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Artemia Nauplien,

ein optimales Aufzuchtfutter für Fisch-Brut oder viel zu teuer?
Erstellt am 05.09.2013

Hier sehen Sie meine Artemia-Station 2013. Auf den weißen Zetteln, zwischen den Flaschen, wird das Datum eingetragen an dem die Flasche angesetzt wurde.2012 sah es genau so aus. 2013 ist lediglich noch eine kleine Schlupfanlage mit 3 Flaschen hinzu gekommen.  Von 2010 habe ich kein Bild!

Vorweg, Artemia ist das meistgenutzte Zooplankton für die Aufzucht von Fisch-Brut. Die Fischindustrie würde nichts verwenden womit der Nutzen nicht höher währe wie die Kosten. Dennoch liest man immer wieder das die Verwendung von Artemia Nauplien für die Aufzucht von Koi-Brut zu unrentabel währe.

Nun Bonsai u. Koi Breit kann das mit absoluter Sicherheit nicht behaubten. Ich hatte jedoch 2013 einige "Erlebnisse" bei Kunden die ebenfalls Artemia verwendeten um ihre Koi-Brut auf zu ziehen. Alls ich das gesehen habe konnte ich verstehen wenn behaubtet wird das die Verwendung von frisch geschlüpften Artemia Nauplien zu teuer währe. Es gibt schon einen gewaltigen Unterschied zwischen Artemia und Artemia. Da gibt es wellche mit schlechtem Schlupfergebnis, wellche mit mäßigem, gutem aber auch wellche mit sehr gutem Schlupfergebnis. Alles hat B. u. K. Breit schon ausprobiert und verwendet seit 2010  nur ein Produkt mit sehr gutem Schlupfergebnis. Eines habe ich jedoch noch niemals probiert, eine fertige Mixtur aus Salz und einem "Hauch" Artemia-Eier. Ich verwende bewust den Begriff "Hauch" da er ja auch Exklusivität und Besonderheit verheist, denken wir nur an Schokolade  oder Parfüm. Auch hier wird immer von einem Hauch von etwas Besonderem gesprochen. Die Menge an Artemia-Eiern die diese Fertig-Mixe enthalten ist schon sehr "Hauchig" um es etwas weniger ernst zu sagen. Das Haubtgewicht des Inhaltes macht lediglich das Salz aus und für diese Menge an Salz ist der Preis schon sehr gewagt.  Aber es wird verwendet und man sieht auch vereinzelt etwas Rötliches im Schlupfglas schwimmen, jedoch auf lange Sicht ist es dann doch zu teuer und schnell noch einen Bericht ins Netz gestellt das sich das mit den Artemia nicht lohnt. Bonsai u. koi Breit verwendete 2012 von Mai bis 22.12.2012 Artemia Nauplien für die Koi-Nachzucht 2012 und ich kann nicht sagen das es unrentabel gewesen währe. Natürlich verwende ich für die Aufzucht von tausenden von frisch geschlüpfter Koi-Brut Artemia-Eier die ein sehr gutes Schlupfergebnis bieten damit ich auch tausende von Baby-koi ernähren kann. Ich habe keine riesigen Aufzucht-Teiche, wie die Züchter in Japan, in die nach der ersten Aufzucht in kleineren Becken, die Baby-Koi ab einer bestimmten Größe gesetzt werden. Diese "grünen" Teiche wurden vorher gefüllt und es hat sich, dank einer  "Düngung" eine riesige Menge an Zooplankton gebildet das für die eingesetzten Baby-Koi das erste Futter ist. Zooplankton ist einfach gesagt, kleinste "Wasserlebewesen" die durch ihre Bewegungen die Jung-Koi zum fressen animieren. Koi-Brut braucht in der ersten Zeit nunmal Zooplankton um sich entwickeln zu können. Erst später kann langsam auf Staubfutter und Aufzuchtfutter umgestellt werden. Bei mir erhält die Nachzucht weit länger ihre Artemia-Nauplien wie eigentlich erforderlich währe. Sie "fliegen" darauf!

Eine Füllung eines meiner Artemia-Schlupf-Glases ergiebt die gleiche Menge an Artemia-Nauplien alls wenn ein ganzes Glas dieser fertigen Salz/Artemia-Mixe angesetzt werden würde. Logischerweise kann ich daher auch wesentlich mehr Baby-Koi mit der nötigen Nahrung dauerhaft versorgen. Es geht auch um ein andauerndes Nahrungsangebot das einer Koi-Brut zur Verfügung stehen sollte ansonsten wird sich die Anzahl sehr schnell dem vorhandenen Nahrungsangebot "anpassen". Natürlich kann und will auch nicht jeder Koihalter tausende von Baby-Koi großziehen da es mit zunehmender Größe auch mehr Platz für diese tausende von Mini-Koi braucht aber es liegt auf keinen Fall an Artemia-Nauplien wenn es ihnen zu teuer erscheint eine Koi-Brut damit aufzuziehen, es liegt nur an den Artemia-Eiern die Sie verwendet haben. Noch erwas zum Ansetzen von Artemia-Eiern. Auf 1nen Liter TEICHWASSER gebe ich 32g jodfreies SPEISESALZ und 1,2 - 1,5g meiner Artemia-Eier. Da ich zwischen 5-8 Flaschen verwende, je nach der Menge der Koi-Brut kann ich der Brut auch immer eine ausreichende Nahrungsmenge anbieten. Meine Metode zur Artemia-Nauplien-Ernte ist sehr sehr einfach, soviel nur, irgend ein Netz oder Sieb brauche ich nicht es geht viel einfacher und wesentlich schneller und dadurch ist es auch einfacher der Koi-Brut die benötigte "bewegliche Nahrung" anzubieten. Auch ich mußte viele Versuche machen bis ich, natürlich auch nur für meine Zwecke, eine große Anzahl an Koi-Brut aufziehen, den Dreh raus hatte. "Einfach ist meistens einfacher wie viel Drum-Rum".

Natürlich überlebt "manchmal", nicht immer, ein Teil der Koi-Brut auch im Teich, zwahr keine tausende aber schon mal einige hunderte. Hier kommt das Prinzip der natürlichen Auslese zum Gelten . Wenn die Brut vor Fressfeinden geschützt werden kann und genügend Zooplankton für die ersten Wochen vorhanden ist, ein niedriger Parasitendruck herrscht und die Wasserwerte im guten Bereich liegen ist es natürlich möglich das einige/mehrere aus der Brut überleben, ganz ohne zusätzliches Zooplankton. Eine sehr große Anzahl der geschlüpften Koi-Brut landet jedoch auf dem Speiseplan von ihren größeren Geschwistern, und genau hier kommt die Fütterung mit ausreichend Zooplankton und natürlich auch die Selektion dieser großen Geschwister ins Spiel. Sie werden aus dem Becken/Teich genommen und getrennt von den kleineren weiter versorgt so das die zuerst kleineren auch eine Chance erhalten sich zumindest auf eine Größe von ca. 3cm zu entwickeln. Der Grundgedanke ist, das genau dieser Baby-Koi, der gerade von einem seiner großen Geschwister gefressen wird, der beste Koi aus dieser Nachzucht geworden währe. Denn nur weil ein Koi ein gutes Wachstum hat muß er nicht unbedingt auch in Zeichnung und Farbe "Groß" sein.

Jetzt aber wieder zu den Artemia-Nauplien. Wie bereits zu Anfangs erwähnt bin ich sehr Zufrieden mit meinen Artemia-Eiern und bin dadurch in der Lage eine sehr große Anzahl an Koi-Brut aufziehen zu können. Einen Wachstumsteich brauche ich nicht, das Risiko der Übertragung einer "Viruskrankheit" ist mir Mittlerweile zu hoch geworden, obwohl ich 2011 genau die richtigen Teiche angeboten bekommen habe. Ich habe mich für eine Aufzuchtanlage "im Kleinen" entschieden. Darin kann die Brut natürlich nicht ihr ganzes Wachstums-Potential ausnutzen aber ich bekomme sie auf eine Größe die eine abschliesende Selektion SENBETSU, bei der nur Koi in die Innenhälterung kommen die eine gute Körperform haben, möglich macht. Hier in den beheizten Innenhälterungen können die Baby-Koi mit optimalem Futter auf die Teichsaison im Frühjahr vorbereitet werden. Auch Artemia stehen in der warmen Innenhälterung auf dem Speiseplan der Koi. Wenn Sie Probleme mit Ihrer Artemia-Aufzucht haben  können Sie sich gerne an mich  wenden, es ist eine einfache und auch rentable Möglichkeit eine Koi-Brut optimal zu ernähren.