhälterung/Verkaufsanlage in Freilandteiche zu setzen. Hier jetzt von Koi zu sprechen die nur warmes Wasser gewöhnt sind zeigt nur das jemand unbedingt seine Nachzucht an den Mann bringen möchte, denn wenn der große Trubel in Japan vorbei ist kehrt auch wieder Ruhe ein bei den Züchtern und ihren besten Koi aus einer "Herbsternte" und auch in diesen Becken darf die Temperatur für einige Zeit fallen, aber eben nur bis zu einem Bereich den die Koi auch gefahrlos ertragen, es handelt sich dabei um die besten Fische aus einer Ernte und um reservierte Koi von Kunden die ihre Fische noch ein weiteres Jahr in Japan lassen damit sich diese in den Seen weiterentwickeln können. Mit diesen Koi wird der Züchter kein Risiko eingehen und sie "hüten wie seinen Augapfel". Diese Karpfenhaltung, den Koi gehöhren ja auch zu den Cypriniden (karpfenartigen Fischen) hat daher wenig mit der normalen Speisekarpfenhaltung zu tun und dennoch werden immer wieder Vergleiche gezogen die absolut nicht zutreffen. Eins noch, der Koi stammt vom Fluß-Karpfen ab, das zeigt er uns auch Heute noch durch seine Körperform im Gegensatz zu der "Pfannenform" des Speisekarpfens.

9. Koi brauchen bestimmte Wasserwerte.

Ich werde hier nicht die ganzen Wasserwerte aufzählen die für die Koi-Haltung empfohlen werden, dazu gibt es genügend Empfehlungen, die allerdings auch wieder voneinander Abweichen. Soll heißen wenn Sie 5 Leute fragen bekommen Sie auch hier mindestens 3 verschiedene Werte zu höhren.

Für mich gilt ganz einfach das Ammonium/Ammoniak und Nitrit auf keinen Fall über einen längeren Zeitpünkt meßbar sein sollte, da es immer zu Spätfolgen kommen wird. Koi die über einen längeren Zeitpunkt bei einem erhöhtem Ammonium-Wert gehalten wurden haben meistens bleibende Kiemenschäden die ab einem gewissen Prozentsatz zu ständigen Problemen mit diesen Koi führen werden. Geschädigte Kiemen führen zu einer Sauerstoff-Unterversorgung und somit auch zu einer geringeren Abwehr gegen weitere "Probleme" die einen Koi in seinem Lebensraum erwarten werden. Bei zu hohen Nitritwerten wird der Sauerstofftransport im Blut blokiert und die Koi sterben im sauerstoffreichem Wasser.

Daher sind Ammonium/Ammoniak und Nitrit die ersten Werte die beim Kunden gemeßen werden, alls nächstes kommt der Ph-Wert der für die Umwandlung von Ammonium in Ammoniak ausschlaggebend ist sowie der Sauerstoffwert des Wassers in dem die Koi Leben müßen und danach noch die Karbonathärte. Wenn Sie jetzt auf Ihren Meßstreifen sehen werden Ihnen 2 Werte fehlen, Ammonium und Sauerstoff, dafür werden Sie denken haben Sie Nitrat und Gesamthärte. Nun ich bin Ihnen nicht Neidig das Sie Werte haben die ich nicht aufgezählt habe, dafür haben Sie nicht die Werte die Lebensnotwendig für das Wohlbefinden der Koi sind. Ich verwende keine Meßstreifen sondern Tropf-Reagenzien. Nitrat ist lediglich ein Dünger und wird von den Koi auch in hohen Konzentrationen gut vertragen, obwohl es natürlich auch alls Streßfaktor bewertet wird und zu Wachstumsproblemen führen kann, aber es ist nicht unmittelbar Tödlich. Ach ja, es ist auch eine gute Nahrungsgrundlage für die unerwünschten Algen aber über Algenwuchs werde ich in einem anderen Beitrag schreiben. Ich habe trotz extrem hohem Nitratwert kaum Algenwuchs, auch ohne irgendwellche "Mittelchen", ob es am Filter liegt?

Ich empfehle daher die Werte Ammonium/Amminiak, Ph, Nitrit, Sauerstoff sowie Karbonathärte im Auge zu behalten und bei Problemen mit den Fischen alls erste Kontroll-Maßnahme. Wobei aus meiner bisherigen Erfahrung Ammonium/Ammoniak für die meisten Todesfälle bei den Koi mitverantwortlich ist und gerade dieser Wert wird von den meisten Gartenteich-Besitzern immer außer Acht gelassen, "ist ja auch nicht drauf auf den Streifen und wenn es nicht drauf ist wird es auch nicht so wichtig sein", leider führt diese Einstellung zum Tod von vielen Koi, obwohl doch alle Werte in Ordnung sind.

Vor allem in Neuanlagen mit zu vielen Fischen, auch wenn sie noch so klein sind, permanenter starker Fütterung aber auch wenn Koi Ablaichen steigen die Ammonium-Werte rasend schnell an und müßen unbedingt schnell wieder mit mehreren großen Wasserwechselln gesenkt werden. Auch die Zugabe von Filterbakterien beschleunigt den Aufbau einer Biologie die diesen Werten "entgegenhält". Natürlich muß auch eine entsprechende Biofläche vorhanden sein und , so Leid es mir tut, aber diese sogenannten ca. 10-50 Liter Volumen Filter-Sets mit allem "Drum und Dran" haben nun wirklich nicht eine ausreichende Biofläche. 10-20 "Biokugeln", ein Säckchen Lavasteine und 1 bis 2 "Schaumstoffmättchen" haben aber absolut nichts mit einem Biofilter zu tun. Aber Fiter hatten wir bereits.

Meßen Sie immer wieder mal die Wasserwerte des Wassers das Sie für die Koihaltung verwenden. Leitungswasser ist für viele die einzige Möglichkeit um einen Teich zu füllen. Ich bin kein Freund von Leitungswasser denn nur weil es für die Trinkwassernutzung geeignet ist muß es nicht zwangsläufig auch uneingeschränkt für die Koi-Haltung geeignet sein. Vor allen der Ph-Wert, der von vielen Anbietern bereits auf 7,5 und Höher eingestellt wurde, steigt durch die Sauerstoffanreicherung in unseren Koiteichen sehr schnell auf über 8,5 und da sollten Sie bereits den Ph-Senker in der Hand halten. Viele Kunden von BONSAI und KOI BREIT benutzen das Regenwasser aus ihren Zysternen, ohne jegliche Probleme. Sie haben sehr gute Wachstums-Erfolge und auch optimale Farb-Entwicklungen, allerdings sind das Zysternen die regelmäßig gereinigt werden. Andere wieder haben Ammonium in der Zysterne und können dieses Wasser daher nicht verwenden. Nun, viel gibt es dazu nicht zu sagen. Andere Kunden verwenden Brunnenwasser mit sehr guten Erfolgen bzw. besseren Ergebnissen wie zuvor mit dem Trinkwasser. Auch ich habe seit jeher mein Brunnenwasser und bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen in der Entwicklung der Koi. Vor einem möchte ich jedoch abraten, der Verwendung von Fluß- oder Bachwasser mit Fischbesatz. Erstens werden Sie permanent mit Fisch-Parasiten zu tun haben da es sich bei den Koi-Parasiten um allgemeine "Plagegeister" von Fischen handelt, die auch auf den Fischen aus Flüßen, Bächen und Seen zu finden sind und zweitens Wissen sie nicht wer gerade "etwas" in den Bach/Fluß geleitet hat. Auf das Risiko mit KHV möchte ich gar nicht näher eingehen.

Wasser ist das Lebenselement unserer Koi, nur in einem intaktem Umfeld werden sich unsere Koi auch optimal entwickeln und dazu ist nunmal die Kontrolle der Wasserwerte nötig.

10. Füttern Sie Koi mit einem auf die Wassertemperatur erstellten Futter, und auch im Winter.

Ich füttere seit jeher meine Koi auch im Winter und hatte daher auch niemals ausgehungerte Koi nach ca. 5 Monaten "Winterfastenzeit". Damals hieß es ausnahmslos das die Koi im Winter nicht gefüttert werden müßen bzw. nicht gefüttert werden dürfen. Egal wen man fragte, nicht füttern, und auch auf den Futtermittelverpackungen hieß es ab 12°C nicht mehr füttern. Bonsai Breit, den und Koi gab es damals noch nicht fütterte dennoch, wenig aber ich sah das die Koi suchten und bot ihnen eine kleine Menge an. Irgendwo habe ich einen Satz gelesen der lautete; "Ein Organismus der sich bewegt verbraucht Energie", ist eigentlich logisch. Energie die verbraucht wird muß wieder ersetzt werden ansonsten geht es an die Reserven und wenn die Verbraucht sind? Das mir jetzt keiner sagt dann ist der Winter vorbei, nicht in Bayern, im Dreiländereck, Deutschland-Österreich-Tschechien. Hier sind 5 Monate Winter die Regel und oftmals auch mehr. Soviele Reserven haben die Koi nicht. Ich habe zu Anfangs sogar nur Karpfenfutter gefüttert bis ich auf ein Japan-Koi-Futter gekommen bin. Und siehe da es gab ein Winterfutter, Wheat-Germ wurde es bezeichnet. Es gab ein Farbfutter, Wachstumsfutter, und , und, und.

Bei allen Sorten wurden unterschiedliche Temperaturangaben gemacht was mich dazu veranlasste tiefer in den Bereich Fütterung und Verdauung der Koi vorzudringen.

Es ist eigentlich der normale Ablauf bei einem Hobbyisten der sich mit Aussagen von "Fachleuten" , die er anzweifelt, nicht abfindet.

Wärend bei vielen die Koi, vor allem im Frühjahr starben, hielten sich meine Ausfälle in Grenzen oder wahren in manchen Jahren gleich Null. Jedoch wenn ich sagte das die Koi gefüttert werden sollten, wenig und mit einem leicht verdaulichem Winterfutter, wurde ich immer ungläubig angesehen. Ich währe der einzige der sagt das die Koi im Winter gefüttert werden sollen, alle anderen sagen , nicht füttern. Nun, entscheiden muß jeder selber. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Es gibt nicht mehr viele die sagen das Koi im Winter nicht gefüttert werden sollen. Auch die Futtermittelindustrie hat seltsamerweiße plötzlich Winterfutter parat und die Temperaturgrenzen wurden sehr weit nach unten korigiert. Mittlerweile gilt offiziel die Empfehlung bis 4°C Wassertemperatur fressen die Koi.

"Soweit sogut" aber was soll wann gefüttert werden.

Die Verdauung der Koi beginnt erst ab 15/16°C Wassertemperatur zu arbeiten und erst ab 20°C optimal zu funktionieren. Somit sollte auch das Futter nach der Wassertemperatur zusammengestellt sein. Ich verwende seit 2004 die Futtersorten Wheat Germ, Staple, Grower, Spirulina und Gold (jetzt Orange) sowie Saidenraupen und Süßwasser-Shrimps. Die Seidenraupen und die Shrimps gibt es nur ab 18°C Wassertemperatur und aus den 5 Grundsorten erstelle ich für meine jeweilige Wassertemperatur das Futter das in diesem Bereich gut verdaut werden kann. Mit der Zugabe der jeweiligen Sorten können auch einzellne Bereiche wie Wachstum und Farbe des Koi  gefördert werden. Auch im Winter in Bayern enthält mein Wheat Germ Mix für meine Koi einen kleinen Anteil an Spirulina, Grower sowie Orange.  Je nach Wassertemperatur wird der Anteil der einzellnen Sorten verringert oder erhöht. Ich fahre gut so.

Ganzjahres-Futter für Koi habe ich nicht. Ich meine damit die attraktiven 3-5 Liter Gebinde mit einem bunten Mix, für alle Teichfische. Wusten Sie das aus 80 Gramm Rohmaße 1 Liter Fischfutter "gezaubert" werden kann, somit ergeben 3-5 Liter ca. 240-400 Gramm buntes Futter  das eigentlich einen Hinweis bräuchte es nicht bei Wind in den Teich zu werfen, da es sonst überall landet nur nicht im Teich. Natürlich sind 5 Liter eine beeindruckende Menge im Vergleich zu 1 kg oder 500 Gramm Koifutter. Jedoch wenn man es wiegen würde und  vergleicht sieht die Sache schon anders aus. Ich vergleiche dieses Futter immer mit Erdnussflips, ich liebe Erdnussflips, aber sind sie eine optimale Ernährung für mich? Koi müßen in unseren Teichen alle Energie aus dem Futter beziehen das sie bekommen, auch die Reserven für den Winter müßen daraus gebildet werden,ob das aus dem hohen Luftanteil möglich ist bezweifle ich jedoch. Diese Ganzjahresfutter sollten sie mit Vorsicht verwenden aber auf keinen Fall im Winter. Da es sich um ein Ganzjahresfutter handlt hat es immer den gleichen Nährwert und eigentlich für die warme Jahreszeit zu wenig und für die kühle und kalte Jahreszeit zu viel. Beides ist nicht gut für unsere Koi, vor allem für Koi die in Gebieten schwimmen die sehr starken Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Die Verdauung der Koi ist nunmal Temperaturabhängig daran wird auch eine noch so lage Haltung in unseren Gewässern etwas ändern können. Wie ich zu anfangs schrieb habe ich in meiner Anfangszeit Karpfenfutter und Forellenfutter verwendet, wenn Sie die Koi schlachten wollen dann ist das in Ordnung. Wenn sie sich aber Entwickeln sollen sollten sie sich schon anderweitig umsehen.                             

Noch etwas zur Entwicklung von Koi in Zusammenhang mit Futter. Aus meiner Erfahrung muß ein Koi die Veranlagung haben das er auch 80-90cm Groß werden kann. Ohne diese Veranlagung können Sie noch so viel Wachstumsfutter in den Teich werfen der/die Koi werden nicht wachsen. Dazu kann ich immer auf meine eigenen Nachzuchten verweisen. Obwohl alle im gleichen Becken sind und das gleiche Futter, mit einem hohen Wachstumsanteil, bekommen wachsen nicht alle gleich stark. Die größten aus der Nachzucht 2012 lagen bei 27 und 25cm und die kleinsten in diesem Becken liegen bei ca. 5-6cm, dazwischen sind alle Größen vorhanden. Ebenso verhält es sich mit der Farbe. Farbfutter alleine macht aus einem oragen Kohaku keinen roten Kohaku sondern höchstens einen kräftig orangen Kohaku. Mit dem Koifutter verhält es sich ähnlich wie mit Pflanzendünger. Das Bild auf der Verpackung dient nur dazu das Sie danach greifen, viel wichtiger ist der Bereich der Nährwerte, Zusammenstellung und Inhaltsstoffe. Sie müßen Wissen was Protein, Fett, Faser und Asche bedeutet, wellche Werte bei wellcher Wassertemperatur nötig sind oder zu viel sind und wie es sich mit der Reihenfolge der Inhaltsstoffe verhält. Wie beim Pflanzendünger auch, was ist Stickstoff, Phosphor und Kalium, was bewirkt es und wann braucht eine Pflanze diese Nährstoffe in wellcher Höhe. Es gibt Mittlerweile eine unendliche Auswahl an Koi-Futter und alle haben die besten Eigenschaften aber sie sollten nicht unbedingt nach dem billigstem Futter greifen, belesen Sie sich etwas und wählen Sie dann ein Futter. Wenn Sie natürlich keine großen Ansprüche an Ihre Koi stellen, nach dem Moto es soll etwas im Teich schwimmen und Bunt soll es sein, dann brauchen Sie auch keine großen Versuche machen.

Jetzt noch zu den verschiedensten "Leckereien" die von unseren Koi gefressen werden. Angefangen von Obst, Gemüse, Brot bis zu Reis, Gras, Schnecken und Regenwürmer und, und, und was weiß ich was ich schon alles gefragt wurde oder was andere ihren Koi füttern. Wenn sie es fressen, wiso nicht, aber nicht alls Hauptfutter verwenden sondern es ist halt nur eine Abwechslung im Speiseplan der Koi. Sie werden sehen das einige etwas fressen was andere wieder nicht einmal ansehen. Auch bei den Koi gilt, nicht jeder mag das gleiche.

 

Einiges was Sie hier gelesen haben wird Ihnen nicht gefallen oder es wurde Ihnen etwas Gegenteiliges gesagt. Wenn Sie keine Probleme mit dem Teich und den Koi haben ist es ja auch gut so. Sollten Sie jedoch immer wiederkehrende Probleme haben könnte es ohne weiteres sein das der eine oder andere dieser 10 Punkte bei Ihnen ein Umdenken bewirkt.

Zusätzlich zu diesen 10 Punkten sind natürlich noch weitere Punkte nötig, wie Parasitenkontrolle und Behandlung, die Kontrolle auf Verletzungen/Entzündungen und dehren frühzeitige Behandlung, eine funktionierende Winterabdeckung über dem Wasser und nicht auf dem Wasser, eine Isolierung des Koi-Teiches, gegebenenfalls eine Möglichkeit der Beheizung des Koi-Teiches im Winter, sowie eine, wie bei einem Koi-Händler auch, erforderliche Quarantäne der/des NEUEN KOI. Wer sich daran hält wird keinerlei "große Überraschungen" mit den Koi erleben und Sorgenfrei die Leidenschaft Koi geniesen können. Entmutigend sind ja lediglich die Fehlschläge die diese Tierhaltung mit sich bringen kann. Aber wenn es so schwierig sein sollte mit diesen Koi dann würde es ja bei keinem funktionieren und BONSAI und KOI BREIT gehört nicht zu dehnen der Ihnen das "Unerfreuliche" zur Koihaltung verschweigt. Deswegen habe ich auch meine 10 Punkte zur erfolgreichen Koi-Haltung zusammengestellt den nur wenn Sie Wissen was auf Sie zukommt können Sie entscheiden ob Sie das auch haben wollen. Wenn Sie jedoch merken das es so wie bisher nicht funktioniert bleibt Ihnen nur noch die Wahl entweder Aufhöhren oder nochmal ein Neuanfang. Da ein Neuanfang aber immer auch mit erheblichen Kosten zusammen hängt ist es besser schon zu Beginn alles Unerfreuliche über die Koihaltung zu wissen den das Koihaltung Freude bereitet ist nur ein angenehmer Nebenefekt dieser Tierhaltung.

"Wer A sagt zum Koi muß auch bereit sein B zu den Haltungskosten für diese Fische zu sagen den ohne dieses B wird es auf Dauer nicht funktionieren".

Diesen Satz werden sie noch sehr oft in dieser Homepage lesen können, denn es ist mein Leitsatz den sich auch viele meiner Kunden bereits mehrmals anhöhren mußten.