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Kundenteiche

Diese Rubrik enthält einige Kunden-Teich-Projekte die von B.u.K. BREIT erstellt wurden.

Teich Umbau/Neubau, vom Gartenteich zum Koiteich.

Erstellt am 31.8.2014

Auch in der Nähe des Dreisessel, im bayerischen Wald, gibt es trotz nur ca. 4 Monate "Idealzeit" für Koi,
langjährige und erfolgreiche Koi-Halter. Viele Koi-Halter in gemäsigteren Klimabebieten, bekommen schon Panik wenn 5cm Schnee gefallen ist, hier bei diesen Kunden ist 1 Meter die Regel, wobei es immer wesentlich mehr Schnee ist.

Diese Kunden, ein älteres Ehepaar, dehren Koi-Teich ich Ihnen hier vorstelle, haben trotz der kurzen "Koi-Saison", kaum Probleme mit den Koi. Jedoch hatten Sie "Probleme" mit den Anlagen für die Koi.
Bedingt durch die sehr kurze "Idealzeit" für Koi-Haltung im Freilandteich, wurde schon vor vielen Jahren eine Innenhälterung gebaut, in der die Koi problemlos die meiste Zeit des Jahres verbrachten.

Die Innenhälterung gab völlig Unerwartet "den Geist auf", wodurch die Koi schon "zeitig" in den damaligen Gartenteich gesetzt werden mußten. Aber auch hier zeigte sich ein extremer Wasserverlust, wodurch ein Dauerbetrieb der Schwerkraftfilter-Anlage nicht mehr Aufrecht gehalten werden konnte.

"Der halbe Keller geflutet und der Teich undicht, was für ein Start ins neue Jahr"!

Nach anfänglichen "Aufhör-Gedanken" wurde durch den Familienrat, in einer "Krisensitzung" ein Neubau des Teiches beschloßen. Dieses mal sollte es jedoch ein Koi-Teich werden, der es auch ermöglichen sollte die Koi, auch im Winter im Teich halten zu können. Der Teich wurde daher mit Isoliersteinen erstellt, die einfach aufeinander gestellt werden und mit Beton ausgegossen werden. Der Teichboden wurde nicht isoliert damit im Winter die Bodenwärme genutzt werden kann.

Der Neue Teich sollte an der gleichen Stelle des alten Teiches gebaut werden, wodurch die Koi in einen
Aufstellpool umziehen mussten. Diesen Umzug in frisches Wasser "dankten" die Koi mit Ablaichen, was wiederum zeigt das Koi auch nach einer Überwinterung in einer Innenhälterung ablaichen, was immer wieder verneint wird. Es wurden größere Wasserwechsel durchgeführt um den sehr hohen Ammoniumwert, der durch das Ablaichen verursacht wurde, wieder zu senken was auch innerhalb von 1 Tage eintrat.

Bedenken Sie, bei Ammonium im Teich ist/sind Wasserwechsel die schnellste Methode um diesen Wasserwert wieder in den Griff zu bekommen.

Jetzt zu den Bildern dieses Teichbaus. 
Leider habe ich keine Vorher-Bilder dieser Teichanlage um Ihnen den Unterschied zeigen zu können.
Isoliersteine sorgen für die Wärme im Teich.Die Hartschaum-Elemente werden mit Beton ausgegossen.Der Bodenablauf ist gesetzt und der Boden mit E-Beton verfestigt.

Der "Folienverleger" räumt die Baustelle an und beginnt mit der Montage der PVC Profiele zur Folienmontage.Stück für Stück wird die Folie verlegt und verschweißt.Die Teichwände sind belegt und auch ein Teil des Bodens ist fertig. Die Stufe bei 2 Teichseiten wird später für eine Trockenmauer verwendet.

Der Teich ist gefüllt und der bestehende Filter ist in Betrieb. Die Koi sind wieder umgezogen und die Trockenmauer nimmt auch schon Gestalt an. Die Abdeckung der beiden übrigen Teichwände mit geschnittenen Granitplatten erstellt.die Koi machen einen zufriedenen Eindruck in ihrem neuen Lebensraum. Es sind schon schöne große Koi die schon lange zur Familie gehören.Hier muß noch der Trockenmauer-Spezialist den Übergang vom "Wilden" zur Geraden machen.

Der neue Koiteich hat in etwa das gleiche Volumen wie der erste Teich, wodurch auch der bestehende Filter wieder verwendet werden konnte. Der neue Teich hat jedoch keine Flachzohnen mehr aber dafür eine einheitliche große Tiefzohne, die durch die große Bodenfläche auch für eine Temperierung des Teichwassers sorgt. Die Teichwände sind optimal isoliert und es wird auch noch eine Winterabdeckung gebaut, die auch den Schneemaßen in diesem Gebiet, das so gar nicht für die Koihaltung geeignet ist, standhalten kann. Die Abdeckung wird auch dafür sorgen das die "Wärme" unter der Abdeckung bleibt und somit die Koi den Winter unbeschadet überstehen werden.

Koihaltung am Fuße des Dreisessel, wo der Herbst schon im August beginnt, der Winter im Oktober und das Frühjahr bis weit in den Mai auf sich warten lässt, ist so ganz anders wie die Koihaltung in gemäßigteren Klimazohnen von Deutschland.
Mit ein paar Schwimmbällen ist da nichts ausgerichtet, wenn der "Böhmwind" sich des Landes bemächtigt und danach Schneemaßen das ganze Gebiet bedecken.
Die Daten dieses Koi-Teiches sind, ca. 10 000 Liter Koi-Teich, mit bestehender Schwerkraft Filteranlage (Eigenbau des Kunden), 1 Bodenablauf , gemauert und betoniert mit Isoliersteine, Boden mit E-Beton verfestigt, Abdichtung mit 1,5mm PVC Teichfolie faltenfrei verschweißt, mehrjähriger stabiler Koibestand mit gesunden und kräftigen Fischen, abnehmbare und wiederverwendbare Winterabdeckung wird noch erstellt.

Nachtrag am 01.12.2014

Winterabdeckung

Der Winter steht bereits "vor der Abdeckung".
Der erste Winter, den diese Koi im Teich verbringen werden, hat sich bereits über dieses Gebiet gelegt und wird sich nur "wiederwillig" vor Mail wieder verabschieden.
Als Ergänzung der Isolierung der Teichwände durch die Isoliersteine und der jetzt größeren Fläche der Tiefzohne des Teiches, wodurch die Bodenwärme besser genutzt werden kann, wurde noch eine Teichabdeckung angefertigt.

Eine Holzkonstruktion in "Schräglage" mit stabielen Kanthölzern die mit Brettern und Plane belegt wurden.
Die Abdeckung liegt auf den Teichwänden auf und wurde auch sehr genau an die Natursteinmauer angepasst, wodurch ein Hohlraum zwischen der Wasseroberfläche und der Unterseite der Abdeckung entstand. Dieser Hohlraum ist die eigentliche Isolierung, da sie den direkten Kontakt der kalten Luft mit dem "warmen" Wasser verhindert.

Ein Fenster sorgt für Lichteinfall, die Koi können beobachtet und auch mit kleinen Portionen zermahlenem Wheat Germ "bei Laune" gehalten werden. Dies Funktioniert bei mir und einigen meiner Kunden sehr gut, da durch die geringen Mengen an "Futter" die Koi nicht belastet werden aber sie bleiben aktiv da sie nach jedem noch so kleinen Stück suchen. Da das Wheat Germ durch das Zerkleinern zu Boden sinkt wird durch die "Suche" der Koi, der Bodenschmutz immer wieder aufgewirbelt und kann durch den Bodenablauf abtransportiert werden. Ich gehöre natürlich zu der Gruppe von Koi-Haltern die der Auffassung sind, das der Filter auch im Winter in Betrieb sein sollte wodurch eben ein Abtransport des Schmutzes erfolgt, der auch ohne diese extrem kleinen Wheat Germ "Stückchen" anfallen würde.
Seit mittlerweile über 10 Jahren bin ich ein überzeugter "Winter-Fütterer" meiner Koi in den Freilandanlagen und meine Koi bedanken sich dadurch, das sie sich überwiegend an den Futterstellen aufhalten und sofort "zur Stelle" sind wenn ich die Futterklappe der Abdeckungen öffne.
Auch bei niedrigsten Temperaturen, bei dehnen die Koi angeblich nicht aktiv sein sollen, beharren meine Koi auf ihre Portion Wheat Germ und das es ihnen nicht geschadet hat zeigen sie durch das Ablaichen und die sehr gute Konstitution nach "strengen und langen Wintern".

Auf keinen Fall sollten Sie aber jetzt ihre Koi mit dem noch vorhandenen "Saisonsfutter", das Sie bisher verwendet haben, füttern. Damit können Koi bei diesen Wassertemperaturen absolut nichts anfangen und es würde ihnen sogar mehr Schaden als Nutzen.

Eine 100% tige Sicherheit zu einer Winterempfehlung kann nicht gegeben werden, da zu viele Faktoren zusammenkommen die jeweils Einfluß auf das Wohlbefinden der Koi haben. Jeder muß für sich selber den "goldenen Weg" zur sicheren Überwinterung seiner Koi finden.
Wenn Sie jedoch regelmäsig Koi im oder nach dem Winter verlieren, so liegt das nicht am Winter, der Lang und Streng gewesen währe, da ja bei anderen die Koi unbeschadet den Winter überstehen.
Die einen machen halt eine Parasitenkontrolle der Koi im Herbst und wenn erforderlich eine Behandlung, füttern gerade zum Herbst noch mit speziellem "Vorbereitungsfutter", machen auch im Winter Wasserwechsel, was für einige Koi-Halter immer noch absolut nicht erforderlich erscheint, kontrollieren die Wasserwerte und haben sich für einen isolierten Koi-Teich mit einer vernünftigen Winter-Abdeckung entschieden und andere brauchen das halt nicht!

"Ich, der ich ja auch ein Koi-Halter bin, habe mich für die erforderlichen Punkte entschieden die es meinen Koi erleichtern auch Lange und Strenge Winter unbeschadet zu überstehen."
Wenn Sie Fragen zu "Winter und Koi" haben rufen Sie mich an und vereibaren einen Besichtigungstermin meiner Anlagen. Gerne zeige ich Ihnen wie ich es nun seit vielen Jahren mache, entscheiden müßen Sie. Im Interesse Ihrer Koi sollten Sie für die Koi entscheiden. Wie lautet eine Werbung, "Katzen würden ....... kaufen". Was denken Sie würden Ihre Koi "kaufen"/entscheiden?

Nachtrag am 07.09.2015

Der 2. Winter steht bereits vor der Tür.

Heute habe ich diese Kunden besucht um mich bei Ihnen nach ihren ersten Freiland-Überwinterungs-
Erfahrungen mit ihren Koi, seit vielen Jahren, zu erkundigen.
Wie bereits im Hauptteil dieses Artikels erwähnt, befindet sich der Koiteich in der näheren Umgebung des Dreisessel im hintersten Teil des bayerischen Wald mit zum Teil extremen Winterverhältnissen und viele "verwöhnte" Koihalter aus Gebieten mit überwiegend milden Wintern würden bei diesen Gegebenheiten verzweifelt aufgeben.
Aber, wie ich ja während der Bauzeit immer voller Überzeugung sagte, haben ALLE Koi dieses älteren Ehepaares, die einige ihrer Koi bereits seit einer sehr langen Zeit haben, den ersten Winter seit vielen Jahren, im Freilandteich, unbeschadet überstanden und zeigten sich jetzt im September 2015, vor ihrem 2. Winter im Teich, bei bester Laune und auch in einer sehr guten Kondition, die ja eine der Grundlagen für eine erfolgreiche Überwinterung im Freilandteich ist.
Vor allem in einem Gebiet, wo der Winter nicht selten ohne den "Vorboten" Herbst beginnt und sich sehr hartnäckig und wiederspenstig bis Ende April halten kann.
Einige Tage möchten die Kunden aber noch warten mit dem erneuten Auflegen der Teichabdeckung, da die Koi-Saison bei ihnen sowieso sehr Kurz ist.
Besonders freut es mich aber das diese Kunden wieder Freude an der Koihaltung gefunden haben, da ja bereits erste "Aussagen" von Aufhören "im Raum standen", nach ihrem Unglück mit der Innenhälterung im Winter 2013/14 und dem extremen Wasserverlust im Teich nach dem vorzeitigem Einsetzen in den Teich, wie weiter oben zu lesen ist.
Gerade diese Koihalter, die mit zu den ersten Koihaltern zählen, sind sehr wichtig für unser Hobby, da sie uns zeigen können das Koi auch Alt werden können, selbst in der Nähe des Dreisessel, und eben nicht nach dem Winter sterben.

Natürlich haben auch sie Verluste gehabt, wie wir alle sie gehabt haben aber sie haben sich gefragt warum das den so ist und die Uhrsachen für ihre früheren Verluste durch eine Innenhälterung "umgangen", da in ihrem Wohngebiet eine sichere Überwinterung im Gartenteich mit Koi-Besatz nunmal nicht möglich ist, auch nicht mit Isolierplatten auf dem Teich.
Nach einer gemütlichen Unterhaltung bei einer Tasse Kaffee und Kuchen und der Begutachtung der Koi, habe ich mich wieder auf die Heimfahrt begeben und bin auch für diesen anstehenden Winter sehr zuversichtlich das ALLE Koi überleben werden.
Die Grundvoraussetzungen sind sehr Gut, sogar besser wie beim letzten Winter, da die Koi ja auch den Umsetzstreß während der Bauzeit zu bewältigen hatten, bei der es ja auch zu einem Anstieg des Ammonium gekommen ist, da einige der Koi im "Ausweich-Teich" Pool zur Familiengründung übergegangen sind. Durch einige großzügige Wasserwechsel wurde dieses Problem jedoch schnell wieder behoben und hatte sich scheinbar nicht weiter negativ auf die Gesundheit der Koi ausgewirkt.
Schon seltsam was einige Liter frisches Wasser  für einen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Koi haben können, wenn ich mir da die Probleme bei "wassersparenden Koi-Haltern" so ansehe.