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Nachzucht 2012, von unserer original Japan Koi.

Erstellt am 17.06.2012

Bereits Mitte Mai begannen einige meiner Koi in einem der Freiland-Teiche mit dem Ablaichen und für mich eine "sreßige Zeit". Es müssen Schlüpfbecken bereit stehen die bereits mit frischem Wasser gefüllt wurden, die Ablaichbürsten aus dem Teich nehmen und in das Schlüpfbecken einlegen, für eine ausreichende Belüftung sorgen und auf Top-Wasserwerte im Schlüpfbecken achten. Die Wassertemperatur darf nicht zu Kalt oder zu Warm werden und es darf auch kein Ammonium/Ammoniak und Nitrit vorhanden sein. Nach 3-5 Tagen schlüpfen die Koilarven was zu einem starken Anstieg von Ammonium im Becken führt und daher ein GROSSER Wasserwechsel erforderlich ist. Weitere 3-5 Tage nach dem Schlüpfen muß mit der Fütterung der Larven begonnen werden. Ich verwende dazu lebende Artemia-Larven die eine ideale Lebend-Nahrung für die hungrigen Koi-Larven sind. Nur mit einer optimalen Nahrung für die Koi-Larven ist es möglich eine große Zahl an Baby-Koi zu ernähren und dem leider auch bei Baby-Koi vorhandenem Kanibalismus entgegen zu wirken. Jedoch Vorsicht/Achtung, je mehr Koi-Larven Sie am Leben erhalten und diese größer werden desto mehr Wasserwechsel sind erforderlich um für die wachsenden Fischchen optimale Bedingungen zu schaffen. Weiter muß überlegt werden wohin mit den ganzen Koi im Herbst. Jeder Fisch trägt zu einer Belastung des Teichsystems bei und auch bei einer großen Anzahl von vermeintlich noch kleinen Fischen kommt es zu einer Verschlechterung des Lebensraumes im Teich. Daher ist es leider unumgänglich durch ständiges Selektieren die Menge der Nachzucht auf lediglich die "Besten" zu senken. Und es zeigt sich immer wieder das gute Nachzucht-Koi dabei sind und einige sehr gute Koi die einem Vergleich mit Import-Koi standhalten können. Ausschlaggebend für eine gute Qualität einer Nachzucht ist natürlich auch die Qualität der Elterntiere in Körperform, Größe, Farbqualität und Gesundheit aber so verhält es sich im Grunde bei jeder Tierzucht. Leider gehören auch meine bisherigen Laichkoi nicht zu den besten ihrer Art aber ich "Arbeite" daran.

 

Erstes AblaichenNachzucht 1, Mitte Mai. "Die Artemia-Produktion kann beginnen."

Hier können Sie die Entwicklung der Nachzucht in den ersten Lebenswochen sehen

12.06.2012

Ein Teil der ersten Brut.Zum Größenvergleich mit einem 1 Cent Stück.Bei näherer Betrachtung sind bereits die ersten Größenunterschiede sichtbar. "Nicht jeder hat das gleiche Wachstum."

01.07.2012

Ein Teil der gerade selektierten Brut.Zum Größenvergleich mit einem 20 Cent StückGut sind auch hier die Größenunterschiede sichtbar. Die kleinen Koi werden immer kleiner als ihre großen Geschwister bleiben.

30.07.2012

Ein Teil der NachzuchtAuch jetzt sind immer noch große Größenunterschiede sichtbar.Es ist immer wieder spannend wie sich die Koi entwickeln.

 

Zweites Ablaichen, Nachzucht 2, 24. und 25.06.2012

Weibchen (Rogener); 1 Kohaku und 1 GinRin Showa

Männchen (Milchner); Kohaku, Showa, Sanke, Asagi, Shusui, Goromo, Goshiki, Shiro Utsuri, einige GinRin, Doitsu und LongFin Varietäten. "Einfach ein wilder Haufen"

Die Gitter sorgen dafür das die Laichbürsten unter Wasser bleiben.Für die nächsten 4 Tage heißt es das Wasser warm zu halten.

Die Brut ist am 29./30.06.2012 geschlüpft, es ist eine sehr ansehnliche Anzahl. Die ersten Bilder dieser Brut werden in ca. 3 Wochen zu sehen sein. Obwohl sie wahrscheinlich genau so aussehen werden wie die Bilder der Nachzucht 1.

15.07.2012

Ein Teil der zweiten BrutZum Größenvergleich mit einem 2 Cent StückWie bei  der ersten Nachzucht zeigen sich auch bei der zweiten Nachzucht bereits Größenunterschiede die sich durch die gesammte Entwicklung ziehen werden.

30.07.2012

Die Entwicklung der Koi verläuft ähnlich wie bei der ersten Brut.Die Größenunterschiede sind auch hier sehr groß.Spannend ist immer die erste Entwicklung der Zeichnung.

Nachzucht 1 schwimmt jetzt frei in einem der Aufzuchtbecken und Nachzucht 2 in einem Selektionsnetz im gleichen Becken. Durch das Netz sind sie getrennt und können in der Entwicklung beobachtet werden. Bis ca. Ende September/Anfang Oktober bleibt die Nachzucht im Aufwachsbecken. Nach dem "großen Abfischen" und einer strengen Selektion kommen die Koi in die Innenhälterung in der sie bei 22°C Wassertemperatur den ganzen Winter weiterwachsen können. Mittlerweile habe ich eine 3.Nachzucht und es sieht nach einem 4.Ablaichen aus. Es liegt daran das nicht alle Weibchen auf einmal Ablaichen und natürlich ist auch mein neues Ablaichbecken sehr hilfreich in das ein Weibchen und mehrere Männchen gesetzt werden, der Rest geht von alleine. Nur bedenken Sie eines, es ist sehr verlockend Tausende von Baby-Koi zu haben aber diese kleinen Koi brauchen gute Wasserwerte, spezielle Nahrung, müßen regelmäßig selektiert werden und es sollte eine Möglichkeit für eine warme Überwinterung gegeben sein den ein großer Teil dieser Koi würde den ersten Winter im Freiland nicht überleben und es könnte ja der "Traumkoi" dabei gewesen sein. Noch etwas zur Qualität. Der größte Teil der Nachzucht ist der "typische Euro-Koi", allso Fische mit "interessanten Sprenkeln", aber es sind sehr wohl hochwertige Koi dabei die ohne weiteres einen Vergleich mit Japan-Importen standhalten können. Nachzuchten belegen bereits sehr gute Plätze auf den Koi-Shows. Die Anzahl der guten bis sehr guten Koi aus einer Nachzucht ist leider sehr gering. Bei der Nachzucht 2012 rechne ich mit ca. 5% Standart Qualität und max. 2% Gute Qualität. An High Quality brauche ich eigentlich nicht zu denken. Mal sehen, vielleicht!!!!!!

 

12.09.2012

Nachzucht-Mix aus Nachzucht 1,2 und 3

Hier sehen Sie einen durchschnittlichen Mix aus der Vergesellschaftung von Nachzucht 1, 2 und bereits einigen aus der 3. Nachzucht. Mittlerweile sind die Varietäten sichtbar und die Farben beginnen sich zu kräftigen. Bisher werden die Koi nur auf Körperform selektiert. Die Selektion auf Zeichnung und Farbe wird erst in der Innenhälterung durchgeführt. Bei mind. 22°C Wassertemperatur werden die Koi enorm an Größe zulegen wobei dann auch die Zeichnung besser erkennbar sein wird.

Eine kleine AuswahlDer Größte ist ein Orengi. Ich hoffe er bekommt keine Sumis.Der LongFin Anteil ist sehr hoch.

Je nach Witterung bleiben die Koi bis Ende September oder Mitte/Ende Oktober im Freien und werden dann zur Überwinterung in die Innenhälterungen gesetzt. Zur besseren Farbentwicklung werde ich die Koi so lange wie möglich im Freien lassen. Da die Aufzuchtbecken isoliert sind kann ich bei niedrigen Temperaturen eine Abdeckung auflegen um kurze Kälteperioden zu überbrücken, wie in der Rubrik eigene Anlagen, Ablaich- und Aufzuchtanlage zu sehen ist.

 

12.09.2012

Artemia-Schlupf-Anlage

Hir noch ein Bild unserer derzeitigen Artemia-Schlupf-Anlage die erforderlich ist um eine große Anzahl an Koi-Brut zu versorgen.

Lebendes Futter für Koi-Brut

Koi-Brut und auch Baby-Koi muß mehrmals am Tag gefüttert werden, nicht nur einmal am Tag eine große Menge.Dazu sind mehrere Flaschen nötig die zeitlich versetzt angesetzt werden. Die Brut braucht in den ersten Lebenswochen lebende, sich bewegende, Nahrung um sich optimal entwickeln zu können. Ab der 3ten Lebenswoche kann auch Staubfutter zugegeben werden allerdings werden bei uns Salzwasserkrepse bis in die 10te Lebenswoche und länger gefüttert. Mückenlarven die z.B. in Regentonnen schlüpfen sind eine willkommene Abwechslung auf dem Speisplan von Baby-Koi. Jedoch ist es nicht einfach für tausende Baby-Koi Mückenlarven zu finden und das mehrmals am Tag.