Öffnungszeiten:

Besuchstermine bitte
nach Vereinbarung

Tel.: 08504/9566694
Mobil.: 0151/20175274
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Koi und ihre Parasiten!

Ja, Koi haben Parasiten "Plagegeister" die ihnen, je nach Jahreszeit, "das Leben schwer machen ", gelinde gesagt.

Erstellt am 15.11.2013

Der Titel dieses Beitrages ist nicht ganz richtig gewählt da das eigentliche Problem nicht die Parasiten im Teich sind sondern die "Plagegeister" auf unseren Koi. Grundsätzlich sind es Parasiten die auf allen Fischen vorkommen können bzw. sie sind auf allen Teichfischen sowie Fischen aus sonstigen Gewässern zu finden. Ich hatte die Möglichkeit, gerade in meiner "Lehrn-Zeit" der Mikroskop-Handhabung, von gefangenen Fischen verschiedenster Art, sowie aus den unterschiedlichsten Gewässern, Abstriche zu nehmen und sie am Mikroskop auf "lebende Organismen" zu untersuchen. Viele der in der Literatur beschriebenen Parasiten konnte ich auf diesen Abstrichen finden, mal mehr mal weniger. Eine große Rolle spielte die Besatzdichte  der Fische in dem jeweiligen Gewässer. Während Fische aus Flüßen oder großen Badeseen einen eher geringen Parasitendruck hatten so habe ich auf den Fischen aus Nutzteichen aber auch Garten- oder Koi-Teichen meistens einen mittleren bis hohen Parasitendruck fest gestellt.

Es liegt schlicht und einfach an der Besatzdichte der Fische und den damit verbundenen Streßfaktoren in einem Gewässer, wie hoch der Parasitendruck ist. In Flüßen und großen Seen ist für gewöhnlich eine niedrigere Besatzdichte vorhanden wie in Nutzteichen oder in so manchem Gartenteich. Der permanente Wasserwechsel in Seen, Flüßen, aber auch in Nutzteichen, trägt dazu bei, das der Parasitendruck gering gehalten wird. Diese "Plagegeister" brauchen "Wirte" um zu überleben. Als frei schwimmende Larven treiben die Nachkommen der Parasiten im Wasser und warten bis ein Fisch (Wirt) "vorbeikommt" um sich darauf festsetzen zu können. Da sie nicht schwimmfähig sind treiben sie mit einer Strömung im Wasser und werden durch permanente Zuläufe ausgespült. Für die Suche nach einem Wirt haben diese "Schwärmer", je nach Parasiten-Art, nur ein bestimmtes "Zeitfenster" ansonsten sterben sie ab. Somit regelt die Besatzdichte in Verbindung mit Wasserwechsel auch den Parasitendruck auf den Fischen in einem Gewässer. Und jetzt sehen wir uns einen Gartenteich an der mit Goldfischen, Shubunkin oder Koi besetzt ist. Wasserwechsel, aller höchstens im Frühjahr, wenn zu Ostern der Teich sauber gemacht wird, weil Besuch kommt, ansonsten muß der Regen reichen. Die Besatzdichte der Goldfische regelt sich immer wie von selbst. Aus 5 Stück werden 100 Stück dann wieder zurück auf 50 Stück um kurz danach wieder auf 200 Stück zu steigen. Diese Schwankungen bei dem Besatz führt auch zwangsläufig zu Schwankungen bei der Parasitendichte und sind mit ein Grund wieso es mal mehr mal weniger Goldfische sind. Auch bei einem Koibesatz wird es sich ähnlich verhalten, jedoch nicht wenn Goldfische vorhanden sind. Goldfische laichen früher wie Koi, somit sind zu der Laichzeit der Koi, bereits eine große Anzahl von kleinen Goldfischen im Teich, die liebend gerne Fischeier fressen. Koi sind auch nicht empfindlicher wie Goldfische, es ist eine andere Fisch-Art, die andere Anforderungen an ihr Umfeld stellt. Ein Koi wird über kurz oder lang in einem herkömmlichen Garten-Teich Probleme bekommen, die bis zum "plötzlichen und völlig unerwarteten" Tode des Koi führen können, jedoch wird ein Goldfisch solange er lebt, von der Wasserqualität in einem echten Koi-Teich profitieren. Wie Sie lesen können bin ich kein Befürworter einer Vergeselschaftung von Koi und Goldfischen sowie anderen Teich-Fischen.

Da jetzt auch das Thema, "sind Koi empfindlicher wie Goldfische" abgehackt ist geht es weiter mit den "ungebetenen Gästen" auf unseren Koi.

Im Sommer, bei Wassertemperaturen über 20°C, funktionierender Filteranlage, sowie regelmäßigen Wasserwechseln können immer wieder vereinzelt Symptome , springen, scheuern und reiben, im Besatz auftreten die auf Parasiten hinweisen. Auf Abstrichen, die am Mikroskop untersucht werden, finden sich erst nach längerem Suchen Einzeller und/oder Mehrzeller die jedoch, wenn keine ernsthaften Probleme bei den Koi sichtbar sind, noch nicht behandelt werden müssen. Allerdings sind diese Sommer-Symptome ein "Warnhinweis" das sich diese wenigen Parasiten bei einer "Umweltverschlechterung", wie einem Temperaturabfall im Herbst, rasend schnell vermehren können und jetzt zu einem ernsthaften Problem für die Koi werden, da diese "Umweltverschlechterung" über mehrere Monate (Winter) anhalten wird. Erst ab einer Wassertemperatur von über 18°C beginnt die eigene Körperabwehr der Koi sich  gegen Parasiten zu wehren. Dies kann je nach Standort bedeuten, das ab Ende Oktober bis Ende April und noch länger, die Wassertemperatur weit unter diesen Wert fallen wird und die "wenigen Sommerfunde" ihr vernichtendes Werk vollbringen können. "Auf keinen Fall sterben Koi im Winter oder Frühjahr wegen eines langen und strengen Winters!" Der Herbst/Winter und auch noch das zeitige Frühjahr sind lediglich Umweltverschlechterungen die einem, für viele Koibesitzer, "unsichtbarem Problem" (Parasiten) die Möglichkeit bieten, unsere Koi zu "schädigen", gelinde gesagt. Wenn im Herbst nach einer Parasitenkontrolle und der erforderlichen Behandlung die Koi, "verhältnismäßig FREI" sind haben sie kein Problem mit einem langen und strengen Winter. Vorausgesetzt das auch die Wasserwerte stimmen, die Wassertemperatur nicht unter 4°C lällt, auch im Winter Wasserwechsel gemacht werden, die Koi im Sommer/Herbst mit einem guten Koifutter auf den Winter vorbereitet wurden und auch im Winter mit einem leicht verdaulichem Futter versorgt werden. Aber für was schreibe ich das, als Koihalter wissen Sie das ja bereits!

Wellche Symptome deuten auf einen Parasitenbefall hin?! 

Es gibt bereits eine Vielzahl an Beschreibungen zu diesen Symptomen das ich sie eigentlich nicht auch noch schreiben wollte. Jedoch hatte ich bei einer Parasitenkontrolle von Koi eines Koihalters eine "seltsame Unterhaltung" die mich dazu bewogen hat, auch diese "Verhaltens-Hinweise" unserer Koi zu nennen. Wie so oft so zeigte sich auch hier das die Koi eine große Anzahl von verschiedenen Plagegeistern hatten, was den Besitzer doch sehr "irritierte" da er gesagt bekommen hatte das die Fische die er kaufen würde keine Parasiten haben würden. Jedoch während meiner Anwesenheit zeigten sie verstärkt Parasiten-Symptome was durch die Abstriche eben bestätigt wurde. Im Vorgespräch meinte er das er auch den KoiKurier lesen würde aber diese Fachzeitschrift wieder abbestellen wird da es immer nur Wiederholungen der gleichen Beiträge geben würde. Da ich seit vielen Jahren ein großer Fan dieser Koi-Fachzeitschrift bin und vieles meiner Wissen (Hintergrundwissen) auf Informationen aus dieser Zeitschrift zurückgeht konnte ich es so nicht stehen lassen. Ich fragte ob er den die Symptome bei seinen Koi nicht gesehen habe, die ja auch "laufend" im KK wiederholt werden. Eigentlich müßte diese Fachzeitschrift für, über und zu Koihaltung mittlerweile den Umfang eines ehemaligen Versanhaus-Kataloges haben um alle Themen zur Koihaltung auf zu zeigen. Die eigentliche Rechtvertigung für diese sogenannten Wiederholungen ist jedoch meiner Ansicht, daß auch Anfänger die Möglichkeit haben sollten so "unwichtige Themen" wie Parasiten-Symptome bei Koi in aktuellen Ausgaben nachlesen zu können. Ich würde sogar soweit gehen das eine Lesebestätigung von jedem Abonnenten angefordert werden sollte. Gerade langjährige Koihalter die auch noch eine Koi-Fachzeitschrift lesen und ständige Wiederholungen kritisieren sollten bei ihren Koi keinen so hohen Parasitendruck haben.  Ich weiß, ich bin sehr direkt wenn es um Koi-Gesundheit geht. Allerdings konnte ich über die vielen Jahre feststellen das es nur über ein "Schuldbewustsein" des Halters funktioniert  das er am Ende gesunde Koi schwimmen hat. Aber ich habe mich wieder hinreissen lassen, jetzt zu den Verhaltens-Symptomen die auf Parasiten hinweisen, und dieser Koi-Halter ist jetzt ein neuer Kunde von Bonsai u. Koi Breit.

Zu den Verhaltens-Symptomen die ich bei einer Anfrage "durchfrage" gehöhren: das springen der Koi, das scheuern der Koi an Gegenständen, Teichkanten oder Folienfalten, das Floßenklemmen, ruckartiges schlagen mit einer Seitenfloße (ein Kunde meinte einmal das der Koi ihm winken würde), heftiges, starkes, schnelles Atmen, wenn sich Koi im Wasser teilnahmslos treiben lassen, schreckhafte Koi, wenn Koi das Futter wieder ausspucken, Kopfschütteln (Koi die im Wasser stehen und hecktisch mit den Kopf hin und her schütteln) und, Wunden und Verletzungen. Alle diese Punkte können ein Anzeichen für Haut- und/oder Kiemenparasiten sein. Auch Wunden und Verletzungen zählen für mich zu den Folgeerscheinungen bei einem Parasitenbefall. Die Parasiten verursachen einen Juckreiz und kleinste Verletzungen wodurch sich die Koi an Gegenständen scheuern um die "Plagegeister" los zu werden. Jedoch durch das scheuern und reiben bekommen sie wieder leichte Verletzungen der obersten Hautschicht auf dehnen sich die Entzündungsbakterien festsezten. Diese Bakterien sind ständig im Umfeld der Koi vorhanden, können ihnen jedoch erst Gefährlich werden wenn die Koi eine "Umweltverschlechterung" erleben. Parasitenbefall und fallende Wassertemperaturen ist genau die richtige Kombination um diesen Bakterien (Aeromona) die "Einganstür" zu öffnen. Sie besiedeln die Wunden und beginnen ihre teils vernichtende Arbeit der immer wieder viele Koi zum Opfer fallen. Die Vermehrung dieser Bakterien ist rasend schnell und augenscheinlich gesunde Koi haben am nächsten Tag bereits erste Entzündungen oder bereits sichtbare Wundstellen. Jedoch, die tatsächliche Uhrsache dieser "Entzündungswelle" sind lediglich diese kleinsten Lebewesen, die mit dem blosen Auge nicht sichtbar sind, sowie ein längerer Temperaturabfall  und teilweise eine darauf folgende Verschlechterung der Wasserwerte weil die Filterbiologie bei sinkenden Wassertemperaturen auch ihre Leistung verliert. Es ist ein "Teufelskreis" aus dem es im ersten Moment kein entrinnen zu geben scheint und alle Koikichi haben diesen Teufelskreis mindestens einmal durchlebt. Jedoch, wer "das Übel an der Wurzel bekämpft" und nicht nur die Auswirkungen, wird diesen Teufelskreis nicht mehr erleben müßen. Parasiten sowie schlechte Wasserwerte, speziel Ammonium, sind die eigentlichen Koi-Killer. Auf keinen Fall ist nur der lange und srenge Winter schuld an Koiverlusten auch wenn Ihnen das über viele Jahre "vorgebetet" wurde.

Gerade im Spätsommer, Anfang Herbst, sollten auf Haut- und Kiemenabstrichen keine Parasiten zu finden sein, vor allem nicht in Gebieten mit "langen und strengen Wintern". Sollche Abstrich-Ergebnisse bedeuten nicht das die Koi keine "Untermieter" haben, es sind halt nur sehr sehr wenige und das ist auch völlig in Ordnung. Auch bei diesen "parasitenfreien" Beständen kann ein Haut- und Kiemenabstrich im Frühjahr, ein "schlechteres" Ergebnis bringen weil sich diese wenigen Parasiten vermehrt haben. Jedoch der Unterschied ist das die Koi mit diesen wenigen Parasiten, keine Energie durch z.B. permanenter Schleimhautproduktion verloren haben und diese Energie für sich selber nutzen konnten. Auch dieses "Aufsalzen das Teichwassers", damit es nicht so leicht gefrieren würde und gegen Parasiten soll es ja auch helfen, hat im Grunde keinerlei Nutzen sondern nur Nachteile. Erstens würden die Koi eine Salzzugabe, die hoch genug währe damit der Gefrierpunkt um z.B. 2 Grad gesenkt werden könnte, absolut nicht überleben und zweitens wirken diese empfohlenen 2-3 kg Salz je 1 000 Liter Teichwasser, für einige der Parasiten sogar noch stimulierend/anregend und der dritte Punkt ist das auch diese Salzzugabe die Schleimhautzellen zur Schleimhautproduktion anregen wird. Permanent über mehrere Monate muß der Koi verstärkt Schleimhaut produzieren, in einer Zeit in der er die dafür benötigte Energie aus seinen Reserven holen muß, da er wegen "einer gefrohrenen Eisdecke", seltsam es ist doch Salz im Wasser, nicht gefüttert werden kann. Natürlich sterben in sollchen Anlagen die Koi nur wegen eines langen und strengen Winters! Beinahe hätte ich einen weiteren Nachteil von Salz im Koi-Teich vergessen. Mit zunehmender Salzmenge sinkt auch der Sauerstoffgehalt des Teichwassers, Meerwasser hat einen niedrigeren Sauerstoffgehalt wie Süßwasser. Die Vorteile von Salz brauche ich hier nicht zu erwähnen, Sie wenden Salz ja deswegen an, aber könnte es sein, das Sie diese Nachteile vielleicht nicht gewust haben? 

In einem Koi-Teich mit Wandisolierung, Abdeckung über dem Wasser nicht auf dem Wasser, Winter-Filterbetrieb, Parasitenkontrolle und Behandlung im Herbst, Winter-Fütterung und Wasserwechsel auch im Winter ist es eher unwahrscheinlich das Koi über den Winter sterben. Bei Ihrem Gartenteich in dem Sie auch Koi halten und einige der oben genannten Wintervorkehrungen nicht für nötig erachten liegt es natürlich nur am Winter das Sie Koi verlieren. Über viele Jahre Koihaltung hat man das akzeptiert und im Frühjahr holt man sich wieder einige NEUE bei dem Händler der auch sagt das es am Winter lag.

Koi-Teich Besitzer, wahre Koikichi, haben keine Probleme mit Koi im Winter außer das sie ihre Fische nicht so oft sehen. Wir haben uns auf die Koi eingestellt und erwarten nicht von den Koi das sie sich auf uns einstellen werden. Wer A zum Koi sagt muß auch bereit sein B zu den Haltungskosten und dem Haltungsaufwand zu sagen den ohne dieses B wird es auf Dauer nicht funktionieren mit diesem A. Die Haltung von Koi, jahrelange, jahrzehntelange Haltung von Koi, die mit ihrem Besitzer Alt werden, ist eine "Einstellung" die jemand durch die Erkenntnis erlangte das der Koi bestimmt was er braucht und nicht umgekehrt.

Koi sind keine Kaltwasserfische, nie gewesen und werden es auch in nächster Zeit nicht werden. Sie "ertragen" jedoch auch Wassertemperaturen die weit unter ihrer Wohlfühltemperatur liegen, müßen dafür jedoch immer wieder aufs neue Vorbereitet werden. Gibt es diese wirklichen parasitenfreien Koi-Bestände? Ich denke nicht, zumindest bin ich bei noch jedem Abstrich fündig geworden. Ich habe selber Untersuchungsergebnisse die seit 2004 einen parasitologischen Befundtext enthalten, keine Parasiten nachweißbar, aber bedeutet das es sind absolut keine auf den Koi oder es wurden auf dem Abstrich keine gefunden. 2013 hatte ich in Becken 4 einen geringen Befall mit Trichodina, es handelte sich um die Neuimporte die noch in Quarantäne gewesen ist und keiner vorher abgegeben wurde. Bei meiner Nachforschung in meiner Behandlungsliste stellte ich fest das ich bei diesem Becken die Tricho-Behandlung "übergangen" habe. Mitlerweile sind einige dieser Nisai verkauft, natürlich erst nach einer Tricho-Behandlung, und der Rest erfreut sich bei mir bester Gesundheit. Sollte es wirklich parasitenfreie Bestände geben hätten diese Koi , je nach dem wie lange sie ohne Parasiten sind, ein großes Problem sobald sie wieder mit Parasiten in "Berührung" kommen. Die eigene Körperabwehr gegen Parasiten würde sich ohne Parasiten zurückbilden da keine Notwendigkeit besteht etwas zu bekämpfen was nicht vorhanden ist. Sollche Koi würden jedoch sehr sehr lange brauchen um sich wieder erfolgreich gegen einen neuen "Angriff" zu wehren. Ähnlich wie bei Koi aus Ozon-Anlagen, die teilweise in sterielem Wasser gehalten werden. Es ist sehr verlockend wenn man mit dem Redox-Wert noch etwas weiter gehen kann wie eigentlich nötig währe. Allerdings werden sollche Koi in "Normalo-Teichen", mehr oder wenig sofort "umkippen" da sie erst wieder lernen müßen mit diesen "Krankheitserregern" klar zu kommen.

Fische, auch unsere Koi, können ohne weiteres mit Parasiten und Bakterien leben, es kommt nur auf die Menge der "Plagegeister" an die bei einer bestimmten Jahreszeit und bestimmten Wasserwerten sowie der Kondition der Koi vorhanden sind. Zum Winter sollte ein Koi so "Frei" von Parasiten wie nur möglich sein. Das ist eine der Grundvoraussetzungen die ein Koi in Bayern, mit 5-6 Monaten Winter, haben sollte.

Wenn Sie im Frühjahr vor Ihrem Teich stehen, der trotz Salzgehalt langsam beginnt endlich aufzutauen, und die ersten toten Koi im Eis erkennen ist es nicht der lange und strenge Winter gewesen der dafür sorgte das einige Koi nicht "gut ins neue Jahr rutschten". Von mir werden Sie diesen Satz nicht höhren, ich werde Ihnen jedoch Empfehlungen geben wie Sie das Winterrisiko auf "gleich Null" senken können.

Wenn Sie jedoch nur diese +- 5,-€ Koi kaufen ist es günstiger Sie bleiben bei der bisherigen Vorgehensweise den das Koihaltung billig ist werden Sie in keinem meiner Beiträge lesen können. Es gibt günstigere Vorgehensweisen bei der Filterung sowie der Umwälzung aber auf keinen Fall werden Sie an Wasserwechseln, Koigesundheit sowie Koiernährung sparen können, diese Rechnungen werden nicht aufgehen. 

Zur Behandlung der Koi gegen Parasiten werde ich nicht viel sagen. Es gibt eine Vielzahl an "Mittelchen" die alle das Beste sind. Ich vertraue auf etwas, ein anderer wieder auf etwas anderes und der dritte besitzt sogar ein "Geheimmittel", wie immer wieder mal zu höhren ist. Erstens müßen Sie wissen wie viel Wasser das gesammte Teichsystem enthält, nicht nur so über den Daumen geschätzt und Sie müßen auch dei Beschreibung des Mittels genau durchlesen. Sind bestimmte Wasserwerte nötig, wie oft muß angewendet werden und wann soll wieder ein Wasserwechsel erfolgen. Wenn Sie eine Unterdosierung haben entsteht bei den Parasiten eine Art Gewöhnungsefekt/Resistenz auf den oder die Wirkstoffe und bei einer zu starken Überdosierung haben die Koi zwahr keine Parasiten mehr aber auch die Fische können nach und nach durch sollche Überdosierungen sterben.

Eines möchte ich jedoch noch anmerken. Die Filterbiologie wird lediglich durch Mittel geschädigt die gegen Bakterien eingesetzt werden oder auch eine Wirkung auf Bakterien haben, wie sogenannte Breitbandmittel, die es bei B.u.K.BREIT jedoch nicht gibt. Gute Mittel gegen Einzeller oder Mehrzeller haben keinerlei erkennbaren negativen Einfluß auf die Filerbiologie. Zumindest bei mir aber auch bei meinen Kunden konnte keinerlei meßbare Verschlechterung nach der Anwandung von reinen Parasitenmitteln fest gestellt werden.

Das eine oder andere werde ich mit Sicherheit vergessen haben zu erwähnen. Sollten Sie daher noch Fragen haben, nachdem Sie sich tapfer durch diesen Text gearbeitet haben, können Sie mich gerne unter einer der links oben gezeigten Tel. Nr. oder per E-Mail kontaktieren.