Kundenteiche
Diese Rubrik enthält einige Kunden-Teich-Projekte die von B.u.K. BREIT erstellt wurden.
Folienabdichtung eines bestehenden "Beton-Teiches".
Beitrag erstellt 23. -24. 06.2017
Mit diesem Beispiel einer nachträglichen Teichabdichtung mit faltenfrei verschweißter PVC-Teich-Folie, bei einem gemauerten und betonierten Gartenteich, möchte ich Ihnen zeigen, warum BONSAI und KOI BREIT kein "Beführworter" von Teichabdichtungen mit "Flüßigfolien"-Produkten ist.
Auch in meinem Waren-Bestand findet der interessierte Kunde ein "Flüßigfolien"-Produkt, aber, ich empfehle diese Flüßigfolie lediglich zur Abdichtung von kleineren Becken, die in sehr häufigen Fällen als Filterkammern genutzt werden und in dehnen, bedingt durch ihre "kleinen Größen" auch keine Verlegung einer Teich-Folie möglich ist.
"Ein 1,85Meter großer "Folienverleger" kann nunmal nicht in den kleinen Kammern arbeiten!"
Ebenso ist es erforderlich die verwendeten zementhaltigen Baustoffe abzudichten/zu versiegeln, weil es bei Dauerkontakt mit Wasser zu "problematischen Auswaschungen" kommen wird, was zu gesundheitlichen Problemen mit Koi führen wird.
Aber zurück zu diesem Gartenteich und dazu die ersten Bilder.
Auf den beiden Bildern sehen Sie das Zulaufrohr das das Überlaufwasser aus dem Brunnen in den nachträglich eingebauten Bodenablauf führt. Mit diesem Wasser wird der Teich gefüllt werden und, auch laufend ein Wasserwechsel durchgeführt, was natürlich "ein Traum" jedes Koi-Halters ist. Derzeit ist der Zulauf noch nicht regelbar, wodurch das Teichwasser für die Koi-Haltung "etwas zu Kalt" bleiben würde, weil "einiges an Wasser daher läuft".
Wie Sie auf den ersten beiden Bildern sehen wurde der Teichboden betoniert und zeigt noch die Reste des letzten "Abdichtungs-Versuches" mit einem Flüßigfolien-Anstrich in der Farbe Blau, was jedoch nur "teilweise" als Abdichtung funktionierte.
Auf mein Anraten wurde vom Kunden ein Bodenablauf eingesetzt und mit sehr viel Arbeitsaufwand das Rohr in den betonierten Teichboden eingearbeitet. Der Boden musste mit Trennscheibe eingeschnitten und mit "schwerem Stemmgerät" aufgebrochen werden was sehr für die gute Qualität der zurückliegenden Betonarbeiten sprach.
Die Teichwände wurden mit sehr viel Geschick und "gutem Auge" mit Granitsteinen gemauert und an der Rückseite mit Beton verfestigt. Die Fugen wurden von der Ehefrau des Kunden in akribischer Genauigkeit ausgefugt, geglättet und ebenfalls mit einem Dicht-Anstrich versiegelt.
Es zeigte sich dadurch eine sehr ansprechende Mauer, wie wir sie aus Gartenmauern mit Natursteinen kennen, was natürlich auch "unter Wasser" seinen Reiz haben würde.
Jedoch, trotz der ganzen Sorgfallt zeigte sich ein immer größer werdender Wasserverlust und es wurde mehrmals "nachgestrichen und abgedichtet", immer mit dem gleichen Ergebniss das es nach kurzer Zeit zu erneutem Wasserverlust gekommen ist.
Nach der Schilderung ihres "Problemes" am Tel., vereinbarten wir einen Besichtigungstermin um die "Möglichkeiten" abzuklären, die zu einer dauerhaften Abdichtung führen würden. Im Grunde blieb nur die Möglichkeit einer Abdichtung mit Teichfolie was sich auch bei der "Besprechung" zeigte.
Am Teichboden zeigten sich Abplatzungen der verschiedenen bisher verwendeteten "Anstriche", die sehr an die "Abplatzungen" von Anstrichen und der Verputzschichten in feuchten Kellerräumen erinnerten bei dehnen die Wände Feuchtigkeit aufgenommen haben.
Durch diese eindringende "Bodenfeuchtigkeit" wird es immer wieder zu Abplatzungen kommen und kann im Grunde nur Dauerhaft behoben werden wenn die "Rückseite/Außenseite" freigelegt wird und mit Dichtanstrichen und weiteren Abdichtungsmöglichkeiten vor weiterem Eindringen von Feuchtigkeit geschützt wird. Was jedoch in diesem Fall eines betonierten Teichbodens kaum noch möglich ist.
Weiter zeigten sich auch kleine "Schwundrisse/Spannungsrisse" am Teichboden, die sich mit den Jahren gebildet haben und ebenso einen Wasserverlust ermöglichten bzw. auch das Eindringen von Feuchtigkeit in den Beton-Boden. Auch bei den Wänden zeigten sich kleine "Haar-Risse" zwischen einigen Fugen und den Granitsteinen, die ebenso zu Wasserverlust und, zu einem "Eindringen" von Feuchtigkeit in die Wände führten.
Im Grunde müssten Teiche die in dieser Bauweise gebaut werden, nach den Gesichtspunkten eines Kellers angelegt werden. Exakte Abdichtung gegen eindringende Feuchtigkeit die von der "Erd-Seite" an die Wand und den Boden gelangen würde, was auch eine ausreichende Drainage erforderlich machen würde um die Feuchtigkeit bereits VOR der Mauer und dem Boden ableiten zu können.
Dichtanstriche egal welche Art, halten nunmal nur auf trockenem Untergrund und wenn die Teichwand und/oder der Teichboden erstmal Feuchtigkeit "gezogen" haben, werden sich auch die Anstriche wieder ablösen.
Auch die Bildung von feinen "Haar-Rissen", gerade bei der Verwendung von Granitsteinen und Fugenmörteln, da diese sich unterschiedlich "Bewegen/Ausdehnen", wird sich kaum vermeiden lassen und führt "über Kurz oder Lang" zu einem Wasserverlust und auch dazu das diese Risse immer größer werden.
Nun, durch die Verlegung der Teichfolie währen diese "Probleme" somit behoben und der Gartenteich kann nun auch wieder als Schwimmteich und, wie ich doch sehr hoffe, auch als Koi-Teich genutzt werden.
Wasser aus dem Brunnenüberlauf ist genügend vorhanden und durch die dunkle Folie wird es sich auch schnell auf eine "angenehme" Tempertur erwärmen.
Dieser "Gartenteich" wird etwa 60 000 Liter Volumen +- haben, was eine sehr gute Größe für die Koi-Haltung sein würde. Natürlich kann man in diesem Gartenteich auch "lange Bahnen ziehen", das währe aber auch mit Koi möglich und wird von diesen auch immer mit "Neugier" begleitet. Die Kunden sind derzeit noch "Unschlüssig" welche Verwendung sie für ihren Gartenteich erwägen.
Als Koi-Anbieter sehe ich natürlich die Koi-Haltung als Haupt-Verwendungszweck für eine Teich dieser Größe und, auch noch mit viel Frischwasser um die erforderlichen Wasserwechsel durchführen zu können.
Über die Möglichkeiten der Filterung haben wir uns zwahr bereits unterhalten, wird aber derzeit noch "zurück gestellt" da erst mal eine größere Anbau-Maßnahme am bestehenden Wohnhaus verwirklicht werden muß. Der Familie ging es in erter Linie darum, das ihr Gartenteich Dicht ist, da sich der ständige Wasserverlust auch auf die "Bodenfeuchtigkeit" des Geländes unterhalb des Teiches in Form einer "feuchten Sumpf-Wiese" auswirkte.
Einer beginnenden Bildung von Schwebealgen werden wir versuchen mit einer Umwälzung über UV-C entgegen zu wirken und wenn es doch "unerträglich" werden sollte, wird halt das Wasser komplett gewechselt, mit dem Überlaufwasser aus dem Brunnen.
Dieses "Zulaufwasser" ist derzeit noch nicht regulierbar, was jedoch mit einem T-Stück und einem Absperr-Zugschieber sehr leicht machbar sein wird. Es muß jedoch noch ein Rohr "um den Teich herum" gelegt werden, weil das Wasser aus dem Brunnen ja ständig zuläuft und durch die Regulierung des Teich-Zulaufs das restliche Wasser ja abgeleitet werden muß.
Das Bodenablaufrohr wurde bereits mit einem Zugschieber versehen, wodurch ein schnelles entleeren möglich sein wird.
Über das Überlaufrohr, das später bei Filterbetrieb einmal als Skimmer-Rohr verwendet werden wird, kann derzeit das Überwasser abgeleitet werden.
Von der Form her währe es ein klassischer und schlichter Koi-Teich in dem die Koi die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich ziehen würden.
Gleichzeitig ist aber auch das "schwimmen" in diesem Teich möglich, was den Koi nichts ausmachen würde, im Gegenteil.
Koi sind sehr Neugierig und zeigen kaum Scheu wenn wir bei ihnen im Wasser sind was immer ein faszinierendes Erlebniss ist.
Die blaue Folie bei den Stufen wird sich zwahr "mit der Zeit" mit einem Algenbelag "Verfärben", da in diesem Teich werder Chloor noch Algiziede wie bei einem Poolbetrieb verwendet wird.
Mit wenig Aufwand und unter der "Mithilfe" eines "feinen Besens", kann dieser Algenbelag, der im Grunde ja ganz natürlich ist, aber wieder schnell entfernt werden.
Mit der faltenfreien Verlegung der Teichfolie wurde dieser Teich nun einer dauerhaften Abdichtung unterzogen, was ja schonmal ein erheblicher Vorteil gegenüber der zurückliegenden "Situation" ist.
In wie weit dieser Teich in Zukunft für die Haltung von Koi genutzt wird, ist derzeit "noch offen", als Koi-Anbieter sehe ich diesen Teich jedoch in erster Linie als Koi-Teich und, auch die bereits erwähnten "ersten Gespräche" über eine Filter-Anlage für diesen Teich, beziehen sich auf eine Haltung von Koi, was nunmal einen "anderen Filter-Aufwand" erfordert als lediglich eine "Garten-Teich-Filterung".
Mit diesem Teich-Beispiel möchte ich Ihnen lediglich zeigen, wenn Sie auch einen "gemauerten" und "betonierten" Teich haben, der ebenfalls "nicht mehr ganz Dicht" ist, entscheiden Sie sich für die Abdichtung mit Folie, weil sie kaum noch die Möglichkeit haben mit "Flüßigfolien"-Produkten diese "Problem" beseitigen zu können.
Wenn Sie gerade einen Teich in dieser Mauer- und/oder Beton-Bauweise planen, so planen Sie wie beim Bau eines Kellers, mit allen derzeit erdenklichen Abdichtungs-Möglichkeiten die für die Abdichtung von Kellern empfohlen werden, incl. 100%tiger Ableitung von Sickerwasser aus dem umliegenden Boden, weil, wenn Sie auch nur einen "Abstrich in diesem Bereich der Trockenhaltung" ihres Teich-Bauwerkes machen, wird "das Wasser diesen ihren Abstrich finden" und für UNDICHTIGKEIT sorgen.