Öffnungszeiten:

Besuchstermine bitte
nach Vereinbarung

Tel.: 08504/9566694
Mobil.: 0151/20175274
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Koikurier Nr.42, 11.Jahrgang, Winter 2004

Erstellt am 22.12.2015

Seite 3. EDITORIAL
KHV ist in Japan besorgniserregend Nahe gekommen und viele Wirbelstürme und Erdbeben haben das Land der Koi heimgesucht.
Weiter stellt der Autor in den Raum, daß viele Koihalter bisher von sterengen Wintern verschohnt geblieben sind und der anstehende Winter zu diskusionen über die Notwendigkeit einer Heizung im Teich führen kann.
Nun, in Niederbayern, speziel im Dreiländereck Deutschland-Österreich-Tschechei kennen wir im Grunde nur Winter, die für Koi-Halter in gemäsigteren Regionen einem "Armegeddon" gleich kommen würden und das Ende der Koi-Haltung zur Folge hätte.
Ich weiß nicht, was "Einige" immer meinen mit strengen und kalten Wintern, wir müssen unsere Teiche halt den zu erwartenden Temperaturverhältnissen entsprechend anpassen.

Seite 7-19 ERLEBNISBERICHT, "ZWISCHEN DEN STÜRMEN".
Ein Reiseberich über eine Einkaufsreise zur "Sturmzeit" bei verschiedenen Koi-Züchtern.
Ich gebe zu, ich liebe diese Berichte da ich daraus auch einiges herauslesen kann was mir weitergeholfen hat aber auch einiges, was mich schockiert hat.
So zum Beispiel die Aktion "freies Abfischen" für Alle, bei der anscheinend "Jeder gegen Jeden", in den dafür frei gegebenen Becken, nach seiner Meinung, den besten Fischen keschern darf.

Laut der Schilderung des Autors, ist dieses Verhalten für mein Dafürhalten, nicht der Umgang mit Koi, der immer wieder gepredigt wird.
Das Gegenstück zu dieser "Aktion, die die Kunden natürlich in "Kauflaune" bringen soll, ist die am nächsten Tag statfindende Koi-Auktion auf dieser Koi-Farm.
Preise, die bei den an dieser Einkaufsreise teilnehmenden Koi-Kennern nur ein "hilfloses Schulterzucken" auslösten zeigen mir, wie weit Wir/Ich, mit den Koi in unseren Anlagen von einer Qualität entfernt sind, die einem japanischen Koi-Züchter dazu bringen würde, einen zweiten Blick auf die Koi zu werfen.
Für einen 12cm Kohaku wurden 2,4 Millionen Yen, 18-19 Tausend Euro, bezahlt, was aus MEINER Sicht nicht mehr nachvollziehbar ist.
Aber, denken Sie an andere Versteigerungen/Auktionen, alles eine Frage der "Einstellung".
Es wird aber auch von einer anderen Koiauktion berichtet, bei der die Preise solange fiehlen, bis sich jemand erbarmte und die Fische für ein paar Yen, mit nach Hause nahm.
Die Koi auf den Bildern sehen nicht sooo schlecht aus und einige Händler aus der vorherigen Auktion kauften auch diese Koi.

Seite 21-27 Behandlung eines Koi im Aquarium
Ein sehr guter Artikel eines renumierten Tierarztes, der auf einfache und leicht verständliche Weise aufzeigt, was zur Gesundung eines Koi im wesentlichen beiträgt.
Es geht jedoch nicht um irgendwelche "Wundermittel", wie jetzt einige Leser hoffen werden, sondern um das Lebenselexier eines Fisches, lediglich um Wasser, gutes frisches Wasser.
Wer dies nicht wahrhaben kann/will sollte die Finger von den Koi lassen, auch wenn ich, ein Koi.Anbieter, mit diesen Worten einige Koi-Halter "verärgern" sollte.

Seite 29-35 Ein Teich mit "Minimalprinzip"
In diesem Artikel wird Ihnen der Bau einer Koiteich-Anlage, die direkt an die Terrasse angrenzt, gezeigt.
Wie bei den meisten Koihaltern wird das erste "Domiziel" der Koi über Kurz oder Lang zu Klein, da wir alle ja nicht wussten was uns erwartet, beim Kauf der ersten Koi.
Im Großen und Ganzen eine gute und natürlich auch schöne Anlage, die hier gezeigt wird und ich Sie daher auch darauf hinweise.
ABER, verwenden Sie bitte keinen "preisgünstigen" Teppichboden als Schutz unter die Teichfolie und aus Erfahrung weiß ich, daß ein "Spezialanstrich" auf Mauerwerken, die an der Außenseite (unter der Erde) nicht vor eindringender Feuchtigkeit geschützt werden, wie in diesem Fall die Filterkammer, nicht auf Dauer halten wird.
Die Wände und der Boden werden durch die Erdfeuchte "Wasser ziehen" wodurch sich der Anstrich wieder lösen wird, genauso wie sich der Putz und die Farbe in einem feuchten Keller löst.
Kleiden Sie deshalb auch diese selbstgebauten Filterkammern, gegen die im Grunde nichts einzuwenden ist, auch mit Folie oder GFK aus. Selbst wenn das Mauerwerk dahinter Feucht wird, die Abdichtung bleibt DICHT.
Ich hatte schon einige dieser Fälle bei Kunden-Projekten, die nachträglich doch mit Folie abgedichtet werden mussten. Doppelte Arbeit und zusätzliches Geld.  Die Filterkammern sollten natürlich eine zum
Arbeiten erforderliche Größe haben.

Seite 36-39 Weiter geht's mit dem Erlebnisbericht, "Zwischen den Stürmen".
Billige Koihaltung bei YAMANE und die Goshiki von TAKIGAWA werden vorgestellt.
Die Bilder von YAMANE zeigen eine scheinbar funktionierende, aber nicht unbedingt eine einladende Anlage. Ich muß aber Herrn YAMANE in Schutz nehmen, da auch bei mir nicht immer alles "Blitzblank" ist. Seine "Fische" sollen jedoch von besonderer Qualität sein.
Das Gegenteil von YAMANE ist laut dem Autor die Koifarm von TAKIGAWA, die zu den schönsten und saubersten Koifarmen zählt die der Autor kennt. Sie durften bei der Selektion der Goshiki zusehen und haben sicherlich "einige" gekauft, wie ich dem Text "zwischen den Zeilen" entnehmen kann.
Auf den Bildern sind wirklich sehr schöne Goshiki zu sehen, sie neigen halt dazu bei uns "Schwarz" zu werden.

Seite 40-42 Ernährung von Koi bei niedrigen Temperaturen.
Ein aufschlußreicher Artikel über die Notwendigkeit die Koi auch bei niedrigen Temperaturen mit etwas Futter zu versorgen.
Lange Jahre war dies immer ein "Streit-Thema" und die Notwendigkeit einer Winterfütterung wurde von vielen "Anbietern" immer verneint. HEUTE gibt es nicht mehr viele dieser "Anbieter", die immer noch sagen das die Koi im Winter nicht gefüttert werden sollen/dürfen.
Eine Kundin meinte einmal zu mir, es muß irgendwann um 2004 gewesen sein, "Herr Breit, sie sind der einzige Koi-Händler der sagt das die Koi im Winter gefüttert werden können/sollen, alle anderen sagen, nicht füttern. Es steht ja auch auf den Futter-Gebinden das ab 12° Wassertemperatur nicht mehr gefüttert werden soll/braucht/muß/darf.
Ich war nicht der Einzige, aber ich war einer der WENIGEN die bereits seit vielen Jahren diese Linie konsequent beschritten und ich hatte ja auch die Artikel aus dem Koikurier-Ausgaben, die mir Recht gaben.
"Dieser Artikel ist einer der Gründe warum Sie diese Koi-Fachzeitschrift lesen sollten."

Seite 43-50 Hobbyzucht und was man dazu braucht.
Der Beginn einer Reihe von Beiträgen über die Zucht von Koi aus den Erfahrungen eines "Hobbyzüchters".
Auf gut verständlicher Weise wird hier mit viel fachlichem Hintergrund-Wissen über die Zucht von Koi berichtet. Viele dieser Ausführungen haben auch bei BONSAI und KOI BREIT zu dem Beginn der eigenen Koi-Nachzucht-Bemühungen beigetragen, erfolgreiche Bemühungen, wie ich jetzt sagen kann.

"Das große Geld werden wir damit nicht verdienen können aber ich kann Ihnen versichern, daß es viel Freude bereitet die Entwicklung von Koi, ab dem Schlupf, verfolgen zu können.
Der EINE oder ANDERE wird sich sogar tiefer in diesen Bereich der Koihaltung begeben und Erfahrungen sammeln, die eine völlig andere Betrachtungsweise der Koihaltung ergeben werden, wodurch "einige" Aussagen von Koi-Anbietern mit "Argwohn" betrachtet werden."

Seite 52-57 OGAWA Tategoi
Hier ist es wieder dieses "Zauberwort" Tategoi.
In diesem Artikel werden 10 Tosai Tategoi von der OGAWA Koi Farm vorgestellt.
Gezeigt werden Bilder der Tosai nach der Ankunft im August und weitere Bilder nach der Entwicklung  bis zum Dezember des gleichen Jahres.
"Sehr schöne Koi ohne jede Frage, eine sehr gute Auswahl von GoSanke, wie wir sie gerne in unseren Teichen haben möchten. Aber sind es eigentlich nicht "nur" TATESHITA weil ja TATEGOI nur die Koi bezeichnet werden die beim Züchter in Japan bleiben "dürfen".
Ich freue mich immer über diese "Entwicklungs-Berichte" von Koi da einige eine scheinbar unglaubliche "Verwandlung" machen können."

Seite 58-69, 70-71 und 79-85 "Erdbebenfolgen"
In diesen 3 Artikeln wird sehr ausführlich über die Folgen des verherenden Erdbebens im Oktober 2004 berichtet. Viele Bilder zeigen zerstöhrte Landschaften, Wohnhäuser und Teichanlagen sowie unzählige tote Koi in Becken die zwahr noch mit Wasser gefüllt sind aber Aufgrund von Sauerstoffmangel (Stromausfall) und weil auch die Filterung sowie die Frischwasserzufuhr unterbrochen wurden sich auch die Wasserqualität verschlechterte, gestorben sind.
Teilweise konnten die Freilandteiche nur mit Hilfe von Hubschraubern inspiziert werden und die sich noch darin befindlichen Koi wurden per "Lufttransport" aus den Gebieten ausgeflogen.
Viele Züchter haben alles verloren und einige haben die Koi-Zucht aufgegeben aber viele haben einen Neuanfang gewagt und wieder mit der Zucht der Koi begonnen.

Seite 73-77 In 8 Tagen durch ganz Japan
Zuerst geht es in diesem Reisebericht über ein "Kofferproblem". Langjährige Koikurier-Leser werden wissen worum es sich dabei handelt.
Besucht wurden Züchter wie OGATA, OGAWA, HOSOKAI, OYAMA, YAMAZAKI, OOFUCHI, HIRASAWA, HOSOKAI und, "viele Hotels". Natürlich wurden viele Fische gekauft und die Reise scheint ein Erfolg gewesen zu sein.
"Mit Bestürzung mußte ich aber auch lesen, daß der Autor auf dieser Reise scheinbar ständig an Gewicht zugenommen hat.
Leute, da kann ich nicht hinfahren! Ich kämpfe ja so schon gegen jedes Gramm zuviel auf meinen Rippen, einen scheinbar aussichtslosen Kampf."

Gerade diese Reiseberichte beinhalten immer wieder sehr wertvolle Infos für uns Koi-Halter, die uns zeigen wie die Züchter in Japan die Haltung dieser "bunten Teichfische" handhaben. Wir müssen sie halt auch lesen diese Infos in diesen Berichten.

Seite 87-89 Ultraschall, eine Diagnosemöglichkeit bei Koi.
Ein Artikel über die Möglichkeiten mittels Ultraschalluntersuchung bei Koi eine genauere Diagnose des Krankheitsproblemes zu erhalten. Möglich ist die Bestimmung des Geschlechtes, Erkennung von Tumoren und Bauchwassersucht, sowie Probleme dei der Schwimmblase und Brüche/Verletzungen bei den Knochen/Gräten oder gar der Wirbelsäule, was bei den Koi leider immer wieder vorkommt.
"Mehr kann ich dazu nicht sagen, Ultraschalluntersuchung halt, die auch bei unseren Koi zur Anwendung gekommen ist."

Seite 90 Leserbrief
In diesem Leserbrief wehrt sich ein Anbieter von Koi aus Thailand, gegen eine Bewerkung im EDITORIAL der Ausgabe 41.
Es wurden billige Koi aus Asien erwähnt, "bunte Fische für den Baumarkt", die von zugereisten Züchtern auf der Koishow in ARCEN in den europäischen Markt eingeführt werden sollten.
Leser die auch das EDITORIAL lesen wissen um was es geht.
Ein Anbieter von Koi aus Thailand, der auch auf der Koi-Show koi aus Thailand präsentierte, wehrt sich in diesem Leserbrief mit guten Argumenten und der Autor des EDITORIAL vergewissert diesem Anbieter das er nicht seine "Fische" meinte.
Besonders freut es mich aber, daß Herr Ninke diesem Anbieter von Thailand-Koi vorschlägt, mit ihm an einem Sonntag eine Koi-Show zu besuchen um das Leiden der "Fische" bei einigen Anbietern sehen zu können.
"Dieser Leserbrief und das Angebot sich an einem Sonntag die leidenden Fische in einigen der mit Koi besetzten Verkaufsanlagen anzusehen freut mich ungemein.
Es bestätigt leider sehr nachhaltig was auch ich IMMER wieder, gerade am letzten Tag dieser Koi-Shows sehe, leidende und eigentlich bereits dem Tode nahe Koi, die um mindestens 50-70% im Preis gesenkt wurden, damit ja jeder dieser Parasiten- und Bakterien-Schleudern noch verkauft wird.
Dies ist aber nicht gerade Zuträglich für unser Hobby weil gerade Laien sich voller Freude auf diese Schnäppchen stürzen und in ihren Teichen das Grauen erleben müssen. Gerade auf diesen großen Koi-Shows, wo es um die Gewinnung neuer Interessenten für die Koi-Haltung geht, sollten zumindest die angebotenen und präsentierten Koi in einem sehr guten Gesundheitszustand sein.
Wenige Euros für eine Behandlung und ein paar Wasserwechsel würden sich sehr positiv auf das Befinden vieler dieser Koi auswirken aber scheinbar ist einigen dieser Anbieter selbst das zuviel Aufwand für "bunte Fische".
Ich besuche Koi-Shows ausschließlich nur an Sonntagen, nicht weil ich leidende Fische mag, sondern weil ich an diesem Show-Tag mit Sicherheit nicht auf die Idee kommen würde, mir aus einer der Anlagen einen Koi zu kaufen.
Das ist leider eine Tatsache und es ist sehr Schlecht wenn gerade ein Koi-Anbieter, der neue Leute für die Koi-Haltung begeistern will, dies sagt."

Wie Sie sehen beinhaltet selbst ein kurzer Leserbrief sehr viel Info über die Koi-Haltung.
Ich empfehle JEDEM meiner Kunden sich zumindest einmal die Koi auf den Koi-Shows anzusehen aber gleichzeitig warne ich sie auch vor einem Kauf von Koi aus den Verkaufs-Anlagen.
Nicht weil ich Angst habe das dieser Kunde somit bei mir keinen Koi kaufen würde, sondern weil es für diesen Kunden uns seinen Bestand "sehr Ärgerlich" werden könnte, wenn er Fische aus Anlagen auf Koi-Shows zu seinem Bestand setzen würde. Das Parasiten-oder Bakterien-Problem währe noch das geringste der Probleme wie leider auch schon einige Teich-Besitzer erleben mussten.

Ab Seite 100; FRISCHE FISCHE
Hier haben Sie wieder die Möglichkeit sich mit den Bezeichnungen der Varietäten auseinander zu setzen da Sie auf diesen Seiten nicht nur einen Vertreter einer jeweiligen Varietät vor sich haben sondern viele, die zwahr den gleichen Namen haben aber doch wieder "unterschiedliches Aussehen" haben.
Eine weitere Hilfe werden für Sie die Varietäten-Beschreibungen in den Ausgaben des Koikurier sein, wodurch Sie mit der Zeit den Unterschied zwischen z.B. einem Doitsu Kohaku und einem Kikusui sehen, was Ihnen jetzt noch "etwas Merkwürdig" erscheinen wird.