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"Bonsaisucht"

Mit dem Kauf dieses Grundstückes, im Jahr 1989, begann wahrscheinlich bereits die Entwicklung zu Bonsai und Koi Breit. Aber wer kann schon in die Zukunft sehen!

Ein altes kleines "Sacherl".Das Gebäude wurde abgerißen. Die alten Feld- und Granitsteine des Mauerwerkes wurden für die Gartengestaltung verwendet.Auch Pflanzen Rodungsarbeiten wahren nötig.

Hallo Bonsaifreunde,

in dieser Rubrik zeige ich einige Jahre meiner "Suchtentwicklung" zu der Droge Bon Sai. Immer wieder höre ich das Bonsai empfindlich sind, vor allem Zimmerbonsai sollen absolut nicht geeignet sein da sie ja so schnell absterben sollen. Wie kommt es dazu das viele denken das Bonsai schwierig in der Pflege sind.

Was ist eigentlich ein Bonsai. Bon bedeutet Gefäß (Topf, Schale) und Sai steht für Baum (Pflanze). Allso nehmen wir im Grunde nur eine Pflanze und setzen sie in einen Topf was eine Topf-Pflanze ergiebt. Jetzt werde viele Bonsaikenner aufschreien, "So einfach ist das nicht". Stimmt auch, aber für einen Anfänger der denkt Bonsai währen eine spezielle Pflanzenart, und davon giebt es auch 2012 immer noch sehr viele, ist es genau die richtige Erklärung. Es handelt sich bei Bonsaigestaltung lediglich um eine andere Art der Topfpflanzen-Pflege die natürlich eine jahrhunderte Jahre alte Tradition einer Nation darstellt die jeden Pflanzenliebhaber und auch Pflanzenanfänger immer wieder erstaunen läßt. Auch bei uns werden Pflanzen stark zurückgeschnitten, z.B. in Obstbauregionen. Diese Bäume werden durch den Schnitt auf das wesentliche geformt, das Fruchtholz. Ganz anders alls so manncher Obstbaum in den "normalen" Gärten. Die meisten haben eher das Aussehen eines Reisigbesen der es durch die vielen Äste, die meistens auch noch Kreuz und Quer stehen, unmöglich macht sollche Bäume abzuernten. Bonsaischnitt ist ein starker und überlegter Rückschnitt einer Pflanze um sie dadurch in eine gewünschte Form zu bringen und zu halten. Ein Bonsai braucht Wasser und Nährstoffe aber nur wenn er auch genügend Licht und Wärme hat kann ein Bonsai etwas "vernünftiges" damit anfangen. Was soll ein Bonsai der im Winter im beheizten Wohnraum steht, von mir aus sogar auf dem Fensterbrett, bei sagen wir ca. 8-9 Std. Tageslichtdauer mit dem Wasser und vor allem Dünger anfangen. Im Sommer haben wir ca. das Doppelte an Tageslichtdauer da darf und soll ein Bonsai wachsen aber doch nicht am Fensterbrett im Winter. Auch wenn Sie die Pflanze täglich drehen, die Tageslichtdauer ist zu kurz das der Bonsai eine vernünftige Blattmasse aufbauen bzw. eine bereits vorhandene, halten kann. Jawohl, das ist der Grund wieso Ihr Bonsai im Winter Probleme macht. Er steht am verkehrten Standort und versucht durch das Abwerfen eines Teiles der Blätter wieder ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Lichtmenge/Lichtdauer, Feuchtigkeit, Nährstoffe und Wärme zu erreichen und da kommen Sie mit Wasser und Dünger. Sie sehen es sind Zusammenhänge die Sie erst verstehen müßen um eine Pflanze in einer flachen Schale erfolgreich pflegen zu können. Mit meinen Bildern aus den Jahren 1993 bis 2002 und den jeweiligen Jahrestexten sowie den einzellnen Bildtexten versuche ich Sie davon zu überzeugen das Bon Sai im Grunde genommen nicht so schwierig ist wie Sie bisher dachten oder vielleicht schon leidvoll erfahren mußten. Natürlich ist Bonsai auch ein Kulturgut einer Nation und ich habe sehr großen Respekt vor einer Nation die Pflanzengestaltung über die Jahrhunderte auf eine Weise geprägt hat die weltweit Freunde gefunden hat. Dennoch kann ich auch auf einen Satz eines japanischen Bonsaimeisters zurückgreifen der wie folgt lautet. "Jede Nation sollte auch ihre eigenen Pflanzen zur Bonsaigestaltung verwenden, es sind Pflanzen die sie kennen und die an das jeweilige Klima angepasst sind. Auch wir in Japan verwenden im Grunde unsere eigenen Pflanzen die Wachstums und Ruhezeiten haben." Diesen Satz habe ich sehr früh in meiner "Bonsai-Entwicklungszeit" gefunden und im Grunde immer danach gehandelt. Ok eine Fuchsie oder Crassula ofata und Portulacaria afra gehören nicht zu unseren heimischen Pflanzen allerdings sind sie bereits seit, was weis ich, Jahrzehnten in unseren Breiten vertreten und mann kann ohne Übertreibung sagen das Fuchsien bereits zu den eingebürgerten Pflanzen gehören. Erst 1996 habe ich eine Chinesische Ulme und eine Serisa (Baum der tausend Sterne) als "Bonsai" erworben. Übrigens die einzigen Pflanzen die ich jemals als Bonsai erworben habe. Die Ch. Ulme habe ich auch 2012 immer noch in meinem Besitz. Der Unterschied zwischen vielen anderen erfolglosen "Ch.-Ulmen-Käufern" und mir ist lediglich das ich zum Zeitpunkt des Kaufes dieser Bonsai nicht auf eine Auskunft eines Mitarbeiters dieses Unternehmens angewiesen wahr. Ich denke Bonsai u. Koi Breit würde es nicht geben wenn ich bereits 1980 einen Bonsai gekauft hätte, ihn in mein Zimmer gestellt hätte, täglich mit einem Zerstäuber "eingenebelt" hätte, regelmäßig Wasser und Dünger gegeben hätte und nach einer Zeit zusehen mußte wie die Pflanze unaufhaltsam eingeht obwohl doch alles richtig wahr was ich getan habe. Auch 2012 sind immer noch Vorurteile zu Bonsai im Umlauf die lediglich auf Unwissenheit zu Pflanzenpflege beruhen. Jedoch , wenn sie so Schwierig sind die Bonsai, wieso habe dann ich, ein ehemaliger Elektriker der niemals eine Ausbildung im Pflanzenbereich hatte, soviele dieser so schwierigen Pflanzen. Es liegt nicht an der Pflanze sonder nur am Umfeld wenn sie "kränkelt" und abstirbt. Es würde mich sehr freuen wenn ich mit dem kleinen Teil meiner Bonsaisucht-Entwicklung den einen oder anderen Bonsaiaussteiger wieder für diese Form der Pflanzenpflege gewinnen könnte. Vergessen Sie für die ersten 4-5 Jahre den Begriff Bonsai und denken bzw, sagen Sie immer nur Baum in Schale. Fragen Sie sich was ist das für ein Baum in Schale und was braucht dieser Baum in Schale und sehr sehr sehr Wichtig, wann braucht der Baum in Schale was er braucht. 

1980 sah ich auf einer Gartenausstellung in München zum ersten Mal kleine Bäume in Schalen und eine kleine Waldlandschaft mit ausgepflanzten kleinen Bäumen. Wieder Zuhause habe ich auch kleine Bäume in einem Eck des elterlichen Gartens gepflanzt und regelmäßig daran herumgeschnitten. Das ich einmal eine Bonsaisucht entwickeln würde wußte ich damals nicht. Mit dem Kauf des Baugrundstückes in Fürstenstein, 1989, wurde das schlummernde Bonsaivirus geweckt und 1992,alls ich meine ausgepflanzten kleinen Bäume nach Fürstenstein holte kam der "Stein ins Rollen". "Es handelte sich dabei um eine tonnenschwere Steinkugel die von nichts und niemandem aufhaltbar war". Pflanzen und etwas später Koi sollten einmal meinen täglichen Tagesablauf bestimmen, an 365 Tagen. 2000 erfolgte die Nebengewerbeanmeldung für BONSAI BREIT. 2004, Erweiterung zu BONSAI u. KOI BREIT. Winter 2011/12 die Homepage von BONSAI u. KOI BREIT wird erstellt. Seit über 30 Jahre befasse ich mich mit Bonsai (extremer Pflanzenpflege) und seit über 18 Jahren mit Koi (extreme Teichfischhaltung) und würde jeden Schritt wieder so machen wie bisher. Natürlich habe auch ich alle nur denkbaren Fehler gemacht die bei Bonsai bzw. Koi gemacht werden können, aber ich habe sie nur einmal gemacht und mich gefragt wiso es bei mir nicht funktioniert wo es doch bei anderen funktioniert. Weder Bonsai noch Koi ist schwierig jedoch erfordert es sehr viel Wissen um erfolgreich darin zu sein.

Nehmen Sie sich Zeit für diese Rubrik, ich hoffe das sie Ihnen einen Anreiz bietet BonSai zu versuchen. Mit was für einer Pflanze müßen Sie selbst entscheiden aber wählen Sie keine Ihnen unbekannte Pflanze. Das wird nicht funktionieren! Später ja, aber nicht alls Einstiegspflanze.