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Koi Nachzucht 2014 bei BONSAI und KOI BREIT.

Die "NEUEN" EURO-KOI Tosai für die Saison 2015, von BONSAI und KOI BREIT.

Erstellt am 19.09.2014

Am 12.06.2014 und am 24.06.2014 haben wieder einige der original Japan Koi, aus den
Anlagen von BONSAI und KOI BREIT, für eine neue "Generation" gesorgt.

Laich-Gruppe 1 im Ablaichnetz.                                                  Laich-Gruppe 2 im Teich.

Wie auch im Jahr 2013, so habe ich auch 2014 eine Laich-Gruppe in eines meiner Ablaich-Becken gesetzt.
Im Gegensatz zu 2013, wo die Koi direkt in das Ablaich-Becken gesetzt wurden und darin abgelaicht haben, verwendete ich in diesem Jahr ein Ablaich-Netz, das in das Becken gehängt wurde.
In dieses Netz wurden am 11.06.2014 einige Laichbürsten und natürlich auch Koi gesetzt, die bereit für das Ablaichen gewesen sind. Die Koi hatten keinerlei Probleme mit diesem Netz.
Durch die sehr feinen Maschen dieses Netzes, bleiben alle geschlüpften Koi-Larven im Netz und können durch Anheben des Netzes gut kontrolliert werden.
2013 musste ich bis zur Koi-Herbsternte "IKEAGE" warten, um durch das Ablassen des Wassers sehen zu können, wie die Koi-Brut nach Varietäten und Größe gegliedert ist.
Auch 2014 habe ich für dieses Ablaichen im Ablaich-Becken, das gleiche GinRin Ochiba Shigure Weibchen verwendet wie im Jahr 2013, da sich die Koi-Nachzucht 2013 sehr gut Entwickelt hatt.
Bei den Männchen handelt es sich um jeweils einen Shiro Bekko, Asagi, Showa, Doitsu Sanke und einen LongFin Sanke.
Nachdem das Ablaichen beendet war, werden die Laich-Koi natürlich sofort aus dem Becken geholt und in den Teich zurück gesetzt, nicht das einer der Fische noch "Hunger" bekommt.
Laichnetz, Laichbürsten und KoiDas Ablaichen ist im Gange.Ruhepause zwischen den einzellnen Ablaichvorgängen.

Die zweite Gruppe hat in einem der Freilandteiche abgelaicht.
Am 24.06.2014 sorgte ein LongFin Orengi Weibchen für Ablaich-Streß im Teich. Viele Männchen, aus den verschiedensten Varietäten, sorgten für die Befruchtung der Eier, die vom Weibchen in "Schüben" abgelegt werden.
Das LongFin Orengi Weibchen verteilt einige Eiere und ein Asagi Männchen ist zur Befruchtung neben dem Weibchen.Immer wieder kehrt das Weibchen zur Eiablage zurück.Viele Männchen warten auf die Chance,  ihren "Teil" zur Befruchtung der Eier bei zu tragen.
Bei dieser Art des Ablaichens im Teich, ist die Befruchtung der Eier wesentlich geringer wie in einem Ablaich-Becken, in das die Laich-Koi gesetzt werden, wodurch auch weniger Larven schlüpfen werden.
Das liegt daran, daß im Teich wesentlich mehr Wasser vorhanden sein wird wie in einem kleineren Ablaichbecken, wodurch die "Milchkonzentration", Anzahl der Spermien, durch das Teichwasser geringer sein wird. Im kleineren Ablaichbecken ist daher eine höhere Befruchtungsrate gegeben.
Die Laichbürsten werden nach dem Ablaichen aus dem Teich genommen und in eines der Aufzuchtbecken gelegt. In das Aufzuchtbecken wurde zuvor ein Ablaichnetz gehängt, um auch diese Koi-Brut, durch anheben des Netzes, kontrollieren zu können
Je nach Wassertemperatur, zeigt sich bald das Ergebniss der Befruchtung durch die Männchen. Wie nicht anders zu erwarten war, ist bei der ersten Nachzucht-Gruppe wesentlich mehr Koi-Brut zu sehen wie bei der zweiten Gruppe, die im Teich "gezeugt" wurde.
Als LongFin Fan bin ich im Besonderen schon auf die "Gene" des LongFin Sanke, bei der ersten Laich-Gruppe neugierig und hoffe auf viele LongFin bei der zweiten Gruppe, mit dem LongFin Orengi Weibchen.
Aus Zeitgründen konnte ich bisher nur eine Selektion bei der ersten Laich-Gruppe vornehmen, die mir jedoch bereits viele Varietäten zeigte. Was natürlich bei 5 Männchen, auch zu erwarten war. Auch die Menge der Koi-Brut ist ausreichend und ermöglicht eine "großzügige" Selektion.
Bei der zweiten Laich-Gruppe hatte ich bisher keine Zeit für eine Selektion, aber was ich bisher so gesehen habe, bei den täglichen Fütterungen, ist auch zufriedenstellend für das Ablaichen im Teich.
Die Merkmale von LongFin Koi habe ich bisher noch bei keinen der Koi aus den beiden Nachzucht-Gruppen gesehen. Aber auch bei der Nachzucht 2013 zeigten sich lange keine LongFin-Merkmale, und ich dachte schon daran das der damalige LongFin nur " mitgeschwommen" sei, was sich jedoch erst ab ca. Dezember als Falsch erwiesen hatte da sehr viele LongFin ersichtlich wurden.

Jetzt zu den Selektionsbildern der ersten Nachzucht-Gruppe.
Ein Teil der Nachzucht nach dem "Abfischen" für die Selektion.Vieles was zum damaligen Zeitpunkt noch Gelb war ist mittlerweile schon Orange bzw. sogar schon Hellrot.Alle diese Koi sind gleich Alt aber bei weitem nicht gleich Groß.
Ab ca Mitte bis Ende Oktober 2014 werden die Koi bei der "Herbsternte" IKEAGE, für den weiteren Aufenthalt in den Innenhälterungen selektiert.
Diese "Arbeit" wird sich wieder bis weit in den Abend hinziehen, aber dennoch freue ich mich auch wieder darauf. Zu sehen wellche Varietäten sich gebildet haben, wie die bisherige Qualität der "Kleinen" ist und natürlich auch, wie viele es sind, ist auch für einen Anfänger in der Koi-Zucht ein Erlebniss, das die vielen Selektionsstunden vergessen lässt.

Die Koi-Zucht in Deutschland ist, so wie in anderen Ländern, in dehnen die Koi-Zucht seit vielen Jahrzehnten betrieben wird, undenkbar und nicht realisierbar.
Aber, es ist faszinierend, die Entwicklung der Koi mitverfolgen zu können und mit etwas Glück ist ja auch der eine oder andere TOP KOI dabei.

"Ich weiß, es bleibt dennoch lediglich ein EURO- KOI."

Hier sehen Sie die Größenunterschiede bei den gleich alten Koi, aus der gleichen Nachzucht-Gruppe, die natürlich alle im gleichen Becken gewesen sind.Ca. 4 Wochen später, im guten grünem Wasser des Aufzuchtbeckens, sind bereits viele Varietäten zu erkennen.Im Vordergrund die erste Nachzuchtgruppe, in der Bildmitte die zweite Nachzucht-Gruppe und im Hintergrund die Kleinsten aus der ersten Nachzucht-Gruppe, die BONSAIKOI aus der Nachzucht 2014.

Zum Schluß noch Bilder zum "Schmunzeln", oder zum "Kopfschütteln", je nachdem!
Die neue "Selektionsmitarbeiterin" bei BONSAI und KOI BREIT.Bei ihrem ersten "Arbeitstag".Der ihr aber viel "Freude" bereitete.
Ich hoffe die Koi-Gemeinde ist nachsichtig mit meiner Methode der Katzen-Erziehung.
Aber bei einem Koikichi, der auch noch Koi züchtet und Katzenfan ist, muß es so kommen.
Ich kann Sie jedoch beruhigen, diese "Selektionstätigkeiten" meiner "Mitarbeiterinnen" beschränken sich lediglich auf die Koi, die bereits von mir für "Schlecht" bewertet wurden und die Teiche von BONSAI und KOI BREIT sind Katzensicher, sicher!

Mit weiteren Beiträgen über die Entwicklung der Koi-Nachzucht 2014, von der Herbsernte bis zu den Selektionen in den Innenhälterungen, möchte ich Sie wieder an dieser Entwicklung der Koi aus der Nachzucht 2014, teilhaben lassen.

Die Entwicklung von der geschlüpften Larve, die 3-5 mm Groß/Klein ist, bis zum Tosai, mit den Entwicklungen der Farben und Zeichnungen, ist für einen Koikichi immer wieder eine faszinierende Angelegenheit.
Gerade in den Wintermonaten, von November bis März, wenn die Fische im Teich unter der Teichabdeckung schwimmen, sitze ich "viele Stunden" vor den Innenhälterungen und entdecke immer wieder einen neuen Koi, den ich vor einigen Tagen noch nicht gesehen habe. Was Ihnen zeigen soll, wie schnell eine Entwicklung bei den kleinen Koi ablaufen kann.
Was aber bei einer Wassertemperatur von über 20°C und einer optimalen Fütterung, die bei dieser hohen Wassertemperatur auch möglich ist, völlig normal ist. Gerade diese Art der Hälterung von kleinen Koi, die gerade einmal ca. 6-9 Monate Alt sind, sorgt dafür, das diese im warmen Wasser gehälterten Koi auch optimal für die neue Saison im Frühjahr vorbereitet sind. Kalt gehälterte Koi können nunmal nicht optimal ernährt werden, das ist bei einem Warmwasserfisch, wie unsere Koi , nicht möglich und aus diesem Grund sind diese Kalt gehälterten Koi eben nicht optimal ernährt und auch nicht optimal für einen neue Saison, in einem Freilandteich, vorbereitet.
Diese oftmals beworbene "Robustheit" von Kalt gehälterten Koi, ist daher "sehr weit von den Tatsachen entfernt". Wenn schon von einer Robustheit von Koi gesprochen werden kann, dann eher von älteren Koi, die schon viele Jahre im Freilandteich gehältert wurden. Jedoch auch bei diesen Koi sollte eigentlich nur davon gesprochen werden das sie die bisherigen Winter lediglich überlebt haben. Wer ein Mikroskop besitzt und damit auch umgehen kann wird sich sehr leicht ein Bild davon machen können, in wie weit so einige dieser sogenannten "robusten Koi" die bisherigen Winter unbeschadet überstanden haben.

Parasitenbefall im Winter, Wassertemperaturen gerade noch so am Minimum sowie schlechte Wasserwerte, werden immer wieder einige Koi überleben, aber Robust sind sie deswegen mit Sicherheit nicht, eher das Gegenteil.

Unsere Koi können unsere Winter in den Freilandteichen unbeschadet überleben. Aber dazu sind gewisse Maßnahmen nötig die unsere Koi vor z.B. Kiemenschäden durch zu kaltem Wasser, schützen. Und jeder der sich auch nur Annähernd mit Koi befasst, sollte auch wissen, das kleine Koi die erst aus der diesjährigen Zucht sind noch keinen Winter im Freinen verbringen sollten. Die Ausfallrate ist bei diesen, noch kleinen Fischen, viel zu hoch und es wird gut sein das diese Fische ihre Todesqualen nicht laut schreiend kundtun können.
BONSAI und KOI BREIT kauft im Frühjahr, mit Sicherheit, keine "robusten kalt gehälterten Koi". Ich brauche gut ernährte Koi, die viel Energie für die Eingewöhnung in die Teiche der Kunden haben, den gerade dieses Eingewöhnen in einen neuen "Lebensraum", im Frühjahr mit den Temperaturschwankungen, fordert von den Koi sehr viel Energie, die diese "robusten Koi" nicht haben.

Nachtrag, am 25.09.2014

Die nachfolgenden Bilder zeigen Ihnen den Entwicklungsstand der Koi-Nachzucht 2014 zum 21.09.2014

Nachzucht 1, vom 12.06.2014
Ein "Muster-Mix" aus dem Becken mit der Koi-Nachzucht 1.Weibchen, GinRin Ochiba Shigure, bringt nunmal nicht viele "Kohaku".Etwas "Einfluß" hatten die Männchen aber doch!

Nachzucht 2, vom 24.06.2014
LongFin Orengi, war hier das Weibchen, bei einem Ablaichen im Teich.Ein völlig anderes Farbbild bei dieser Nachzucht.Bei dieser Nachzucht 2, sollten sich eigentlich viele LongFin entwickeln.

BONSAIKOI aus der Nachzucht 1
Die Nachzucht 1 wurde bereits einmal selektiert und die BONSAIKOI vor ihren gefräsigen Geschwistern in Sicherheit gebracht. BONSAIKOI Tosai wird es somit auch zum Frühjahr 2015, bei BONSAI und KOI BREIT geben. Erstmals wird es auch BONSAIKOI Nisai, zum Frühjahr 2015, geben.
Auch bei den BONSAIKOI ist natürlich das GinRin Ochiba Shigure Weibchen "unverkennbar".Aber auch 2013 habe ich dieses Weibchen verwendet und durch die verschiedenen Männchen auch viele Varietäten erhalten.Wie auch immer, die BONSAIKOI werden ein festes Segment im Sortiment von BONSAI und KOI BREIT sein.

Die Bilder zeigen natürlich nur einen kleinen Teil der kleinen Koi, aus der Nachzucht 2014. Ich habe dazu lediglich einmal mit dem Kescher durch die Becken "gezogen" und den "Fang" in die Wanne gesetzt.
Wie zu sehen ist haben natürlich die Laichkoi einen erheblichen Einfluß auf die Entwicklung der Nachzucht, was mich auf die Aussage eines anderen Koi-Züchters bringt.

Einer meiner Kunden hat mich einmal auf die Internet-Seite eines Koi-Anbieters hingewiesen, in der dieser Koi-Händler schreibt, das aus einer Zucht in Deutschland nur lauter dunkle und nicht gefärbte Koi  entstehen werden und es sich daher nicht lohnen würde.
Ich meine dazu nur, wenn mir die Nachkommen einer Verpaarung von Koi nicht gefällt muß ich für andere Elternfische sorgen. Logischerweise werden aus einer Verpaarung von Chagoi und Ochiba Shigure nicht viele Kohaku, Sanke oder Showa, bei der Nachzucht dabei sein.
Ich habe 2014 ganz bewust wieder das gleiche GinRin Ochiba Shigure Weibchen verwendet wie 2013, auch bei den Männchen habe ich wieder viele Varietäten verwendet, die ich auch 2013 verwendet habe.
Natürlich habe ich 2013 viele Ochiba Shigure, Chagoi, Soragoi u.s.w. erhalten, aber auch viele andere Varietäten und alle zusammen ergeben einen sehr schönen EURO-KOI Mix von BONSAI und KOI BREIT.
Ich hoffe das sich auch aus der Nachzucht 2014 ein sehr schöner Varietäten-Mix entwickeln wird.
Was ich bisher gesehen habe, aber mit meinen Bildern leider nicht zeigen kann, ich muß mich endlich mit dieser Digital-Kamera "beschäftigen", zeigt mir, das sie richtig gewesen ist, diese Laich-Gruppe bei der Nachzucht 1 und bei der Nachzucht 2 im Teich, hatte ich keinen Einfluß auf das Ablaichen.