Unerwarteter Koi-Neuzugang bei Bonsai und Koi Breit.
Erstellt am 09.05.2013
Nachdem ich eine Anfrage erhielt einen Koi-Bestand als "Komplett-Satz" zu übernehmen, eine Nacht nicht schlafen konnte, einen Vormittag mit rechnen verbrachte, habe ich mich für die Koi entschieden. Mit der Unterstützung eines meiner Stammkunden, ohne dessen Hilfe es nicht möglich gewesen währe die Koi so schnell und ohne Probleme aus dem Teich zu "ernten", schwimmen die Koi jetzt in einem meiner Ablaichbecken, das ich zur Quarantäne der NEUEN verwende. Ich hoffe doch das sich meine Koi, mit dem Ablaich-Geschäft 2013, noch etwas Zeit lassen!
Ich habe mich für die Übernahme der Koi entschieden, weil die meisten der Koi einmal als Tosai bei Bonsai und Koi Breit erworben wurden, ich die Koi über viele Jahre kenne und somit ihre Entwicklung verfolgen konnte, die Koi mit noch keinem Antibiotikum in Berührung gekommen sind, was für B.u.K. Breit sehr wichtig ist und auch für meinen kompletten Bestand gilt und keinerlei größere gesundheitliche Probleme in diesem Koi-Bestand auftraten.
Dennoch wird natürlich eine Quarantäne durchgeführt, mit Parasitenbehandlung und KHV-Test. Für diese Koi gelten die gleichen Regeln wie für Importe; "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser".
Nun aber zu den Bildern der NEUEN KOi die eigentlich nicht geplant gewesen sind und einen weiteren Nisai-Import-Wunsch "verhinderten".
Bei den Koi handelt es sich natürlich um Japan Koi bis auf den kleinen Chagoi der auf dem Bild des MAGOI zu sehen ist. Der CHAGOI stammt aus der Nachzucht von 2012 und hat sich durch sein gutes Wachstum vor der Gefräsigkeit der großen Koi retten können.
Die ersten Koi wurden bereits am Ankunftstag von Kunden reserviert. Reservierungen werden nur nach einer persöhnlichen Begutachtung der/des Koi angenommen.
Ca. Mitte Juni wird der KHV-Test für diese "NEUEN" erstellt. Dazu werden Testfische verwendet die mit den NEUEN vergesellschaftet wurden. Aus den Testfischen (Koi) werden Proben aus verschiedenen Bereichen, nicht nur Kiemen, entnommen. Seit 2004 wird diese Methode der Probenbereitstellung für den KHV-Test bei BONSAI u. KOI BREIT durchgeführt.
Da die Gewebeproben aus mehreren verschiedenen Bereichen entnommen werden, ist zwangsläufig auch die "Trefferquote" höher als bei der alleinigen Kiemenprobe.
An den Kiemen ist KHV bei einem Ausbruch immer feststellbar. Jedoch bei Virusträgern, die in einen intakten Umfeld leben und keine Ausbruchssymtome zeigen, ist der Nachweiß anhand von Kiemenproben "eher Unwahrscheinlich", wie mir ein Fachtierarzt vom Fischgesundheitsdienst Bayern bestätigt.
Siehe Rubrik; Info über B.u.K. Breit (blau gefärbter Text).
Für die schlimmste "Krankheit" die unsere Koi bekommen können, ist meiner Meinung auch die Metode die die höchste Trefferquote verspricht, um dieses Virus zu finden, notwendig.
Testfische, Temperatur und Streß ist seit 2004 die Vorgehensweise um bei NEUEN ein "verstecktes Virus" zu aktivieren. Das die Testfische zur Probenentnahme seziert werden müßen ist leider ein notwendiges Übel. Allerdings kann dabei auch gleich der allgemeine Gesundheitszustand und Parasitenstatus festgestellt werden.
Die NEUEN haben die erste Behandlungswoche überstanden und erhalten eine kleine Pause mit großzügigen Wasserwechseln sowie etwas Futter, bevor es in die zweite "Runde" geht.
Obwohl kein Filter an dieser Quarantäneanlage hängt, bei dem "Behandlungsmaraton" würde die Biologie sowieso nur in Mitleidenschaft gezogen werden, erfreuen sich die "NEUEN" bester Gesundheit. Natürlich darf es mit dem Füttern nicht übertrieben werden und da alle Koi gut genährt sind, kommen sie auch mal eine Woche ohne Futter aus.